Kubahabicht

Art der Gattung Habichte und Sperber (Accipiter)

Der Kubahabicht (Astur gundlachi, Synonym: Accipiter gundlachi), auch Gundlachsperber genannt, ist ein Greifvogel aus der Gattung Astur.[1][2]

Kubahabicht

Kubahabicht (Astur gundlachi)

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Greifvögel (Accipitriformes)
Familie: Habichtartige (Accipitridae)
Gattung: Astur
Art: Kubahabicht
Wissenschaftlicher Name
Astur gundlachi
Lawrence, 1860
Kubahabicht
Kubahabicht im Flug, Zeichnung

Er ist endemisch in Kuba.

Verbreitungsgebiet

Der Lebensraum umfasst Tiefwald, Waldränder, Galeriewald, auch tropischen Regenwald bis 1100 m Höhe.[3]

Der Artzusatz bezieht sich auf Juan Gundlach.[4]

Merkmale

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Dieser Vogel ist 40 bis 46 cm groß, das Weibchen wiegt um die 675 g, die Flügelspannweite beträgt 74 bis 84 cm. Die Oberseite ist dunkelgrau, der Schwanz weist breite hell- und dunkelgraue Binden auf, der schwärzlich-graue Scheitel steht im Gegensatz zum blassen Schnabel. Die grau-weißen Flanken und die Unterschwanzdecken heben sich gegen die dunkelgrau gebänderte Unterseite und die Schenkel ab. Die Iris ist orange bis orange-rot, die Wachshaut ist grau, die Beine gelb.

Das Weibchen ist größer und hat einen längeren Schwanz.

Jungvögel sind auf der Oberseite dunkelbraun und haben braune bis schwärzliche Strichelung auf der Unterseite, gefleckte Flügelunterdecken, grünlich-gelbe Augen und blassere Beine.[3]

Geografische Variation

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Es werden folgende Unterarten anerkannt:[3][5]

  • A. g. gundlachi Lawrence, 1860, Nominatform, – West- und Zentralkuba
  • A. g. wileyi Carlos Wotzkow, 1991, – Ostkuba, etwas blasser am Rücken und grauer an Brust und Wangen, bei den Jungvögeln längere, dunklere Strichelung auf der Unterseite

Der Ruf wird als lautes "kek-kek-kek-kek-kek-kek-kek…." ähnlich dem des Rundschwanzsperbers (Accipiter cooperii) beschrieben.[3]

Lebensweise

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Die Nahrung besteht wohl nahezu ausschließlich aus Vögeln.

Die Brutzeit liegt wohl zwischen Januar und April, das Nest wird hoch in einem Baum gebaut, meist dicht am Stamm und mehrere Jahre lang genutzt. Das Gelege besteht aus 3 bis 4 Eiern.[3]

Gefährdungssituation

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Die Art gilt als stark gefährdet (Endangered) durch Habitatverlust.[6]

Literatur

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  • G. Lawrence in: Annals of the Lyceum of Natural History of New York, Bd. 7, S. 252, 1860, Biodiversity Library
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Commons: Kubahabicht (Accipiter gundlachi) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Kubahabicht, in Avibase – Die Weltvogel-Datenbank. Abgerufen am 30. August 2021.
  2. H. Barthel, Ch. Barthel, E. Bezzel, P. Eckhoff, R. van den Elzen, Ch. Hinkelmann & F. D. Steinheimer: Deutsche Namen der Vögel der Erde Vogelwarte Bd. 58, S. 1–214, 2020
  3. a b c d e R. O. Bierregaard, D. A. Christie, G. M. Kirwan und J. S. Marks: Gundlach's Hawk (Accipiter gundlachi), version 1.0. In: J. del Hoyo, A. Elliott, J. Sargatal, D. A. Christie, E. de Juana (Herausgeber): Birds of the World, 2020, Cornell Lab of Ornithology, Ithaca, NY, USA, doi:10.2173/bow.gunhaw1.01
  4. J. A. Jobling: A Dictionary of Scientific Bird Names. Oxford University Press. 1991. ISBN 0-19-854634-3.
  5. IOC World Bird List Hoatzin, New World vultures, Secretarybird, raptors
  6. Accipiter gundlachi in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2017. Eingestellt von: BirdLife International, 2017. Abgerufen am 30. August 2021.