Kusazuri
Die Kusazuri (jap. 草摺) sind Rüstungsteile der japanischen Samurairüstung.
Kusazuri | |
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Angaben | |
Waffenart: | Schutzwaffe |
Bezeichnungen: | Kusazuri, Kusadzuri |
Verwendung: | Rüstung |
Ursprungsregion/ Urheber: |
Japan, Waffenschmiede |
Verbreitung: | Japan |
Listen zum Thema |
Beschreibung
BearbeitenDie Kusazuri haben die Form eines Gürtels. In Abständen sind Teile von Plattenrüstung an dem Gürtel angebracht. Die Kusazuri werden um das untere Ende des Brustpanzers (Do) gebunden und am Rücken fixiert. Die Anzahl der Platten kann variieren. Je weniger Platten vorhanden sind, desto billiger war die Anschaffung der Kusazuri. Die einfachen Diener oder Soldaten trugen einen Kusazuri mit drei- oder vier Platten, höhere Samurai einen mit fünf- oder selten sechs Platten. Die einzelnen Platten sind mit Seidenbändern oder mit Kettenrüstung verbunden. Als Untergrund dient oft eine dicke Lage aus Stoff. Die Farbgebung und Gestaltung ist sehr unterschiedlich. Die Farbgebung wird meist der Farbgebung der übrigen Rüstung angepasst. Sie sind das Gegenstück zu den europäischen Tassetten[1].
Literatur
Bearbeiten- Anthony J. Bryant: The samurai. Warriors of medieval Japan, 940–1600 (= Elite Series 23). Colour Plates by Angus McBride. Osprey Publishing, London 1989, ISBN 0-85045-897-8, S. 49.
- H. Russell Robinson: Japanese arms & armour : introduction [and line drawings]. Arms and Armour Press, London 1969, ISBN 978-0-85368-019-2, S. 14, 25, 37.
- H. Russell Robinson: Oriental Armour. Jenkins, London 1967, S. 176 (Nachdruck. Courier Dover Publications, Mineola NY 2002, ISBN 0-486-41818-9).
- Stephen R. Turnbull: Samurai armies, 1550–1615 (= Men-at-arms Series.). Colour Plates by Richard Hook. Verlag Osprey Publishing, 1979, ISBN 0-85045-302-X, S. 31.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ George Cameron Stone: A Glossary of the Construction, Decoration and Use of Arms and Armor in All Countries and in All Times. With an Introduction by Donald J. LaRocca. Courier Dover Publications, Mineola NY 1999, ISBN 0-486-40726-8 (Reprint), S. 404.