Ladislav Lubina

tschechischer Eishockeyspieler und -trainer

Ladislav Lubina (* 11. Februar 1967 in Dvůr Králové nad Labem, Tschechoslowakei; † 14. September 2021[1]) war ein tschechischer Eishockeyspieler und -trainer.

Tschechien  Ladislav Lubina

Geburtsdatum 11. Februar 1967
Geburtsort Dvůr Králové nad Labem, Tschechoslowakei
Todesdatum 14. September 2021
Größe 185 cm
Gewicht 91 kg

Position Linker Flügel
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 1985, 11. Runde, 216. Position
Minnesota North Stars

Karrierestationen

1984–1986 TJ Tesla Pardubice
1986–1988 ASD Dukla Jihlava
1988–1991 TJ Tesla Pardubice
1991 Hockey-Reipas
1991–1993 ESV Kaufbeuren
1993–1997 HC Pardubice
1997–1999 HC Železárny Třinec
1999–2004 HC Pardubice
2004–2005 HC Dukla Jihlava
2005–2006 HC Pardubice
2006–2007 HC Chrudim

Karriere

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Ladislav Lubina begann seine Karriere als Eishockeyspieler in der Nachwuchsabteilung von TJ Tesla Pardubice, für dessen Seniorenmannschaft er von 1984 bis 1986 in der 1. Liga, der höchsten tschechoslowakischen Spielklasse, aktiv war. Von 1986 bis 1988 musste er seinen Militärdienst ableisten und spielte in diesem Zeitraum für den Armeesportklub ASD Dukla Jihlava. Zur Saison 1988/89 kehrte der Flügelspieler nach Pardubice zurück und gewann mit seiner Mannschaft auf Anhieb den tschechoslowakischen Meistertitel. Nachdem er weitere zwei Jahre bei Tesla Pardubice verbracht hatte, schloss er sich zur Saison 1991/92 Hockey-Reipas aus der finnischen SM-liiga an. Für die Mannschaft aus Lahti bestritt er jedoch nur zwei Meisterschaftsspiele, ehe er zwei Jahre lang für den ESV Kaufbeuren in der Eishockey-Bundesliga auf dem Eis stand. Dort begann er auch die Saison 1993/94, ehe er nach fünf Spielen zu seinem Stammverein HC Pardubice in die nach der Teilung der Tschechoslowakei erstmals ausgetragene tschechische Extraliga zurückkehrte. Am Saisonende spielte er zudem vier Mal für den HC Martigny in der Schweizer Nationalliga B sowie ein Mal für den EV Zug in der Nationalliga A. In der Saison 1994/95 kam er parallel zum Spielbetrieb mit Pardubice für die ESG Füchse Sachsen aus der neugegründeten Deutschen Eishockey Liga sowie erneut Martigny in der Schweizer NLB zum Einsatz.

Von 1995 bis 1997 spielte Lubina ausschließlich für den HC Pardubice in der Extraliga. Die folgenden beiden Jahr verbrachte er bei dessen Ligarivalen HC Železárny Třinec, ehe er weitere fünf Jahre lang für Pardubice auflief. Die Saison 2004/05 begann der ehemalige Nationalspieler ebenfalls in Pardubice, wechselte nach zehn absolvierten Spielen jedoch innerhalb der Extraliga zu seinem Ex-Klub HC Dukla Jihlava. Mit Jihlava stieg er am Saisonende in der Relegation gegen den HC České Budějovice in die zweite tschechische Spielklasse ab. Er selbst blieb jedoch in der Extraliga, in der er in der Saison 2005/06 für den HC Pardubice antrat, mit dem er auf europäischer Ebene am IIHF European Champions Cup teilnahm. Zuletzt spielte er in der Saison 2006/07 für den HC Chrudim in der drittklassigen 2. národní hokejová liga, ehe er seine aktive Karriere im Alter von 40 Jahren beendete.

