Kosmonavt Yuriy Gagarin

sowjetisches Bahnverfolgungsschiff

Die Kosmonavt Yuriy Gagarin[1] (russisch Космонавт Юрий Гагарин; deutsch Kosmonaut Juri Gagarin[2][3][4]) war ein sowjetisches Schiff zur Satellitenortung und -steuerung, das nach dem sowjetischen Kosmonauten Juri Alexejewitsch Gagarin benannt war.

Kosmonavt Yuriy Gagarin
(Kosmonaut Juri Gagarin)
Die Kosmonavt Yuriy Gagarin
Die Kosmonavt Yuriy Gagarin
Schiffsdaten
andere Schiffsnamen

Agar

Verbleib 1996 verschrottet
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 232 m (Lüa)
Breite 32 m
Tiefgang (max.) 8,5 m
Verdrängung 45.000 t
Maschinenanlage
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 13.870 kW (18.858 PS)
Dienst­geschwindigkeit

18 kn (33 km/h) Vorlage:Infobox Schiff/Antrieb/Geschwindigkeit_B

Transportkapazitäten
Sonstiges
Klassifizierungen Russian Maritime Register of Shipping
Registrier­nummern IMO 7116286

Das Schiff wurde 1970 gebaut. Zur Besatzung gehörten 360 Mann. Betreiber war das sowjetische Verteidigungsministerium, bis die Sowjetunion zerfiel. Das Schiff wurde danach in Odessa als Teil der Schwarzmeerflotte aufgelegt und schließlich 1996 verschrottet.[5]

Das Schiff war das Flaggschiff und das größte Schiff[4] aus der Flotte von vierzehn Kommunikationsschiffen[6], wie die Kosmonavt Viktor Patsaev, die Kosmonavt Vladimir Komarov und die Akademik Sergey Korolyov und diente der Kommunikation mit bemannten und unbemannten Raumflugkörpern, wenn diese nicht über dem Gebiet der UdSSR waren.[7] Außerdem führte es Untersuchungen der Atmosphäre und des Weltraums durch.[6]

1975 wirkte das Schiff im Rahmen des sowjetisch-amerikanischen Apollo-Sojus-Test-Projekts mit.[8]

Literatur

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Commons: Kosmonaut Juri Gagarin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Transkription des russischen Schiffsnamens gemäß sowjetischem Schiffsregister: Register Book of Sea-Going Ships 1982, USSR Register of Shipping, 1982, S. 356 (englisch/russisch); übereinstimmend mit der im englischen Sprachraum üblichen BGN/PCGN-Transkription.
  2. Nicholas Whitestone: Marine-Rundschau, Band 73. Lehmanns Verlag, 1976, S. 192: „Antennenanlagen des russischen Satellitenverfolgungsschiffs Kosmonaut Juri Gagarin“
  3. Seewirtschaft, Band 7. Verlag Technik, 1975, S. 634: „das Flaggschiff der sowjetischen Forschungsflotte „Kosmonaut Juri Gagarin““
  4. a b Maik Hermenau: Die Bahnverfolgungsschiffe der Kosmischen Flotte. satellitenwelt.de, 14. Dezember 2011, abgerufen am 4. November 2013.
  5. AGE Yuri Gagarin (Project 1909) class. HarpoonHQ, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. August 2008; abgerufen am 3. November 2013 (englisch).
  6. a b Norman Polmar, Guide to the Soviet Navy, Fourth Edition (1986), United States Naval Institute, Annapolis Maryland, ISBN 0-87021-240-0
  7. Asif A. Siddiqi: Challenge to Apollo. The Soviet Union And The Space Race, 1945-1974 (= The NASA History Series. SP-2000-4408). NASA, S. 703/704 (englisch, nasa.gov [PDF; 362 kB; abgerufen am 21. August 2023] ; Seiten 721/722 in der PDF-Datei).
  8. The Partnership: A History of the Apollo-Soyuz Test Project. NASA, abgerufen am 28. Juli 2009 (englisch).