Kronen-Apotheke (Bad Reichenhall)

Verkaufsraum (Offizin) der ehemaligen Kronen-Apotheke, im erdgeschossigen Anbau der ehemaligen Villa Traunfeld, errichtet 1902, mit hierzu angefertigter Ladeneinrichtung in reichen historisierenden Formen und darauf bezogener Raumgestaltung; mit Auss

Die Kronen-Apotheke am Kurpark ist die zweitälteste Apotheke in Bad Reichenhall.

Kronen-Apotheke in Bad Reichenhall

Die Ladeneinrichtung von 1902 ist noch erhalten und unter der Nummer D-1-72-114-308 in die Bayerische Denkmalliste eingetragen.

Geschichte

Bearbeiten

Die Kronen-Apotheke wurde 1901, exakt hundert Jahre nach der Genehmigung für die Kur-Apotheke, genehmigt. Die Kronen-Apotheke befindet sich bis heute in der ehemaligen Villa Traunfeld an der Bahnhofstraße, direkt am nordwestlichen Ausgang des Bad Reichenhaller Kurgartens.

Erster Besitzer war der Münchner Leonhard Singer.

Ab dem Anfang des 20. Jahrhunderts war die Kronen-Apotheke eine von drei Vertretungen in Bad Reichenhall für „Leuthenmayrs Hochgebirgs-Latschenkiefer-Produkte“. Leuthenmayr betrieb – als direkter Konkurrenz zum bisherigen Monopolisten Josef Mack – ab 1908 eine Latschenkiefernölbrennerei an der Nonner Straße im benachbarten Kirchberg. Die Kronen-Apotheke stellte zudem eigene Produkte wie „Bad Reichenhaller Latschenkiefernbonbons“ und „Bad Reichenhaller Latschenkieferngeist“ aus dem Öl der Latschenkiefer her.[1]

Die Apotheke wird aktuell nicht betrieben (Stand 2021).

Literatur

Bearbeiten
  • Johannes Lang: Geschichte von Bad Reichenhall. Ph.C.W. Schmidt, Neustadt/Aisch 2009, ISBN 978-3-87707-759-7.
  • Johannes Lang: Der Apotheker von Reichenhall in den Heimatblättern vom 13. August 2011, Beilage des Reichenhaller Tagblatts
Bearbeiten
Commons: Kronen-Apotheke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Lang: Wellnesstrends „made in“ Bad Reichenhall in den Heimatblättern 07/2007 als Beilage des Reichenhaller Tagblatts vom 21. Juli 2007

Koordinaten: 47° 43′ 43,1″ N, 12° 52′ 47,7″ O