Ministerium für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt

Landesministerium von Sachsen-Anhalt in Magdeburg

Das Ministerium für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt ist ein Landesministerium in Sachsen-Anhalt und ein Teil der Landesregierung von Sachsen-Anhalt. Sitz ist die Turmschanzenstraße 32 im Areal der ehemaligen Angerkaserne in Magdeburg.

Ministerium für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt
— MB —

Wappen Sachsen-Anhalt
Staatliche Ebene Land
Stellung Oberste Landesbehörde
Gründung 1990
Hauptsitz Magdeburg, Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt
Ministerin Eva Feußner
Netzauftritt www.mb.sachsen-anhalt.de
Hauptsitz in Magdeburg

Dem Ministerium steht Ministerin Eva Feußner vor, ihr steht Jürgen Böhm als Staatssekretär zur Seite.[1]

Das Ministerium verleiht u. a. den Denkmalpreis des Landes Sachsen-Anhalt.

Geschichte

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Nach dem Zweiten Weltkrieg bestanden zunächst noch keine Ministerien. In der 1945 gebildeten „Provinzialverwaltung Sachsen“ war für Schulen und Hochschulen ein Vizepräsident zuständig. 1946 wurde dann ein Ministerium für Volksbildung, Kunst und Wissenschaft gegründet, welches ab 1949 Ministerium für Volksbildung hieß und bis zur Auflösung des Landes 1952 bestand.

Mit der Wiedergründung des Landes Sachsen-Anhalt 1990 wurde auch ein Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur gegründet. Dieses wurde bereits 1991 in das Ministerium für Wissenschaft und Forschung und in das Ministerium für Schule, Erwachsenenbildung und Kultur aufgeteilt, wobei letzteres noch im gleichen Jahr zum Kultusministerium umbenannt wurde. Die Zuständigkeit für Wissenschaft und Forschung wurde 2011 im schwarz-roten Kabinett Haseloff I vom Kultusministerium abgetrennt und an das Wirtschaftsministerium angegliedert. Mit Ernennung des Kabinetts Haseloff II aus CDU, SPD und Grünen wechselte 2016 die Zuständigkeit für Kulturpolitik zur Staatskanzlei, die seither die Zusatzbezeichnung „Ministerium für Kultur“ trägt. Das Kultusministerium wurde daraufhin in „Ministerium für Bildung“ umbenannt.

Liste der Bildungsminister

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Name Amtsantritt Kabinett Partei
Minister für Schulen
Willy Lohmann 16. Juli 1945 Hübener I LDP
Werner Bruschke 1. Dezember 1945 Hübener I SPD
Minister für Volksbildung, Kunst und Wissenschaft
Ernst Thape 3. Dezember 1946 Hübener II SED
Ludwig Einicke (kommissarisch) November 1948 Hübener II SED
Richard Schallock März 1949 Hübener II SED
Minister für Volksbildung
Richard Schallock 10. Oktober 1949
24. November 1950
Bruschke I
Bruschke II
SED
Elisabeth Menzel 28. November 1951 Bruschke II SED
Von 1952 bis 1990 existierte kein Land Sachsen-Anhalt
Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur
Werner Sobetzko 2. November 1990 Gies CDU
Werner Schreiber (kommissarisch) 4. Juli 1991 Münch CDU
Minister für Schule, Erwachsenenbildung und Kultur
Werner Sobetzko 11. Juli 1991 Münch CDU
Minister für Kultus
Werner Sobetzko 29. Oktober 1991 Münch CDU
Reiner Schomburg 15. Dezember 1993 Bergner CDU
Karl-Heinz Reck 21. Juli 1994
26. Mai 1998
Höppner I
Höppner II
SPD
Gerd Harms 10. Dezember 1998 Höppner II Grüne
Jan-Hendrik Olbertz 16. Mai 2002
24. April 2006
Böhmer I
Böhmer II
parteilos
Birgitta Wolff 1. Juni 2010 Böhmer II CDU
Stephan Dorgerloh 19. April 2011 Haseloff I SPD
Minister für Bildung
Marco Tullner 25. April 2016 Haseloff II CDU
Eva Feußner 16. September 2021 Haseloff III CDU

Organisation

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Das Ministerium ist in folgende drei Abteilungen gegliedert:[2]

  • Abteilung 1: Allgemeine und übergreifende Angelegenheiten
  • Abteilung 2: Schulaufsicht der allgemein- und berufsbildenden Schulen
  • Abteilung 3: Ressourcen, Rahmenbedingungen, Unterstützungssysteme

Nachgeordnete Behörden

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Einzelnachweise

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  1. https://mb.sachsen-anhalt.de/ministerium/minister/der-minister/
  2. Organisationsplan. (PDF) Ministerium für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt, 15. April 2020, abgerufen am 7. Juni 2020.
  3. Startseite. Abgerufen am 18. Februar 2024.
  4. Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA). Abgerufen am 18. Februar 2024.
  5. Startseite. Abgerufen am 18. Februar 2024.

Koordinaten: 52° 7′ 57,6″ N, 11° 39′ 39,6″ O