Kopperloch
Das Kopperloch in Hannover ist eine schwefelhaltige, historische Badequelle. Standort des im Volksmund auch Teufelsbad genannten, zufällig wiederentdeckten Naturbads ist die südliche Eilenriede nahe dem[1] denkmalgeschützten Heiligers-Brunnen.[2]
Geschichte
BearbeitenDas Kopperloch (= „Kupferloch“) wurde bereits im 18. Jahrhundert als Badestelle ausgebaut, mit circa 40–60 cm Tiefe, 5,20 m Länge und 4 m Breite. Das Bad wurde seinerzeit achteckig mit Eiche-Holzbohlen eingefasst, die nach französischen Fußmaßen gefertigt waren. Im Laufe der Jahrhunderte geriet die naturnahe Badeanstalt in Vergessenheit und verfiel mehr und mehr, bis sie vollständig mit Erdreich bedeckt war.[1]
1963 entdeckten Waldarbeiter durch Zufall die historische Badeanstalt wieder. Nachdem Historiker den Fund untersucht hatten, wurde das wegen des Schwefelgeruchs auch Teufelsbad genannte Naturbad im Jahre 1991 annähernd originalgetreu rekonstruiert.[1]
Literatur
Bearbeiten- Silke Beck, Klaus Helmer (Red.): Kopperloch, in: Stadtwälder in Hannover. Die Eilenriede, mit Texten von Gerhard Dirscherl, Gerd Garnatz, Gudrun Seth und Carl Ferdinand Ernst, hrsg. von der Landeshauptstadt Hannover, Der Oberbürgermeister, Fachbereich Umwelt und Stadtgrün, Bereich Forsten, Landschaftsräume und Naturschutz, Hannover: September 2012, S. 31; online als PDF-Dokument.
- Silke Beck (Red.): Eilenriedekarte, mit Texten von Carl-Ferdinand Ernst und Gerd Garnatz, Landeshauptstadt Hannover, Der Oberbürgermeister, Fachbereich Umwelt und Stadtgrün, Hannover: September 2012.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Silke Beck, Klaus Helmer (Red.): Kopperloch (siehe Literatur)
- ↑ Gerd Weiß: Kleefeld, in: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Stadt Hannover, Teil 2, Bd. 10.2, hrsg. von Hans-Herbert Möller, ISBN 3-528-06208-8, S. 78f.; sowie Kleefeld im Addendum Verzeichnis der Baudenkmale gem. § 4 (NDSchG) (ausgenommen Baudenkmale der archäologischen Denkmalpflege), Stand: 1. Juli 1985, Stadt Hannover, Niedersächsisches Landesverwaltungsamt - Institut für Denkmalpflege, S. 17ff.
Koordinaten: 52° 22′ 0,3″ N, 9° 47′ 55,4″ O