Kraftwerk Witznau

Talsperre in Deutschland

Das Kraftwerk Witznau ist ein Pumpspeicherkraftwerk und stellt die Mittelstufe der aus drei Kraftwerken bestehenden Schluchseewerksgruppe der Schluchseewerke dar. Es liegt kurz vor der Mündung des Schwarzatals in das Schlüchttal bei Witznau, einem Ortsteil von Ühlingen-Birkendorf, im Südschwarzwald. Mit 220 MW Erzeuger- und 128 MW Pumpleistung ist es das größte der drei Kraftwerke innerhalb der Werksgruppe Schluchsee.

Kraftwerk Witznau
Staumauer mit integriertem Turbinenhaus
Staumauer mit integriertem Turbinenhaus
Staumauer mit integriertem Turbinenhaus
Lage
Kraftwerk Witznau (Baden-Württemberg)
Kraftwerk Witznau (Baden-Württemberg)
Koordinaten 47° 41′ 15″ N, 8° 15′ 5″ OKoordinaten: 47° 41′ 15″ N, 8° 15′ 5″ O
Land Deutschland Deutschland
Baden-Württemberg Baden-Württemberg
Ort Ühlingen-Birkendorf
Gewässer Oberbecken: Schwarzabecken & Mettmabecken
Unterbecken: Witznaubecken
f1
Kraftwerk

Eigentümer Schluchseewerk AG
Betreiber Schluchseewerk
Technik

Engpassleistung Turbinen: 220 Megawatt
Pumpen: 128 Megawatt
Ausbaudurchfluss Turbinen: 133 m3/s
Pumpen: 40 m³/s
Sonstiges

Das Kraftwerk ist unmittelbar unterhalb der Witznautalsperre angeordnet und bildet mit dieser eine Einheit. Über einen 9255 m langen Druckstollen werden im Generatorbetrieb 133 Kubikmeter Wasser pro Sekunde aus dem 250 m höher gelegenen Schwarzabecken zugeführt, die dann in das als Unterbecken dienende Witznaubecken fließen. Im Pumpbetrieb werden pro Sekunde 40 Kubikmeter Wasser zurück in das Schwarzabecken gefördert. Das Witznaubecken ist für das Kraftwerk Witznau das Unterbecken und zugleich das Oberbecken für das Kraftwerkes Waldshut.

Das Kraftwerk verfügt über vier ternäre Maschinensätze mit stehenden Wellen. Der Antrieb der mit Pressluft entleerten Pumpen erfolgt durch ein Peltonrad bis zum Synchronismus, dann greift eine Zahnkupplung zwischen der Antriebswelle und der Pumpenwelle ein. Die Turbinenspirale wird ebenfalls durch Pressluft entleert. Die Freiluft-Schaltanlagen sind auf der Sperrkrone angebracht.

Siehe auch

Bearbeiten
Bearbeiten

Literatur

Bearbeiten
  • Schluchseewerk (Hrsg.): Schluchseewerk, Schillinger, 1952.