Kuprino (Kaliningrad)

verlassener Ort im Rajon Krasnosnamensk der russischen Oblast Kaliningrad

Kuprino (russisch Куприно, deutsch Meschkuppen, 1938 bis 1945: Bärenhöfen, litauisch Meškupiai) ist ein verlassener Ort im Rajon Krasnosnamensk der russischen Oblast Kaliningrad.

Untergegangener Ort
Kuprino
Meschkuppen (Bärenhöfen)
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Krasnosnamensk
Zeitzone UTC+2
Geographische Lage
Koordinaten 54° 48′ N, 22° 20′ OKoordinaten: 54° 48′ 10″ N, 22° 20′ 3″ O
Kuprino (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Kuprino (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Kuprino (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Kuprino (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Die Ortsstelle befindet sich zwei Kilometer nördlich von Fewralskoje (Spullen).

Geschichte

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Meschkuppen wurde 1664 erstmals erwähnt.[1] Um 1780 war es ein königliches Amtsvorwerk.[2] 1874 wurde der Gutsbezirk Meschkuppen in den neu gebildeten Amtsbezirk Spullen im Kreis Pillkallen eingegliedert.[3] 1928 wurde er an die Landgemeinde Spullen angeschlossen. Dort wurde der Ortsteil in Bärenhöfen umbenannt (litauisch: meška = Bär).

1945 kam der Ort in Folge des Zweiten Weltkrieges zur Sowjetunion. 1947 erhielt er wieder eigenständig den russischen Namen Kuprino und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Wesnowski selski Sowet im Rajon Krasnosnamensk zugeordnet.[4] Kuprino wurde vor 1988 aus dem Ortsregister gestrichen[5] und zuletzt nur noch als Scheune genutzt.[6]

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner
1867[7] 133
1871[7] 85
1885[8] 89
1905[9] 71
1910[10] 103
1925[11] 104

Meschkuppen/Weizenfelde gehörte zum evangelischen Kirchspiel Kussen.

Einzelnachweise

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  1. Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Bärenhöfen
  2. Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Teil I, Königsberg/Leipzig 1785, Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement, S. 98.
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Spullen
  4. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR „Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad“ vom 17. November 1947)
  5. In der Административно-территориальное деление Калининградской области 1989 (Die administrativ-territoriale Einteilung der Oblast Kaliningrad 1989 (mit Stand von 1988), herausgegeben vom Sowjet der Oblast Kaliningrad) auf soldat.ru (rar-Datei), taucht der Ort nicht mehr auf.
  6. Gemäß der sowjetischen Topographischen Karte 100k--n34-045 von 1987
  7. a b Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung, I. Die Provinz Preussen, Berlin 1874
  8. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
  9. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
  10. Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis, Landkreis Pillkallen
  11. Zeitschrift des Preussischen Statistischen Landesamts, Band 67, 1927