Krina, früher Crina, ist ein Ortsteil der Gemeinde Muldestausee im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt.

Krina
Gemeinde Muldestausee
Wappen von Krina
Koordinaten: 51° 39′ N, 12° 29′ OKoordinaten: 51° 39′ 18″ N, 12° 29′ 14″ O
Höhe: 103 m ü. NHN
Fläche: 14,97 km²
Einwohner: 618 (30. Sep. 2017)[1]
Bevölkerungsdichte: 41 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 2010
Postleitzahl: 06774
Vorwahl: 034955

Geografie

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Krina liegt zwischen Leipzig und Lutherstadt Wittenberg im Naturpark Dübener Heide.

 
Gemeindehaus Krina

Eine recht unauffällige Gedenktafel auf einem Feldstein in der Ortsmitte („Horns Berg“  ) weist darauf hin, dass Krina einmal Mittelpunkt des Deutschen Kaiserreiches war.[2][3]

Geschichte

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1530 wurde Krina erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort gehörte bis 1815 zum kursächsischen Amt Bitterfeld.[4] Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam er zu Preußen und wurde 1816 dem Kreis Bitterfeld im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem er bis 1944 gehörte.[5]

Vom 25. Juli 1952 bis zum 2. Oktober 1990 gehörte Krina in den Bezirk Halle der DDR.

Bis zur Neubildung der Einheitsgemeinde Muldestausee am 1. Januar 2010[6] war Krina eine selbständige Gemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft Muldestausee-Schmerzbach. Letzter Bürgermeister von Krina war Bernd Friebel.

Gedenkstätte

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Auf dem Friedhof erinnern zwei Grabstätten an einen Polen und einen sowjetischen Bürger, die während des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland verschleppt und Opfer von Zwangsarbeit wurden.

Wappen und Flagge

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Wappen von Krina

Blasonierung: „Gespalten von Blau und Gold; vorn drei goldene Schilfrohre, hinten drei blaue Sicheln, keilförmig nach links gestellt.“

Das Wappen wurde 1996 vom Magdeburger Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch gestaltet.

Die Flagge Krinas ist Gelb - Blau längs gestreift. Das Wappen ist mittig auf die Flagge aufgelegt.

Verkehrsanbindung

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Westlich des Ortes verläuft in die Bundesstraße 100 von Bitterfeld-Wolfen nach Wittenberg.


Einzelnachweise

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  1. Integriertes Gemeindeentwicklungskonzept für die Gemeinde Muldestausee. (PDF; 16.9 MB) S. 20, abgerufen am 22. August 2024.
  2. Muldestausee-Bote Nr. 11/2017 Seite 13 Ortsteil Krina: Gedenktafel "Mittelpunkt des Deutschen Kaiserreiches"
  3. Auch veröffentlicht in Geographischer Anzeiger. - 19. Jg. / 1918, Herausgeber Dr. Hermann Haack u. a.
  4. Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 22 f.
  5. Der Landkreis Bitterfeld im Gemeindeverzeichnis 1900
  6. StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010
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Mittelpunkt Deutschlands

Commons: Krina – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien