Lai da Vons
Der Lai da Vons ist ein Gebirgssee im Kanton Graubünden. Der Name leitet sich ab von rätoromanisch vonn für «Mulde».[3]
Lai da Vons | ||
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Luftbild von Norden. Im Hintergrund rechts der Pizzo Tambo | ||
Geographische Lage | Gemeinde Andeer, Region Viamala, Graubünden, Schweiz | |
Zuflüsse | Perfilsbach | |
Abfluss | Töbelibach zum Sufnersee | |
Daten | ||
Koordinaten | 749193 / 161210 | |
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Höhe über Meeresspiegel | 1991 m ü. M. | |
Fläche | 2,9 ha[1] | |
Länge | 260 m[2] |
Der See liegt in einer Höhe von 1991 m ü. M. auf dem Gebiet der Gemeinde Andeer. Er ist über einen knapp drei Kilometer langen Bergwanderweg von Sufers aus zu erreichen (ca. 560 Höhenmeter). Im Sommer verkehrt ein Bus.
Das Seeufer ist ein Flachmoor von regionaler Bedeutung, am westlichen Ufer ist Schwingrasen vorhanden.
Der Geograph Conradin Burga wies menschliche Spuren am Lai da Vons aus der Zeit um 2800 v. Chr. nach.[4] Der Pass des Lai da Vons war ein alter Handelsweg und verbindet Andeer mit dem San-Bernardino-Pass und dem Splügenpass unter Umgehung der damals noch nicht erschlossenen Roflaschlucht.[5]
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Lai da Vons nach Südwesten von der leichten Anhöhe am Übergang ins Schams
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Lai da Vons von Osten gegen das Alperschällihorn
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Blick nach Nordosten, mit Fernsehsendeantenne
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Blick nach Südwesten (v. l. n. r. Pizzo Tambo, Guggernüll, Einshorn, Teurihorn, Steilerhorn, Alperschällihorn)
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Schwingrasen am Westufer
Die Grenzbrigade 12 errichtete beim Lai da Vons die beiden Infanteriewerke A 7840 und A 7841 mit jeweils einem verbunkerten Maschinengewehr.[6] Die Stellungen sind zurückgebaut worden.[7] Noch sichtbar sind drei gemauerte militärische Höhenunterkünfte.[8]
Am Lai da Vons wurden einzelne Szenen des Heidi-Films von 2015 gedreht.[9]
Literatur
Bearbeiten- Charles Knapp, Maurice Borel, Victor Attinger, Heinrich Brunner, Société neuchâteloise de géographie (Hrsg.): Geographisches Lexikon der Schweiz. Band 6: Tavetsch Val – Zybachsplatte, Supplement – letzte Ergaenzungen – Anhang. Verlag Gebrüder Attinger, Neuenburg 1910, S. 419, Stichwort Vons (Lai Da) (Scan der Lexikon-Seite).
- Landeskarte 1:25'000, Blatt 1235 Andeer. Bundesamt für Landestopografie, Wabern 2015, ISBN 978-3-302-01235-3.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Der See ist als Grundstück Nr. 41 mit einer Fläche von 29'203 m² beim Grundbuchamt Hinterrhein eingetragen. Siehe auch BGE 113 II 236.
- ↑ gemessen im Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
- ↑ Andrea Schorta: Wie der Berg zu seinem Namen kam. Kleines Rätisches Namenbuch mit zweieinhalbtausend geographischen Namen Graubündens. Terra Grischuna Verlag, Chur und Bottmingen/Basel 1988, ISBN 3-7298-1047-2, S. 150.
- ↑ Conradin Burga: Pollenanalytische und geomorphologische Untersuchungen zur Vegetationsgeschichte und Quartärgeologie des Schams und des San Bernardino-Passgebietes (Graubünden, Schweiz). Dissertation Universität Basel, 1979.
- ↑ Otto Flückiger: Pässe und Grenzen. In: Mitteilungen der Geographisch-Ethnographischen Gesellschaft Zürich, Band 27–28 (1926–1927), S. 39–65, S. 50.
- ↑ A 7840 bei 748 600 / 162 000 , A 7841 bei 749 400 / 161 160
- ↑ BBl 2000 3957 Bundesblatt Nr. 28 vom 18. Juli 2000, S. 3957.
- ↑ B 02378 Glattenberg, Grundstück Nr. 216 im Eigentum der Militärhistorischen Stiftung Graubünden ; B 02379 See, Grundstück Nr. 21 im Eigentum der Schweizerischen Eidgenossenschaft ; B 02380 Wasserscheide, Grundstück Nr. 218 im Eigentum der Schweizerischen Eidgenossenschaft
- ↑ Dreampix ( des vom 14. Oktober 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.