L4Linux ist eine modifizierte Version des Betriebssystems Linux. L4Linux läuft virtualisiert in einer L4-Mikrokernel-Umgebung, gleichberechtigt neben anderen µ-Kernelanwendungen. Es ist binärkompatibel zum normalen Linux/x86-Kern und kann somit mit jeder Linux-Distribution für die X86-Architektur benutzt werden.

L4Linux
Entwickler Technische Universität Dresden
Lizenz(en) GNU General Public License
Akt. Version 6.10
Abstammung \ Linux
  \ L4Linux
Architektur(en) IA-32, x64, ARM
l4linux.org

Entwickelt wurde L4Linux, um innerhalb des Dresden Real-Time Operating System Project (DROPS) Echtzeit- und Time-Sharing-Anwendungen gleichzeitig auf einem Computer ausführen zu können.

Mit L4Linux lässt sich ebenfalls eine virtualisierte Umgebung, ähnlich wie etwa mit Xen oder OpenVZ, herstellen. Hierbei muss jedoch beachtet werden, dass sich die Projekt-Zielsetzungen und Konzepte von L4 und Xen teils gravierend unterscheiden.

Versionen

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Die Versionierung orientiert sich an der des Linux-Kernels.[1]

Legende:
Alte Version
Ältere Version; noch unterstützt
Aktuelle Version
Aktuelle Vorabversion
Zukünftige Version
Version Codename Veröffentlichung Anmerkung
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 2.0[2] Basiert auf Linux 2.0.21
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 2.2[2] Basiert auf Linux 2.2.26
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 2.4 14. Januar 2004 Basiert auf Linux 2.4.24
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 2.6 19. August 2004 Basiert auf Linux 2.6.8.1
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 3.0 August 2011 Basiert auf Linux 3.0
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 3.5 August 2012 Basiert auf Linux 3.5
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 3.6 November 2012 Basiert auf Linux 3.6
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 3.7 Januar 2013 Basiert auf Linux 3.7
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 3.8 März 2013 Basiert auf Linux 3.8
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 3.9 Juni 2013 Basiert auf Linux 3.9
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 3.10 August 2013 Basiert auf Linux 3.10
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 3.11 September 2013 Basiert auf Linux 3.11
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 3.12 Dezember 2013 Basiert auf Linux 3.12
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 3.13 Februar 2014 Basiert auf Linux 3.13
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 3.14 Mai 2014 Basiert auf Linux 3.14
(Auf Linux 3.15 aufbauend wurde keine Version erstellt)
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 3.16 September 2014 Basiert auf Linux 3.16
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 4.3 Dezember 2015 Basiert auf Linux 4.3
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 4.6 Mai 2016 Basiert auf Linux 4.6
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 4.7 August 2016 Basiert auf Linux 4.7
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 4.13 September 2017 Basiert auf Linux 4.13
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 4.14 Dezember 2017 Basiert auf Linux 4.14
Aktuelle Version: 4.19 November 2018 Basiert auf Linux 4.19

L4Android

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Bei L4Android[3] handelt es sich um eine Abspaltung von L4Linux, welche die Kernelmodifikationen von L4Linux und jene von Google für Android zusammenführt. Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt der Operating Systems Gruppe von der Technischen Universität Dresden und dem Chair for Security in Telecommunications[4] der Technischen Universität Berlin.

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. L4Linux - Running Linux on top of L4. In: tu-dresden.de. Abgerufen am 12. März 2021 (englisch).
  2. a b L4Linux Overview. In: tu-dresden.de. Abgerufen am 12. März 2021 (englisch).
  3. L4Android. In: l4android.org. Abgerufen am 28. August 2012 (englisch).
  4. Security in Telecommunications. In: tu-berlin.de. Abgerufen am 12. März 2021.