Die Korseke ist eine Stangenwaffe aus Europa.

Korseke
Angaben
Waffenart: Stangenwaffe
Bezeichnungen: Korseke
Verwendung: Waffe
Einsatzzeit: etwa 16. Jahrhundert
Ursprungsregion/
Urheber:
Europa, Militär
Verbreitung: Europa
Gesamtlänge: etwa 180 cm bis etwa 250 cm
Klingenlänge: etwa 30 cm bis etwa 50 cm
Griffstück: Holz
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Beschreibung

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Die Korseke gibt es in verschiedenen Versionen. Sie haben meist drei blattförmige, zweischneidige Klingen. Die Klingen haben meist einen starken Mittelgrat. Die mittlere Klinge ist länger als die beiden Außenklingen und ist mit der zur Befestigung dienenden Tülle verbunden. Die beiden Außenklingen sind deutlich kleiner als die mittlere Klinge und oft beweglich gelagert. Die Außenklingen können aus der Ruhestellung, bei der sie direkt an der Klinge liegen, nach außen in eine V-förmige Position geklappt werden. Sie dienen dazu, Schwert- oder Degenhiebe abzufangen. Mit der mittleren Klinge ist ein Gegenangriff möglich. Die Korseke ist eine Version der Pike. Ihre Bauweise ähnelt den Typen der Chauves Souris, der Partisane und der Runka. Es gibt zahlreiche Versionen, die mit beweglichen oder feststehenden Außenklingen oder auch sichelförmigen Klingen ausgestattet sind und im Aussehen einer Sturmgabel ähnlich sind. Sie wurde von Soldaten in Europa benutzt.[1]

Einzelnachweise

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  1. George Cameron Stone: A Glossary of the Construction, Decoration and Use of Arms and Armor in all Countries and in all Times. Dover Publications, Mineola NY 1999, ISBN 0-486-40726-8, S. 375.

Literatur

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  • August Demmin: Die Kriegswaffen in ihrer historischen Entwickelung von der Steinzeit bis zur Erfindung des Zündnadelgewehrs. Ein Handbuch der Waffenkunde. Seemann, Leipzig 1869, S. 466–467.
  • Bashford Dean: Handbook of Arms and Armor. European and Oriental. Including the William H. Riggs Collection. Metropolitan Museum of Art, New York NY 1915, S. 56, S. 140, S. 146.
  • Wolfgang Piersig: Geschmiedete blanke Waffen – Symbole der Macht, Kraft und Eleganz. Drahtherstellung (= Beiträge zur Technikgeschichte. 3). GRIN, München 2009, ISBN 978-3-640-50893-8.
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