Krys Kolanos

kanadischer Eishockeyspieler

Krystofer Stanley „Krys“ Kolanos (* 27. Juli 1981 in Calgary, Alberta) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1999 und 2018 unter anderem 151 Spiele für die Phoenix Coyotes, Edmonton Oilers, Minnesota Wild und Calgary Flames in der National Hockey League (NHL) auf der Position des Centers bestritten hat. Seinen größten Karriereerfolg feierte Kolanos jedoch im Trikot der kanadischen Nationalmannschaft mit dem Gewinn der Goldmedaille bei der Weltmeisterschaft 2003.

Kanada  Krys Kolanos

Geburtsdatum 27. Juli 1981
Geburtsort Calgary, Alberta, Kanada
Größe 187 cm
Gewicht 87 kg

Position Center
Schusshand Rechts

Draft

NHL Entry Draft 2000, 1. Runde, 19. Position
Phoenix Coyotes

Karrierestationen

1998–1999 Calgary Royals
1999–2001 Boston College
2001–2004 Phoenix Coyotes
2004–2005 Espoo Blues
2005 Krefeld Pinguine
Phoenix Coyotes
Edmonton Oilers
2005–2006 Lowell Lock Monsters
2006–2007 Grand Rapids Griffins
2007 SCL Tigers
EV Zug
2007–2008 Quad City Flames
2008–2009 Minnesota Wild
Houston Aeros
2009–2010 Adirondack Phantoms
2011–2013 Abbotsford Heat
2014 Torpedo Nischni Nowgorod
2014–2015 KHL Medveščak Zagreb
2016–2017 Starbulls Rosenheim
2017 Asiago Hockey
2017–2018 GKS Tychy
2018 SG Cortina

Karriere

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Kolanos begann seine Karriere am Boston College, wo er für das dortige Eishockeyteam in der US-amerikanischen Collegeliga Hockey East aktiv war. Dort gehörte er zu den teamintern besten Scorern und erzielte in 83 Spielen 82 Scorerpunkte. Während des NHL Entry Draft 2000 waren es die Verantwortlichen der Phoenix Coyotes, die ihn in der ersten Runde an insgesamt 19. Position auswählten. Zur Saison 2001/02 entschied sich der Offensivspieler für einen Wechsel in die National Hockey League zu den Phoenix Coyotes, für die er in seiner ersten Spielzeit 59 Einsätze absolvierte und dabei 22-mal punkten konnte. In der folgenden Saison erlitt Kolanos eine Erschütterung und trug somit nur zwei Mal das Trikot der Coyotes.

Die NHL-Saison 2004/05, die auf Grund des Spielerstreiks ausfiel, verbrachte er zunächst in der finnischen SM-liiga bei den Espoo Blues und anschließend in der Deutschen Eishockey Liga bei den Krefeld Pinguinen. Im Sommer 2005 kehrte er nach Phoenix zurück. Nach einem kurzen Intermezzo bei den Edmonton Oilers, unterzeichnete er einen Vertrag bei den Carolina Hurricanes. Die Saison 2005/06 beendete er schließlich bei den Pittsburgh Penguins, die ihn jedoch ausschließlich in deren Farmteam, den Wilkes-Barre/Scranton Penguins in der American Hockey League, einsetzten. Dort wurde sein Vertrag nicht verlängert. Kolanos schloss sich daraufhin als Free Agent den Detroit Red Wings an, für die er allerdings nicht zum Einsatz kam und stattdessen für die Grand Rapids Griffins in der AHL aufs Eis ging.

Zum Ende der Spielzeit 2006/07 forcierte er einen Wechsel nach Europa und ging fortan für die SCL Tigers und den EV Zug aus der Schweizer Nationalliga A aufs Eis. Der Rechtsschütze, der in 22 NLA-Partien 17 Scorerpunkte erzielte, empfahl sich für ein erneutes Engagement in Nordamerika und wechselte im Sommer 2007 in seine Geburtsstadt Calgary zu den Calgary Flames. Das Management der Flames gab ihn allerdings an das Farmteam, die Quad City Flames aus der AHL, ab. Nach nur einer Saison verließ er den Verein wieder und schloss sich den Minnesota Wild an, für die er in 21 Spielen auf dem Eis stand. Die meiste Zeit der Saison schnürte er die Schlittschuhe für die Houston Aeros in der American Hockey League.

Im Juli 2009 verpflichteten ihn die Philadelphia Flyers als Free Agent, allerdings kam Kolanos für die Flyers nie in der NHL zum Einsatz und spielte stattdessen bei deren Farmteam, den Adirondack Phantoms, in der AHL. Im Frühjahr 2010 verletzte sich Kolanos an der Hüfte und unterzog sich kurze Zeit später einer Operation, sodass er in der Saison 2009/10 nur zu 27 Einsätzen in der AHL kam. Vor Beginn der Saison 2010/11 nahm er am Trainingslager der New York Islanders teil, doch Kolanos bekam keinen Vertrag in der Organisation der Islanders. Für die gesamte Saison 2010/11 setzte er daraufhin vom Spielbetrieb aus, bevor er sein Comeback im Herbst 2011 im Trainingslager der Abbotsford Heat anpeilte. Mitte November 2011 nahmen ihn die Heat fest unter Vertrag, nachdem Kolanos mit sieben Toren und sechs Assists in sieben AHL-Spielen überzeugt hatte. Am 1. Februar 2012 wurde er von den Calgary Flames unter Vertrag genommen, für die er in der NHL-Saison 2011/12 noch in 13 Partien zum Einsatz kam.[1]

