Kumenberg
Der Kumenberg ist kein eigenständiger Berg, sondern ein (nordwestlicher) Felssporn des Wienerwald-Gebirges, der unmittelbar an den Osten der niederösterreichischen Marktgemeinde St. Andrä-Wördern angrenzt und damit wohl der nordwestlichste „Ausläufer“ des Wienerwald-Gebirges ist.
Kumenberg | ||
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Höhe | 285 m ü. A. | |
Lage | Niederösterreich, Österreich | |
Gebirge | Wienerwald | |
Koordinaten | 48° 19′ 11″ N, 16° 12′ 42″ O | |
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Typ | Ausläufer | |
Besonderheiten | bronzezeitliche Siedlungsfunde |
Der Kumenberg ist vom restlichen Gebirgszug durch einen Halsgraben getrennt, der in Nord-Süd-Richtung verläuft und ca. 40 Meter breit und 3–4 Meter tief ist. Auf dem Kumenberg befindet sich eine Anlage von unregelmäßiger viereckiger Form, die ca. 80 × 50 Meter misst[1] und wohl ein künstlich eingeebnetes Plateau darstellt. Hier finden sich Spuren einer Befestigung bzw. einer befestigten Höhensiedlung aus der Frühbronzezeit oder Mittleren Bronzezeit (vermutlich der Věteřov-Kultur (Böheimkirchner-Gruppe) zuzuordnen) und auch Funde aus der Urnenfelderkultur.[2][3]
Mutmaßlich 803 hat Karl der Große bei einer Schlacht am Kumenberg die Awaren „vernichtend geschlagen“.[4]
In unmittelbarer Nähe zum Kumenberg finden sich auch die Burgställe St. Andrä II und St. Andrä III.[5]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Gerhard Trnka: Frühbronzezeitliche Wehranlagen in Österreich. In: Zalai Múzeum 5, 1994 (PDF-Datei; 526 kB).
- ↑ Österreich-Lexikon – Sankt Andrä-Wördern
- ↑ St. Andrä vor dem Hagenthale (St. Andrä-Wördern) in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
- ↑ Awaren in Peter Schels Mittelalter-Lexikon ( des vom 25. Mai 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Niederösterreich Atlas / 'Burgen und Schlösser'