Lärmpegelbereich

Im Baurecht Fläche mit erhöhtem Lärmaufkommen

Der Lärmpegelbereich (LPB) bezeichnet im Baurecht für zu bebauende Flächen bzw. Fassaden, Bereiche, auf denen mit erhöhtem Lärmaufkommen (zumeist Verkehrslärm) gerechnet werden muss. In der Regel wird der Lärmpegelbereich durch Bebauungspläne oder Lärmkarten festgelegt. Ansonsten erfolgt die Bestimmung durch Ermittlung des Maßgeblichen Außenlärmpegels gemäß DIN 4109. Aus dem Lärmpegelbereich ergeben sich baurechtliche Anforderungen bzw. Einschränkungen, was z. B. die Schalldämmung (vor allem der Fenster), die Platzierung von Lüftungsöffnungen oder Ausrichtung von Schlafräumen betrifft.

Mit der Novellierung der DIN 4109-1 im Januar 2018 erfolgt die Dimensionierung der Außenbauteile dB-genau. Werden festgesetzte Lärmbereiche in diese Berechnung übernommen, wird mit der Obergrenze des entsprechenden Lärmpegelbereiches gerechnet.

Lärmpegelbereich Maßgeblicher Außenlärmpegel La in dB(A)
I bis 55
II 56 bis 60
III 61 bis 65
IV 66 bis 70
V 71 bis 75
VI 76 bis 80
VII > 80

Literatur

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  • Gottfried C.O. Lohmeyer, Matthias Post, Heinz Bergmann: Praktische Bauphysik. Eine Einführung mit Berechnungsbeispielen. 5. Auflage, Springer Fachmedien, Wiesbaden 2005, ISBN 978-3-519-45013-9.
  • Bernhard Metzger: Die kleine Bau-Fibel. Bauteil- und Baustoffkunde. 1. Auflage, Moderne Medien Verlag, Inning 2014, ISBN 978-3-9816150-1-2.
  • Alexander Müller: Schallschutz in der Praxis. Grundlagen – Recht – Fallbeispiele. Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-8167-7967-4.
  • Ulf Hestermann, Ludwig Rongen: Frick/Knöll Baukonstruktionslehre 1. 36. Auflage, Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden 2015, ISBN 978-3-8348-2564-3.

Siehe auch

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