Krzywiń [ˈkʂɨvʲiɲ] (deutsch Kriewen, älter auch Kirchen[1][2][3]) ist eine Stadt in der Woiwodschaft Großpolen. Sie ist Sitz der gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde im Powiat Kościański.

Krzywiń
Wappen von Krzywiń
Krzywiń (Polen)
Krzywiń (Polen)
Krzywiń
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Großpolen
Powiat: Kościański
Gmina: Krzywiń
Fläche: 2,27 km²
Geographische Lage: 51° 58′ N, 16° 49′ OKoordinaten: 51° 58′ 0″ N, 16° 49′ 0″ O

Höhe: 67–75 m m n.p.m.
Einwohner: 1721 (31. Dezember 2020)
Postleitzahl: 64-010
Telefonvorwahl: (+48) 65
Kfz-Kennzeichen: PKS
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DW432: LesznoŚrem
Nächster int. Flughafen: Breslau
Verwaltung
Webpräsenz: www.krzywin.pl

Geographische Lage

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Die Ortschaft liegt an der Obra, etwa 50 Kilometer (Luftlinie) südwestlich der Stadt Posen.

Geschichte

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Rathausplatz mit Rathaus (1905)

Die erste urkundliche Erwähnung des heutigen Krzywiń stammt aus dem Jahr 1237; der Ort war Sitz eines Kastellans.[4] In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts erhielt der Ort Stadtrecht.[5]

Bei der Zweiten Teilung Polens fiel die Stadt an Preußen. 1807 wurde der Ort Teil des neu gebildeten Herzogtums Warschau, bevor es 1815 wieder zu Preußen kam.

1900 nahm die Schmalspurbahn Śmigielska Kolej Dojazdowa ihren Betrieb von Kriewen nach Alt Boyen (Stare Bojanowo) auf.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Ort aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919[5]/1920[6] Teil des Zweiten Polnischen Republik.[5]

Im September 1939 wurde der Ort während des Überfalls auf Polen von der deutschen Wehrmacht besetzt. Bis 1945 war Kriewen dem Landkreis Kosten im Reichsgau Wartheland zugeordnet. Im Frühjahr 1945 wurde die Region mit dem Ort von der Roten Armee besetzt. Die deutschen Bewohner wurden in der Folgezeit von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde vertrieben.

Einwohnerzahlen vor 1945

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  • 1800: 0 534 (Polen), darunter vier Juden[4]
  • 1816: 0 553[4]
  • 1840: 0 869[4]
  • 1861: 1154[4]
  • 1885: 1885[7]

Gemeinde

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Zur Stadt-und-Land-Gemeinde Krzywiń gehören neben der Stadt Krzywiń weitere 23 Dörfer mit Schulzenämtern.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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  • Rathaus aus dem Jahr 1905
  • Spätgotische Kirche des Heiligen Nikolaus
  • Windmühlen aus den Jahren 1698 und 1803.

Literatur

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  • Heinrich Wuttke: Städtebuch des Landes Posen. Codex diplomaticus: Allgemeine Geschichte der Städte im Lande Posen. Geschichtliche Nachrichten von 149 einzelnen Städten. Leipzig 1864, S. 341–342.
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Commons: Krzywiń – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

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  1. http://mapy.mzk.cz/mzk03/001/036/791/2619267294/
  2. http://digitool.is.cuni.cz:1801/view/action/nmets.do?DOCCHOICE=1026926.xml&dvs=1468003412593~233&locale=de_DE&search_terms=&adjacency=&VIEWER_URL=/view/action/nmets.do?&DELIVERY_RULE_ID=3&divType=&COPYRIGHTS_DISPLAY_FILE=licence_mapy
  3. http://mapy.mzk.cz/mzk03/001/059/367/2619317474/
  4. a b c d e Heinrich Wuttke: Städtebuch des Landes Posen. Codex diplomaticus: Allgemeine Geschichte der Städte im Lande Posen. Geschichtliche Nachrichten von 149 einzelnen Städten. Leipzig 1864, S. 449–451.
  5. a b c Szukacz.pl, Krzywiń - Informacje dodatkowe, abgerufen am 14. Mai 2010
  6. Territorial.de, Amtsbezirk Kriewen Stadt und Land, 22. Juni 2005
  7. Michael Rademacher: Pos_kosten. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.