Krastel
Das Dorf Krastel, amtliche Schreibweise bis 6. Dezember 1935: Crastel[1], liegt inmitten der Mittelgebirgslandschaft des Hunsrück in der Verbandsgemeinde Kastellaun im Rhein-Hunsrück-Kreis, Rheinland-Pfalz.
Krastel Ortsgemeinde Bell (Hunsrück)
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Koordinaten: | 50° 3′ N, 7° 23′ O | |
Höhe: | 403 m ü. NHN | |
Einwohner: | 141 (31. Dez. 2012) | |
Eingemeindung: | 17. März 1974 | |
Postleitzahl: | 56288 | |
Vorwahl: | 06762 | |
Lage von Krastel in Rheinland-Pfalz
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Geographie
BearbeitenDer Ort Krastel liegt in einer leichten Hanglage (405 m ü. NHN) auf der Hunsrückhochfläche am Oberlauf des Brühlbaches, einem Zulauf des Wohnrother Baches. Höchste Erhebung ist der Motzenberg mit 455 m ü. NHN. Vom Hauptort getrennt ist der Wohnplatz Heidhof ca. 800 m in östlicher Richtung.
Nachbarorte
BearbeitenMastershausen | Wohnroth und Buch | Kastellaun |
Reidenhausen | Bell | |
Blankenrath | Leideneck | Völkenroth und Hundheim |
Geschichte
BearbeitenKrastel wird im Jahr 1220 in einer Bestandsaufnahme, dem Liber annalium des Erzbistums Trier genannt. Um das Jahr 1310, nach neueren Erkenntnissen des Landeshauptarchiv Koblenz wohl 1330–1335, wird der Ort unter dem Namen Cranstal im Sponheimischen Gefälleregister der Grafschaft Sponheim erwähnt.[2][3][4]
Den Ortsnamen Krastel gibt es nur ein Mal in Deutschland. Er geht vermutlich auf die frühere Bedeutung des Wortes Kran zurück. So bezeichneten die Menschen früher niedere Nadelhölzer wie etwa den Wacholder.
Krastel war bis 1974 eine eigenständige Gemeinde. Seit dem 17. März 1974 gehört der Ort zur Ortsgemeinde Bell.[5]
Politik
BearbeitenPolitisch wird der Ortsbezirk Krastel vom Ortsbürgermeister und dem Ortsgemeinderat Bell vertreten, verfügt aber auch über einen eigenen Ortsbeirat und einen Ortsvorsteher. Der Ortsbeirat besteht aus drei Mitgliedern. Petra Wiegand wurde 2024 Ortsvorsteherin von Krastel. Ihr Vorgänger war Otmar Hennchen.[6]
Literatur
Bearbeiten- Literatur über Krastel in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Weblinks
Bearbeiten- Krastel
- Beitrag über Krastel in der SWR-Sendung Hierzuland
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistik des Deutschen Reichs, Band 450: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I, Berlin 1939; Seite 267
- ↑ Landeshauptarchiv Koblenz Bestand 33 Nummer 15036. Abgerufen am 15. September 2021.
- ↑ Zinsen und Gefälle des Grafen von Sponheim um Kastellaun (PDF; 3,14 MB). Abgerufen am 10. Februar 2022.
- ↑ Abschrift des Zinsen- und Gefälleregisters des Grafen von Sponheim um Kastellaun (PDF; 1,4 MB). Abgerufen am 11. Februar 2022.
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 159 (PDF; 2,8 MB).
- ↑ Der Landeswahlleiter RLP: Direktwahlen 2019. siehe Kastellaun, Verbandsgemeinde, fünfte Ergebniszeile. Abgerufen am 7. Oktober 2019.