Krähenbach (Donau)

Nebenfluss der Donau

Der Krähenbach ist ein Zufluss der Donau auf der Baar im Landkreis Tuttlingen im Gebiet des Naturparks Obere Donau.

Krähenbach
Krähenbach in Möhringen

Krähenbach in Möhringen

Daten
Gewässerkennzahl DE: 11138
Lage Baden-Württemberg
Flusssystem Donau
Abfluss über Donau → Schwarzes Meer
Quelle etwa 200 m östlich der Tongrube im Tuninger Haldenwald
48° 1′ 11″ N, 8° 37′ 16″ O
Quellhöhe ca. 806 m ü. NN[1]
Mündung bei Tuttlingen-Möhringen in die DonauKoordinaten: 47° 57′ 21″ N, 8° 46′ 8″ O
47° 57′ 21″ N, 8° 46′ 8″ O
Mündungshöhe knapp 644 m ü. NN[2]
Höhenunterschied ca. 162 m
Sohlgefälle ca. 9,9 ‰
Länge 16,3 km[3]
Einzugsgebiet 33,2 km²[4]
Mittelstädte Tuttlingen
Gemeinden Tuningen, Talheim

Der Krähenbach entspringt knapp 200 m östlich der Tongrube im Haldenwald auf Tuninger Gemarkung neben einem Waldweg auf etwa 806 m ü. NN. Von hier aus fließt er nordöstlich durch den Haldenwald, an einer keltischen Vierecksschanze vorbei, unter der B 523 hindurch und wechselt dann in die Flur des Rieds und auf Talheimer Gemarkung über. Hier, nach Erreichen seines nördlichsten Punktes, wendet er sich bald nach Südosten und nimmt nach Austritt aus einer engen Flurbucht neben der K 5919 noch vor der Ortschaft Talheim von rechts den Zimmerthälebach auf. Weniger als 200 m weiter stößt von links der Greutgraben hinzu. Auf der anderen Bachseite folgen diesem gleich zwei Seen, wobei der zweite ein Badesee ist. Bald danach fließt ihm von rechts der Lachengraben zu, woraufhin er Talheim durchschneidet, wo der Röhrenbrunnenbach von rechts in ihn mündet, und der Krähenbach dann nach Osten abbiegt.

Hinter der Oberen Mühle schon außerhalb des dörflichen Weichbildes geht er wieder auf Südostkurs, begleitet von der K 5944 und der Bundesstraße zu seiner Rechten. Er tritt nun in ein von Waldhängen durchzogenes Tal ein, fließt am Götzenlocher Hof links und an der Unteren Mühle rechts unterhalb der ehemaligen Burg Klingenberg, die sich auf dem Reisenberg befindet, vorbei, worauf die Bundesstraße auf seine linke Talseite unterhalb des Sommerbergs wechselt. Nach einigen weiteren kürzeren Zuflüssen durchzieht er, inzwischen auf Tuttlinger Gebiet, den Stadtteil Eßlingen der Großen Kreisstadt. Danach zweigt für einen guten Kilometer nach links ein ehemaliger Mühlkanal ab, der noch vor der Eßlinger Mühle zurückfließt. Diese Stelle befindet sich recht genau unterhalb eines Sattels, an dem man links hinüber ins Tal der hier kurzzeitig nur gut 600 Meter vom Krähenbach entfernten Elta gelangt, über den die Bundesstraße das Tal verlässt.

An der Eßlinger Mühle dann, die unterhalb der Burg Konzenberg liegt, mündet gegenüber beiden von rechts der Tiefentalbach, der durchs Eßlinger Tiefental fließt, ein Waldtalbach im Möhringer Berg, worauf dann der Krähenbach südsüdöstlich weiterläuft. Weiter talab nimmt ein Staubecken fast die gesamte Talbodenbreite ein. Seit der Renaturierung des Baches zieht er an diesem rechts vorbei und dann in Auenmäandern durchs sogenannte Bächetal, ehe er darin den nördlichen Siedlungsrand von Möhringen erreicht. Dann fließt er durch den in der Mündungsbucht und in der linken Donauaue liegenden Tuttlinger Stadtteil, wo ihm von rechts noch ein Gewässer durch das Kühltal zuläuft. Gleich darauf mündet er auf etwa 644 m ü. NN nach einem Lauf von 16,3 km von links über ein kleines Delta in die Donau.

Besonders im Sommer, wenn zwischen Immendingen und Möhringen die Donau fast vollständig im Erdreich versinkt, ist der Krähenbach der erste Wasserlieferant nach der Donauversickerung.

Zuflüsse

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Einzugsgebiet

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Das Einzugsgebiet des Krähenbachs umfasst 33,2 km². Es grenzt an der linken Seite gegen Norden und Nordwesten an das der Elta, im Süden an das des Weißenbachs, am Westen kurz an das des Amtenhauser Bachs, im Nordwesten an das der Kötach, welche alle ebenfalls südöstlich bis südlich zur oberen Donau ziehen.

Einzelnachweise

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  1. Nach dem Höhenlinienbild auf der LUBW-FG10 interpoliert.
  2. Nach dem Höhenlinienbild auf der LUBW-FG10 interpoliert.
  3. Nach Datensatz zum Bach der LUBW-FG10.
  4. Summe der Teileinzugsgebiete nach LUBW-GEZG.
  5. Beschriftung in Blau an der Zimmerthälebach-Mündung auf der LUBW-FG10.
  6. Beschriftung in Blau an der Lachengraben-Mündung auf der LUBW-FG10.

Literatur

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  • „TK50“: Topographische Karte 1:50.000 Baden-Württemberg
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Geoportal Baden-Württemberg (Hinweise), insbesondere mit den Teilkarten/Layers

  • der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW)
    • „LUBW-FG10“: Fließgewässer 1:10.000
    • „LUBW-SG10“: Stehende Gewässer 1:10.000
    • „LUBW-GEZG“: Gewässereinzugsgebiete
    • „LUBW-SCHUTZ“: Verschiedene Karten zu den einzelnen Naturschutzkategorien
  • des Landesamtes für Geologie, Rohstoffe und Bergbau des Landes Baden-Württemberg (LGRB)
    • „LGRB-GTP“: Geotopkataster
    • „LGRB-GÜK300“: Geologische Übersichtskarte 1:300.000