Das Kraulschwimmen, auch Kraulen (Schweiz: Crawlen), ist eine Schwimmtechnik. Sie zählt zum Bereich der Wechselschwimmarten. Da Kraulschwimmen die schnellste Schwimmart ist, wird im Freistilschwimmen praktisch immer die Kraultechnik bevorzugt. Kraulschwimmen ist keine Wettkampfdisziplin, und es gibt im Gegensatz zu den Wettkampfschwimmarten keine Technikrichtlinie vom DSV. Eine dem Kraulen zumindest ähnelnde Schwimmtechnik wurde vermutlich bereits im Alten Ägypten verwendet.[1]

Training der Kraulbewegung

Kraulen ist die schnellste Schwimmart, weil durch den wechselseitigen Armzug und den kontinuierlichen Beinschlag ein Antrieb ohne Unterbrechung erzeugt wird. Das Gesicht des Schwimmers weist zum Grund des Gewässers. Zum Atmen wird der Kopf nicht wie beim Brustschwimmen vollständig aus dem Wasser gehoben, sondern seitlich gedreht. Dadurch bleibt der Körper in der horizontalen Ausrichtung.

Während eines Armzyklus (also zwei Armzügen) machen (schnelle) Schwimmer auf der Kurzstrecke in der Regel sechs Beinschläge, während Schwimmer auf der Langstrecke (oder Schwimmer, die nach der TI-Lehrmethode gelernt haben) in der Regel nur zwei Beinschläge machen.[2]

Die übliche Wende beim Kraulschwimmen ist die Rollwende, bei der der Schwimmer – anstatt am Beckenrand mit der Hand anzuschlagen – eine Rolle macht und sich dann mit den Beinen abstößt.

Pädagogische Aspekte

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Kraulen gilt als leicht zu erlernende Schwimmtechnik für Kinder, weil sie dem kindlichen Schwimmen („Hundepaddeln“) ähnelt. In den USA beginnt der Schwimmunterricht mit dieser Schwimmtechnik, während in Deutschland überwiegend zuerst das Brustschwimmen erlernt wird. Der DSV und die DLRG empfehlen aber das Kraulschwimmen als Erstschwimmart.

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Commons: Kraulschwimmen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Schwimmen. planet wissen
  2. Siehe S. 13 der PDF-Datei: Spezielle Fachtheorie Schwimmen (www.sportzentrum.uni-passau.de, abgerufen am 25. März 2016).