Beim CIE-LCh-Farbraum handelt es sich um den CIELab-Farbraum, wobei anstelle der kartesischen Koordinaten a* und b* die Zylinderkoordinaten C* (relative Farbsättigung, englisch chroma ‚Buntheit‘) und h° (englisch hue angle Farbtonwinkel‘) angegeben werden. Die Farbhelligkeit L* (englisch lightness ‚Helligkeit‘) bleibt dabei unverändert.

Für diesen Farbraum sind die vereinfachten Schreibweisen LCh, LCH und HLC (Farbton H – Helligkeit L – Sättigung C)[1] gebräuchlich.

Koordinatentransformation

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Kartesische Koordinaten a und b der beiden Farbachsen; alternativ Farbwinkel H und Vektorlänge C der Farbsättigung

Die Umrechnung von a* und  b* in C* und h° erfolgt nach folgenden Formeln:

 

Umgekehrt lassen sich die Polarkoordinaten in die kartesischen Koordinaten umwandeln:

 

Der Wert für die Helligkeit L* bleibt bestehen.

Abgrenzung

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Der LCh-Farbraum ist nicht identisch mit dem HSV-, dem HSL- oder dem HSB-Farbraum. Deren Werte können zwar ebenfalls als Basisfarbe H, Sättigung S und Helligkeit eines Farbtons interpretiert werden, gehen aber aus einer Polarkoordinatentransformation des technisch definierten RGB-Farbraums hervor und sind daher nur wenig wahrnehmungsbezogen.

Beispielsweise sind H und h nicht identisch, da der HSL-Raum als Grundfarbe drei Farben verwendet (additive Primärfarben Rot, Grün, Blau mit Farbtonwinkel H = 0°, 120°, 240°), das LCh-System aber vier Farben (farbphysiologischen Elementarfarben Rot, Gelb, Grün, und Blau mit h= 0°, 90°, 180°, 270°). h=0 ist bei unbunten Farben auf der Grauachse der Fall.

Einzelnachweise

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  1. In der Vielfalt der Farbsysteme sind Buntton, Helligkeit und Sättigung logische Größen. In: FARBImpulse, 10. Mai 2006.