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Begründung: Die enzyklopädische Relevanz dieses Unternehmers zu NS-Zeiten erschließt sich mir nicht. Unbelegter Zwei-Satz-Stub. --Elfabso (Diskussion) 14:53, 24. Nov. 2024 (CET)

Heinrich Wilhelm Kurt Kettler (* 29. März 1902 in Hannover;[1]13. Februar 1981 in Bremen) war ein deutscher Rüstungsmanager in der Zeit des Nationalsozialismus. Er war Geschäftsführer der Borsig-Lokomotiv-Werke und Generaldirektor der Mittelwerk GmbH.[2]

Er war der Sohn des Oberpostassistenten Heinrich Wilhelm Kettler und dessen Ehefrau Johanne geborene Wolff. [3] Kettler promovierte 1928 bei Ludwig Troske an der Technische Hochschule Hannover zum Dr.-Ing.

Seit 1937 Parteimitglied der NSDAP, jedoch bereits 1934 als Mitglied der SS galt er als Vorreiter und Aktivist der nationalsozialistischen Bewegung.

Er hatte eine Schlüsselrolle in den Unternehmen Borsig als Vorstandsmitglied und Mittelwerk GmbH als operativer Geschätsführer bzw. Betriebsdirektor inne. [4][5]Borsig konzentrierte sich auf den Bau von Lokomotiven, und Mittelwerk war ein Zentrum der unterirdischen Raketenproduktion (Vergeltungswaffen), wobei beide stark von Zwangsarbeit durch Häftlinge aus Konzentrationslagern profitierten.

1945 leitete er das Kommando Außenlagerkomplex Kaufering des KZ Dachau, wo er verhaftet wurde.[6]

Nach dem Zweiten Weltkrieg war Kettler spätestens ab 1954[7] bis Ende 1956 oder Anfang 1957 Vorstandsmitglied der MAN AG.[8]

Auszeichnungen

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Kettler erhielt das Kriegsverdienstkreuz 1. Klasse für die Kriegslokokmotive DR-Baureihe 52 aus den Händen von Albert Speer, Amtschef der auf militärisches Bauwesen spezialisierten Organisation Todt. Im Mai 1945 erhielt er das Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes.

Schriften

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  • Der Oeltriebwagen mit mechanischer Kraftübertragung, seine Wirtschaftlichkeit im allgemeinen, sowie seine Anwendbarkeit durch einen Neuentwurf für Gebirgsbahnstrecken. Dissertation. Technische Hochschule Hannover, 1928 (teilweise erschienen in: Verkehrstechnik. 1928).

Einzelnachweise

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  1. Kettler, Kurt. In: Wer leitet? Die Männer der Wirtschaft und der einschlägigen Verwaltung einschließlich Adressbuch der Direktoren und Aufsichtsräte. Band 2. Hoppenstedt, Berlin 1942, S. 474, urn:nbn:de:bsz:180-dighop-54.
  2. Manfred Bornemann, Martin Broszat: Das KL Dora-Mittelbau. In: Studien zu Geschichte der Konzentrationslager (= Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. Band 21). Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1970, ISBN 3-486-70362-5, S. 154–198.
  3. Hannover, Taufbuch der Gartenkirche 1902–1906, Bl. 6.
  4. Volkhard Bode, Gerhard Kaiser: Raketenspuren, Peenemünde 1936-1996. Christoph Links Verlag, ISBN 3-86047-584-3, 1995, S. 88, 100, 101.
  5. Manfred Bornemann: Geheimprojekt Mittelbau: vom zentralen Öllager des Deutschen Reiches zur grössten Raketenfabrik im Zweiten Weltkrieg, Herausgeber Bernard & Graefe, 1994, ISBN 9783763759279
  6. Philipp Aumann, Thomas Köhler: Vernichtender Fortschritt: Serienfertigung und Kriegseinsatz. 2018, Christoph Links Verlag, ISBN 9783962890308, S.39
  7. MAN erreicht fast 500 Millionen DM Umsatz. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. Nr. 40, 17. Februar 1954, S. 12.
  8. Firmen- und Personennachrichten. In: Fette, Seifen, Anstrichmittel. Band 59, Nr. 2, 1957, S. 133, doi:10.1002/lipi.19570590218.