Der Lake Rotomā ist ein Kratersee im Rotorua District der Region Bay of Plenty auf der Nordinsel von Neuseeland.

Lake Rotomā
Blick vom Whangaroa Inlet aus nach Osten auf den See
Geographische Lage Rotorua District, Bay of Plenty, Nordinsel (Neuseeland), Neuseeland
Zuflüsse verschiedene kleine Streams
Orte am Ufer Siedlung Lake Rotomā
Daten
Koordinaten 38° 2′ 30″ S, 176° 35′ 0″ OKoordinaten: 38° 2′ 30″ S, 176° 35′ 0″ O
Lake Rotomā (Neuseeland)
Lake Rotomā (Neuseeland)
Höhe über Meeresspiegel 315 m[1]
Fläche 11,12 km²[2]
Länge 5,5 km[1]
Breite 3,5 km[1]
Volumen 458.900.000 m³ [1]
Umfang 28,7 km[1]
Maximale Tiefe 83,0 m[2]
Mittlere Tiefe 37 m[3]
pH-Wert 7.0–7.7
Einzugsgebiet 15,97 km²[1]

Besonderheiten

Kratersee

Karte
Der Lake Rotomā in der Region Bay of Plenty

Namensbedeutung

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In der Sprache der Māori kommt dem Namen die Bedeutung von „sauberes Wasser“ zu.[2]

Geographie

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Der See befindet sich rund 1 km ostsüdöstlich des angrenzenden Lake Rotoehu, rund 6,3 km östlich des Lake Rotoiti und rund 8,5 km westnordwestlich von der Stadt Kawerau, die gleichzeitig den Status eines Distrikts hat.[4][5]

Der Lake Rotomā verfügt über eine Flächenausdehnung von 11,12 km²[2] und erstreckt sich über eine Länge von rund 5,5 km in Nord-Süd-Richtung und einer maximalen Breite von rund 3,5 km in Ost-West-Richtung.[5] Seine tiefste Stelle findet der See mit 83,0 m im nördlichen Bereich, wogegen der südliche Teil des Sees auf maximal 73,5 m Tiefe kommt.[2] Das Fassungsvermögen des Sees wurde im Jahr 1972 mit knapp 459 Millionen Kubikmeter Wasser angegeben und sein Wassereinzugsgebiet mit knapp 16 km².[1]

An der Ostseite des Kratersees sind von Nord nach Süd aufgeführt drei Lagunen zu finden, die knapp 10 Hektar große Whakarewa Lagoon, die rund 9 Hektar große Te Onewhero Lagoon und die rund 7,7 Hektar große Te Matahī Lagoon. Alle drei Lagunen haben zeitweise und witterungsabhängig eine Verbindung zum Lake Rotomā, unterliegen aber ebenso wie der See erheblichen Schwankungen im Wasserstand. So konnte zwischen den Jahren 1955 bis 2009 eine Schwankung des Wasserspiegels zwischen 312,2 m und 317,7 m dokumentiert werden, im Vergleich zu 1911 sogar bis zu 6 m. Der höchste Wasserstand wurde im Jahr 1971 festgestellt.[6]

An der Südseite des Sees führt der New Zealand State Highway 30 in Ufernähe vorbei und passiert dabei die einzige kleine Siedlung am See, die ebenfalls Lake Rotomā genannt wird und sich am Whangaroa Inlet entlang hinzieht, einem Nebenarm des Sees.[4]

Geologie

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Der Lake Rotomā liegt eingebettet in der Rotomā Caldera, die direkt angrenzend an der nordöstlichen Seite der Caldera des Okataina-Komplexes zu finden ist und in der Fachwelt unter anderem als Okataina Volcanic Centre bezeichnet wird. Der Rand der Caldera erhebt sich auf bis zu einer Höhe von 554 m.[4]

Die Ausbruchsepisode des Rotomā liegt rund 9000 bis 9500 Jahre zurück und führte nach dem Kollabieren der Magmakammer zur Bildung des Sees.[7][8] Der nordwestliche Arm des Sees, in dem sich das Matutu Basin befindet, wurde bei einem Ausbruch vor rund 7500 Jahren gebildet.[3] Entgegen früherer Annahmen, in denen ein Teil des Sees mit zum Einzugsbereich des Okataina Volcanic Centre gezählt wurde, gehen neuere Forschungen davon aus, dass die Caldera, in der der See liegt, als ein eigenes vulkanisches Zentrum angesehen werden kann.[7]

Siehe auch

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Literatur

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  • Lake Rotomā Background Information. In: Bay of Plenty Regional Council (Hrsg.): Environmental Publication 2009/05. März 2009 (englisch, Online [PDF; 578 kB; abgerufen am 25. März 2021]).
  • Nicolas Gillon, Paul White, David Hamilton, Warwick Silvester: Groundwater in the Okataina caldera. Model of future nitrogen loads to Lake Tarawera. In: CBER Report 94. September 2009 (englisch, Online [PDF; 3,5 MB; abgerufen am 25. März 2021]).
  • Campbell S. Nelson: Bottom sediments of Lake Rotoma. Volume 17. New Zealand Journal of Marine and Freshwater Research, 1983, S. 185–204, doi:10.1080/00288330.1983.9515996 (englisch).
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Commons: Lake Rotomā – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g Gillon, White, Hamilton, Silvester: Groundwater in the Okataina caldera. 2009, S. 8.
  2. a b c d e Lake Rotomā Background Information. 2009, Chapter 1: Introduction, S. 1.
  3. a b Nelson: Bottom sediments of Lake Rotoma. 1983, S. 186.
  4. a b c Lake Rotomā, Bay of Plenty. In: NZ Topo Map. Gavin Harriss, abgerufen am 25. März 2021 (englisch).
  5. a b Koordinaten und Längenbestimmungen wurden mittels Google Earth Pro Version 7.3.3.7786 am 25. März 2021 vorgenommen
  6. Lake Rotomā Background Information. 2009, Chapter 2: Land use in the catchment, S. 11.
  7. a b Pilar Villamor, Ian Nairn, Hannu Seebeck: Fieldtrip 2. Earthquakes and eruptions at Okataina volcanic centre. In: GeoPRISMS. S. 5, abgerufen am 25. März 2021 (englisch).
  8. Okataina Volcanic Centre Geology. In: GNS Science. Abgerufen am 25. März 2021 (englisch).