Ab November 2014 stand Kolanos beim KHL Medveščak Zagreb aus der Kontinentalen Hockey-Liga unter Vertrag, nachdem er während der Saison 2013/14 nur einige wenige Spiele für Torpedo Nischni Nowgorod absolviert hatte.[2] Im Februar 2015 wurde sein Vertrag bei Medveščak aufgelöst. Der Kanadier pausierte daraufhin bis zum November 2016, ehe er von den Starbulls Rosenheim aus der DEL2 verpflichtet wurde. Er verließ den Klub aber bereits nach zwei Monaten und wechselte zu Asiago Hockey. Dort beendete Kolanos die Saison 2016/17 und blieb danach abermals bis Oktober 2017 vereinslos. In der Folge stand er beim polnischen Team GKS Tychy unter Vertrag, mit dem er während seines dreimonatigen Engagements Polnischer Pokalsieger wurde. Die Spielzeit beendete Kolanos abermals in Italien bei der SG Cortina und zog sich daraufhin im Alter von 37 Jahren aus dem aktiven Profisport zurück.

International

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Kolanos wurde 2003 erstmals in die kanadische Nationalmannschaft berufen, mit der er im gleichen Jahr an der Weltmeisterschaft in Finnland teilnahm. Dort konnte er mit seinem Team nach einem 3: 2-Finalsieg über Schweden die Goldmedaille gewinnen. Der Offensivspieler wurde in neun Partien eingesetzt und erzielte dabei einen Assist. Des Weiteren wies er eine Plus/Minus-Statistik von +1 auf.

Erfolge und Auszeichnungen

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International

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Karrierestatistik

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Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1999/00 Boston College NCAA 42 16 16 32 50
2000/01 Boston College NCAA 41 25 25 50 54
2001/02 Phoenix Coyotes NHL 57 11 11 22 48 2 0 0 0 6
2002/03 Phoenix Coyotes NHL 2 0 0 0 0
2003/04 Phoenix Coyotes NHL 41 4 6 10 24
2003/04 Springfield Falcons AHL 32 10 11 21 38
2004/05 Espoo Blues SM-liiga 15 7 9 16 40
2004/05 Krefeld Pinguine DEL 7 2 3 5 16
2005/06 Phoenix Coyotes NHL 9 1 2 3 2
2005/06 San Antonio Rampage AHL 3 0 1 1 0
2005/06 Edmonton Oilers NHL 6 0 0 0 2
2005/06 Lowell Lock Monsters AHL 19 10 11 22 40
2005/06 Wilkes-Barre/Scranton Penguins AHL 18 10 8 18 19 11 2 0 2 16
2006/07 Grand Rapids Griffins AHL 17 6 6 12 8
2006/07 SCL Tigers NLA 14 2 9 11 48
2006/07 EV Zug NLA 8 6 0 6 8
2007/08 Quad City Flames AHL 65 30 33 63 84
2008/09 Houston Aeros AHL 45 31 20 51 42 18 6 8 14 18
2008/09 Minnesota Wild NHL 21 3 3 6 16
2009/10 Adirondack Phantoms AHL 27 9 6 15 22
2010/11 vertragslos nicht gespielt
2011/12 Abbotsford Heat AHL 47 30 31 61 47
2011/12 Calgary Flames NHL 13 0 1 1 2
2012/13 Abbotsford Heat AHL 53 18 22 40 63
2013/14 Torpedo Nischni Nowgorod KHL 3 0 0 0 16 5 1 0 1 4
2014/15 KHL Medveščak Zagreb KHL 6 3 2 5 2
2015/16 vertragslos nicht gespielt
2016/17 Starbulls Rosenheim DEL2 7 1 2 3 39
2016/17 Asiago Hockey Serie A 2 2 0 2 2
2016/17 Asiago Hockey AlpsHL 9 14 8 22 16 13 8 12 20 16
2017/18 GKS Tychy PHL 16 8 8 16 20
2017/18 SG Cortina AlpsHL 7 10 4 14 6
NCAA gesamt 83 41 41 82 104
AHL gesamt 326 154 149 303 363 29 8 8 16 34
NHL gesamt 149 19 23 42 94 2 0 0 0 6
NLA gesamt 14 2 9 11 48 8 6 0 6 8
KHL gesamt 9 3 2 5 18 5 1 0 1 4
Alps Hockey League gesamt 16 24 12 36 22 13 8 12 20 16

International

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Vertrat Kanada bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2003 Kanada WM   9 0 1 1 6
Herren gesamt 9 0 1 1 6

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

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Commons: Krystofer Kolanos – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Flames sign and recall Krys Kolanos. Calgary Flames, 1. Februar 2012, abgerufen am 5. Juli 2012 (englisch).
  2. Eishockey News, KHL: Medvescak Zagreb verstärkt Angriff mit Ex-Weltmeister Krys Kolanos, 22. November 2014