Als Trainer

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Tschechien   Ladislav Lubina

Trainerstationen

2006–2007 HC Chrudim (Ass.)
2007–2008 HC Pardubice (Ass.)
2009–2011 HC Kometa Brno
2011–2013 HC Pardubice (Ass.)
2013–2014 HK Nové Zámky
2014 HC Slavia Prag
2015–2017 HK Ertis Pawlodar
seit 2018 HC Pardubice

Während seines letzten Jahres als Aktiver war Lubina bereits parallel Assistenztrainer in Chrudim. Dort blieb er bis Ende November 2007, ehe er in gleicher Funktion bis zum Ende der Saison 2007/08 zu seinem Stammverein HC Pardubice in die Extraliga zurückkehrte. Ab 2009 war er für den Extraliga-Teilnehmer HC Kometa Brno als Assistenztrainer tätig, ehe er im Januar 2011 für den Rest der Saison 2010/11 zum Cheftrainer aufstieg, nachdem der bisherige Trainer Vladimír Jeřábek sein Amt niederlegte. Zur Saison 2011/12 unterschrieb Lubina wieder einen Vertrag als Assistenztrainer des HC Pardubice unter seinem Landsmann Pavel Hynek, mit dem er auf Anhieb tschechischer Meister wurde. Im Januar 2013 wurde er aus dieser Position entlassen.

In der Saison 2013/14 war er zunächst Cheftrainer beim slowakischen MOL-Liga-Teilnehmer HK Nové Zámky, ehe er im Januar 2014 entlassen wurde. Zur Saison 2014/15 wurde Lubina zum Cheftrainer des HC Slavia Prag ernannt und Anfang Dezember 2014 aufgrund von Erfolglosigkeit entlassen. Ab Oktober 2015 war er Cheftrainer beim HK Ertis Pawlodar in Kasachstan, ehe er zur Saison 2017/18 erneut vom HC Nové Zámky verpflichtet wurde. Im Januar 2018 wurde er dort seines Postens enthoben und arbeitete anschließend als Berater und Trainer beim Viertligisten HC Dvur Kralove nad Labem. Ab Dezember 2018 war Lubina erneut Cheftrainer beim HC Pardubice, wor er den erfolglosen Břetislav Kopřiva ersetzte. Er starb Mitte September 2021 im Alter von 54 Jahren an den Folgen eines Hirntumors.[2]

International

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Für die Tschechoslowakei nahm Lubina im Juniorenbereich an den U18-Junioren-Europameisterschaften 1984 und 1985 sowie den U20-Junioren-Weltmeisterschaften 1985, 1986 und 1987 teil. Bei der U18-EM 1984 gewann er mit seiner Mannschaft die Silber-, bei der U18-EM 1985 die Bronze- sowie bei den U20-Weltmeisterschaften 1985 und 1987 die Silbermedaille. Im Seniorenbereich stand er im Aufgebot seines Landes bei den Weltmeisterschaften 1990, 1991 und 1992 sowie bei den Olympischen Winterspielen 1992 in Albertville. Darüber hinaus spielte er 1987 für die Tschechoslowakei beim Canada Cup. Bei den Weltmeisterschaften 1990 und 1992 gewann er mit der Tschechoslowakei ebenso die Bronzemedaille wie bei den Olympischen Winterspielen 1992.

Für Tschechien nahm er an der Weltmeisterschaft 1998 teil, bei der er mit seiner Mannschaft die Bronzemedaille gewann. Zudem stand er 2004 im Aufgebot Tschechiens bei der Euro Hockey Tour.

Erfolge und Auszeichnungen

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International

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Einzelnachweise

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  1. Der ESVK trauert um Ladislav Lubina: Der "Blitz aus Pardubitz" erlag heute im Alter von 54 Jahren einer schweren Krankheit, hop.esvk.de, 14. September 2021
  2. Czech hockey mourns: former national team member and coach Lubina († 54) has died of cancer!, remonews.com, 14. September 2021