Kröhnke-Reaktion
Namensreaktion der organischen Chemie
Die Kröhnke-Reaktion oder Kröhnke-Aldehydsynthese ist eine Namensreaktion der organischen Chemie. Sie ermöglicht als Labormethode die selektive Darstellung aromatischer Aldehyde aus den entsprechenden primären Arylmethylhalogeniden. Diese werden dazu zunächst mit Pyridin zum N-Alkylpyridiniumhalogenid umgesetzt, das mit N,N-Dimethyl-4-nitrosoanilin zu einem Nitron reagiert. Dieses wird schließlich sauer zum gewünschten Aldehyd hydrolysiert.
Die Reaktion trägt den Namen ihres Entdeckers Fritz Kröhnke.
Literatur
Bearbeiten- Jürgen Falbe: Methoden der Organischen Chemie (Houben-Weyl), Bd. E3 (1983): Aldehyde. doi:10.1055/b-0035-110633.
- Fritz Kröhnke, Erich Börner: Über α-Keto-aldonitrone und eine neue Darstellungsweise von α-Keto-aldehyden. Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft 69 (1936) Nr. 8, S. 2006–2016. doi:10.1002/cber.19360690842.
- Fritz Kröhnke: Über Nitrone. Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft 71 (1938) Nr. 12, S. A195–A199. doi:10.1002/cber.19380711225.