Kronach (Haßlach)

Zufluss der Haßlach im Landkreis Kronach

Die Kronach ([ˈkʁoːnax) ist ein etwa acht Kilometer langer Fluss im oberfränkischen Landkreis Kronach. Sie entsteht aus dem Zusammenfluss von Kremnitz und Grümpel und mündet in Kronach in die Haßlach. Erstmals erwähnt wurde sie im 15. Jahrhundert unter dem Namen „Cranach“.

Kronach
Die Kronach am Kaulanger in Kronach

Die Kronach am Kaulanger in Kronach

Daten
Gewässerkennzahl DE: 241446
Lage Thüringisch-Fränkisches Schiefergebirg

Obermainisches Hügelland


Deutschland

Flusssystem Rhein
Abfluss über Haßlach → Rodach → Main → Rhein → Nordsee
Ursprung Zusammenfluss von Kremnitz und Grümpel bei Wilhelmsthal
50° 17′ 52″ N, 11° 22′ 0″ O
Quellhöhe 356 m ü. NN
Mündung bei Kronach in die HaßlachKoordinaten: 50° 14′ 13″ N, 11° 19′ 14″ O
50° 14′ 13″ N, 11° 19′ 14″ O
Mündungshöhe ca. 305 m ü. NN
Höhenunterschied ca. 51 m
Sohlgefälle ca. 6,4 ‰
Länge 7,9 km[3]  (mit Kremnitz und Finsterbach 27,6 km)
Einzugsgebiet 124,15 km²[4]
Abfluss am Pegel Steinberg[5]
AEo: 94,3 km²
Lage: 7,9 km oberhalb der Mündung
NNQ (13.07.1976)
MNQ 1948–2006
MQ 1948–2006
Mq 1948–2006
MHQ 1948–2006
HHQ (28.12.1947)
8 l/s
106 l/s
1,61 m³/s
17,1 l/(s km²)
23,6 m³/s
58,4 m³/s
Karte
Karte
Mündung der Kronach (rechts) in die Haßlach (links). Beide Flüsse führen Hochwasser, das durch die Regenfälle verursacht wurde, die zum Hochwasser in Mitteleuropa 2013 führten

Mündung der Kronach (rechts) in die Haßlach (links). Beide Flüsse führen Hochwasser, das durch die Regenfälle verursacht wurde, die zum Hochwasser in Mitteleuropa 2013 führten

Der Name besteht aus dem Grundwort -aha für 'Fließgewässer' und dem althochdeutschen Wort krano für 'Kranich'.[6]

Geographie

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Quellbäche

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Kremnitz

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Die Kremnitz ist der 19,7 km lange rechte Oberlauf der Kronach und bildet zusammen mit ihrem Oberlauf Finsterbach und der Kronach den hydrologische Hauptstrang des Flusssystems Kronach.

Sie entspringt nordöstlich von Reichenbach und durchfließt die Orte Geschwend und Gifting, bis sie sich südlich von Wilhelmsthal mit der Grümpel vereinigt.

Grümpel

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Die Grümpel ist der etwa 12,5 km lange linke Oberlauf der Kronach und ist hydrografisch betrachtet ein Zufluss von deren Hauptstrang Finsterbach→Kremnitz→Kronach.

Sie entspringt südlich der Gemeinde Tschirn und fließt durch Effelter und Wilhelmsthal; südlich von Wilhelmsthal vereinigt sie sich mit der Kremnitz zur Kronach.

Die Kronach entsteht durch den Zusammenfluss von Kremnitz und Grümpel südlich von Wilhelmsthal. Sie fließt zunächst in südlicher Richtung durch die Orte Steinberg und Friesen. Von dort aus läuft sie in südwestlicher Richtung durch Dörfles nach Kronach, wo sie nach insgesamt acht Kilometern von links in die Haßlach mündet.

Zuflüsse

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Direkte und indirekte Zuflüsse:

Direkte Zuflüsse:

  • Kremnitz (rechter Oberlauf) 19,7 km, bei Wilhelmsthal, 356 m ü. NN
  • Grümpel (linker Oberlauf) 12,5 km, bei Wilhelmsthal, 356 m ü. NN
  • Eibensbach (links), Wilhelmsthal-Steinberg, 350 m ü. NN
  • Tiefenbach (links), Wilhelmsthal-Steinberg, 348 m ü. NN
  • Trebesbach, (rechts), Wilhelmsthal-Steinberg, 348 m ü. NN
  • Remschlitz (links), Kronach-Friesen, 329 m ü. NN
  • Hainbach (rechts), Kronach-Dörfles, 325 m ü. NN

Flusssystem Haßlach

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Einzelnachweise

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  1. Heinz Späth: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 141 Coburg. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1987. → Online-Karte (PDF; 5,0 MB)
  2. Landschaften in Deutschland, Bundesamt für Naturschutz (BfN)
  3. Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Main, Seite 18 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 3,3 MB)
  4. Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Main, Seite 19 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 3,3 MB)
  5. Deutsches Gewässerkundliches Jahrbuch Rheingebiet, Teil II 2006 Bayerisches Landesamt für Umwelt, S. 74, abgerufen am 7. März 2021, Auf: regierung.unterfranken.bayern.de (PDF, deutsch, 23,6 MB).
  6. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 285 f., „Kronach“ (Auszug in der Google-Buchsuche).