Kriegergedächtniskapelle (Herxheim)
Die Kriegergedächtniskapelle in Herxheim bei Landau befindet sich auf dem heutigen unteren Kirchberg in direkter Nachbarschaft zur Kirche St. Maria Himmelfahrt.
Kriegergedächtniskapelle | |
Basisdaten | |
Ort | Herxheim bei Landau/Pfalz, Deutschland |
Baugeschichte | |
Architekt | Leo von Klenze |
Baubeginn | 1830 |
Baubeschreibung | |
Baustil | Klassizismus |
Ausstattungsstil | Kreuzigungsgruppe, Holz, Assistenzfiguren spätgotisch |
Bautyp | Walmdachbau mit Portikus |
Funktion und Titel | |
Gebäude fungierte ursprünglich als Wacht- und Arresthaus | |
49° 8′ 48,3″ N, 8° 13′ 0,9″ O |
Baustil
Bearbeiten1830 wurde sie an der Stelle des ehemaligen Rat- und Schulhauses als „Wacht- und Arresthaus“ errichtet. Die Planung stammte vom Baukunstausschuss München geleitet durch Leo von Klenze. Der klassizistische Stil der Kapelle mit ihrem viersäuligen Portikus steht unverkennbar in der Tradition des Herxheimer Rathauses, dessen Grundsteinlegung am 27. Mai 1824 erfolgte.[1]
Umbau
BearbeitenNach dem Ersten Weltkrieg erfolgte 1922 nach Plänen von Wilhelm Schulte der Umbau des Gebäudes in eine Gedächtniskapelle, deren Eigentümer bis heute die Ortsgemeinde Herxheim ist. Im Inneren der Kapelle befindet sich eine Sandsteintafel mit den Namen der über 400 Gefallenen und Vermissten der Gemeinde infolge des Deutsch-Französischen Krieges sowie des Ersten und Zweiten Weltkrieges. Ebenfalls vorhanden ist eine spätgotische Kreuzigungsgruppe.[2] Die Kriegergedächtniskapelle steht unter Denkmalschutz.
Weblinks
Bearbeiten- Kriegergedächtniskapelle in Herxheim im Onlineprojekt Gefallenendenkmäler (Abschrift der Namen von Gefallenen und Vermissten)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Clemens Jöckle: Preußische Einflüsse auf die klassizistische Architektur in der Pfalz, Anmerkungen zur Tätigkeit von Johann Friedrich Samuel Schwarze in der Pfalz. In: Pfälzer Heimat. Jahrgang 29, Heft 4, S. 131–141, hier S. 132.
- ↑ Kapellen in Herxheim und Hayna