La Bernardière
La Bernardière | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Pays de la Loire | |
Département (Nr.) | Vendée (85) | |
Arrondissement | La Roche-sur-Yon | |
Kanton | Mortagne-sur-Sèvre | |
Gemeindeverband | Terres de Montaigu | |
Koordinaten | 47° 3′ N, 1° 16′ W | |
Höhe | 33–76 m | |
Fläche | 14,30 km² | |
Einwohner | 1.880 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 131 Einw./km² | |
Postleitzahl | 85610 | |
INSEE-Code | 85021 | |
Website | www.labernardiere.fr | |
Lourdesgrotte in La Bernardière |
La Bernardière ist eine französische Gemeinde mit 1.880 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Vendée in der Region Pays de la Loire. Sie gehört zum Arrondissement La Roche-sur-Yon und ist Mitglied im Gemeindeverband Terres de Montaigu. Die Einwohner werden Bernardins und Bernardines genannt.
Geograpfie
BearbeitenLa Bernardière befindet sich im nördlichen Teil des Départements an der Grenze zum benachbarten Département Loire-Atlantique. Die Gemeinde liegt etwa 44 Kilometer nordnordöstlich von La Roche-sur-Yon und etwa 29 Kilometer südöstlich von Nantes in der Région naturelle Bocage vendéen. Im Nordosten fließt der Fluss Maingot, ein Zufluss der Sèvre Nantaise, am Zentrum der Gemeinde vorbei und bildet abschnittsweise die natürliche Grenze zur Nachbargemeinde Cugand. Im Zentrum durchquert der zeitweise trockenfallende Ruisseau de la Margerie das Gemeindegebiet von Südost nach Nordwest. Das Zentrum befindet sich auf einer Höhe von etwa 50 m. Das Bodenrelief ist hügelig mit einer maximalen Erhebung von 76 m im Süden und einer minimalen Höhe von 12 m im Norden beim Austritt des Maingot aus dem Ortsgebiet.
Teile des Gebiets von La Bernardière gehören zur ZNIEFF-Naturzone „Prairie á orchidées de La Bernadière“ (520616302).[1] Rund 96 % der Fläche der Gemeinde werden landwirtschaftlich genutzt, rund 4 % entfallen auf bebaute Flächen (Stand: 2018).[2]
Umgeben wird La Bernardière von den Nachbargemeinden Cugand im Norden und Nordosten, La Bruffière im Osten, Treize-Septiers im Süden und Südosten, Montaigu-Vendée im Westen und Südwesten sowie Saint-Hilaire-de-Clisson (Loire-Atlantique) im Westen und Nordwesten.
Geschichte
BearbeitenFrüher hieß der Ort La Bernardière-en-Forêts, doch der Wald ist längst verschwunden. Im 15. Jahrhundert erstreckte sich die Kastellanei von Clisson über 23 Gemeinden in der Bretagne und des Basse-Poitous. La Bernardière war Teil der „vorgezogenen Marken der Bretagne auf dem Poitou“.
Bis zur Revolution gehörte La Bernardière zu den Marken Bretagne-Poitou zum Vorteil der Bretagne. Vor 1800 gehörte es zur Provinz Poitou. Außerdem gehörte es zur Bistum Nantes.
Am 6. Juni 1832 ereignete sich das größte Ereignis in der Geschichte von La Bernardière. Das Herrenhaus La Pénissière war Schauplatz einer der letzten Schlachten der von der Herzogin von Berry angeführten Bewegung, der „Petite chouannerie“. Die Herzogin von Berry unternahm daraufhin einen vergeblichen Versuch, ihren sehr kleinen Sohn Henri d’Artois, den zukünftigen Grafen von Chambord, auf dem Thron Frankreichs zu etablieren. Eine Gruppe ihrer Anhänger wurde in La Pénissière von den Truppen Louis-Philippe I. umzingelt, die sich vorsichtig auf Distanz hielten, nachdem es ihnen gelungen war, das Gebäude in Brand zu setzen. Den vierzig Belagerten gelang es im Schutz der Nacht, den Flammen zu entkommen, bevor sie größtenteils ins Exil gingen. Vom niedergebrannten Schloss La Pénissière sind nur noch Ruinen, die Bauernhöfe und die Eingangshalle übrig.[3]
Bevölkerungsentwicklung
BearbeitenJahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2013 | 2020 |
Einwohner | 863 | 841 | 789 | 1060 | 1109 | 1172 | 1491 | 1757 | 1877 |
Quellen: Cassini und INSEE |
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Kirche Saint-Blaise
- Herrenhaus La Pénissière
Literatur
Bearbeiten- Le Patrimoine des Communes de la Vendée. Flohic Editions, Band 1, Paris 2001, ISBN 2-84234-118-X, S. 521–522.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Biodiversité dans les territoires - La Bernardière. Inventaire national du patrimoine naturel (INPN), abgerufen am 28. Oktober 2024 (französisch).
- ↑ Répartition des superficies en 15 postes d’occupation des sols (métropole). CORINE Land Cover, 2018, abgerufen am 28. Oktober 2024 (französisch).
- ↑ Histoire et patrimoine. Gemeinde La Bernardière, abgerufen am 20. Oktober 2023 (französisch).