Kunst- und Kulturpädagogisches Zentrum der Museen in Nürnberg

Das Kunst- und Kulturpädagogische Zentrum der Museen in Nürnberg (KPZ) ist ein zentraler museumspädagogischer Dienst in der Metropolregion Nürnberg. Die gemeinsame Einrichtung der Stadt Nürnberg und des Germanischen Nationalmuseums betreut über ein Dutzend Museen und Ausstellungsorte.

Geschichte

Bearbeiten

1968 wurde das Kunstpädagogische Zentrum (KPZ) als Gesellschaft des bürgerlichen Rechts vom Germanischen Nationalmuseum und der Stadt Nürnberg gegründet, 1969 nahm es seine Arbeit auf. Mit einem eigenen Bildungsauftrag versehen sollte es „ … die Kenntnis der Kunst, Kultur und Geschichte von der Frühgeschichte bis zur Gegenwart erweitern und vertiefen.“ Zur Erfüllung dieses Bildungsauftrags sollte das KPZ sich vornehmlich der Ausstellungen und Sammlungen in Nürnberg bedienen.

1982 wurde die Abteilung „Erwachsene und Familien“ eingerichtet. 1984 gestaltete das KPZ mit „Merhaba - Leben und Arbeiten in der Türkei“ im GNM eine der ersten kulturgeschichtlichen Ausstellungen zur Migration aus der Türkei. 2002 erfolgte die Umbenennung in „Kunst- und Kulturpädagogisches Zentrum der Museen in Nürnberg“. Der eigene Bildungsauftrag wurde aufgegeben zugunsten der Integration in den allgemeinen musealen Bildungsauftrag.

Arbeitsorte

Bearbeiten

Arbeitsorte sind das Albrecht-Dürer-Haus, das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände, das Germanische Nationalmuseum, das KunstKulturQuartier mit Kunsthaus, Kunsthalle und K4, das Museum für Kommunikation Nürnberg, das Museum Industriekultur mit Schulmuseum, das Museum Tucherschloss, das Spielzeugmuseum und das Stadtmuseum Fembohaus.

Kulturprojekte

Bearbeiten

Das KPZ wirkt mit bei stadtübergreifenden Kulturprojekten in der Metropolregion Nürnberg, so z. B. bei Blaue Nacht, „Dürer-Stadt Nürnberg“ und „Da sein. Nürnbergs Wandel durch Migration“.

Siehe auch

Bearbeiten

Literatur

Bearbeiten
  • Jürgen Rohmeder, Lothar Hennig und Müller-Egloff: Zum Beispiel Dürer-Studio. Dokumentation und Kritik eines ausstellungsdidaktischen Experiments. Ravensburg: Maier, 1972, 179 S., ISBN 3-473-61401-7 (Materialien zur ästhetischen Erziehung)
  • Horst Henschel: Das Kunstpädagogische Zentrum im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg (KPZ). In: Wolfgang Klausewitz (Hrsg.): Museumspädagogik: Museen als Bildungsstätten. Deutscher Museumsbund e.V. – Frankfurt am Main: Kramer, 1975, 191 S., ISBN 3-7829-1060-5; S. 103–124
  • Günther Hoppe, Karl Georg Kaster: Das Porträt. Vom Kaiserbild zum Wahlplakat. Eine Ausstellung des Kunstpädagogischen Zentrums im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg (Katalog zur gleichnamigen Ausstellung des KPZ und didaktische Materialsammlung zum Thema Porträt). Nürnberg: Verlag Medien und Kultur, 1977, 482 S., ISBN 3-88240-000-5 (Schriften des Kunstpädagogischen Zentrums im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg; Band 1)
  • Cornelia Julius: Alltag 1900 – 1930. Geschichten, Bilder, Fotos, Texte für Enkel, Großeltern, Schüler, Lehrer, Kinder, Eltern. Hrsg.: Kunstpädagogisches Zentrum im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg. Nürnberg: Verlag Medien und Kultur, 1981, 28 S., ISBN 3-88240-054-4
  • Heidi Hense: Das Museum als gesellschaftlicher Lernort. Aspekte einer pädagogischen Neubestimmung. Aus dem Nachlaß hrsg. von Gerd Koch und Angelika Schmidt. Frankfurt (Main): Extrabuch, 1985, 271 S., ISBN 3-88704-218-2 (Forschung; 18); Verbesserte Neuausgabe, 1. Auflage, Frankfurt am Main: Brandes und Apsel, 1990, 207 S., ISBN 3-925798-46-3 (Wissen & Praxis; 26)
  • Elfie Albert: Chronik des Kunstpädagogischen Zentrums, Abteilung Schulen und Jugendliche im Germanischen Nationalmuseum 1969-1996
  • Gesa Büchert: Kunst- und Kulturpädagogisches Zentrum. In: Michael Diefenbacher, Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. 2., verbesserte Auflage. W. Tümmels Verlag, Nürnberg 2000, ISBN 3-921590-69-8 (Gesamtausgabe online).
Bearbeiten