Manhattan

Stadtbezirk (Borough) von New York City
(Weitergeleitet von Land der vielen Hügel)

Manhattan [mænˈhætn̩] ist einer der fünf Stadtbezirke (Boroughs) der Stadt New York City und deckt sich mit dem New York County. Die Insel Manhattan liegt an der Mündung des Hudson River und wird von diesem im Westen, vom East River im Osten und vom Harlem River im Nordosten umflossen.

Verwaltung
US-Bundesstaat: New York
Verwaltungssitz:
Gründung: 1624
Demographie
Einwohner: 1.694.251 (Stand: 2020)
Bevölkerungsdichte: 28.474,81 Einwohner/km2
Geographie
Fläche gesamt: 87,5 km²
Wasserfläche: 28,0 km²
Karte
Karte von New York County innerhalb von New York
Website: manhattanbp.nyc.gov
Das Borough von Manhattan, gelb hervorgehoben, liegt zwischen dem East River und dem Hudson River (die Flughäfen La Guardia im Norden und J.F. Kennedy im Süden sind blau eingefärbt)
Manhattan aus der Luft, Oktober 2017
Satellitenbild von Manhattan

Zum Borough Manhattan gehören weitere kleinere Inseln, darunter Liberty Island, Roosevelt Island, U Thant Island (offiziell Belmont Island), Governors Island, Randalls Island/Wards Island und ein kleines Stück auf dem Festland, Marble Hill. Ellis Island gehört teils zu Manhattan, teils zu New Jersey.

Geographie

Bearbeiten

Manhattan ist 21,6 Kilometer lang und zwischen 1,3 und 3,7 Kilometer breit. Gemäß dem United States Census Bureau hat Manhattan eine Fläche von 87,5 km², davon sind 59,5 km² Landfläche und 28,0 km² Wasserfläche. Der höchste natürliche Punkt ist mit 80,77 m der Long Hill, Fort Washington/Bennett Park (184th Street and Fort Washington Boulevard), markiert durch eine Gedenktafel.

Manhattan ist durch Brücken und Tunnel ans Festland und die östlich benachbarte Insel angebunden: im Westen mit New Jersey, im Osten mit den Boroughs Brooklyn und Queens auf Long Island und im Nordosten mit der Bronx. Die einzige direkte Verbindung nach Staten Island ist die Staten Island Ferry, deren Terminal am Battery Park liegt.

East Side und West Side

Bearbeiten

Der Central Park teilt den mittleren Teil Manhattans in Upper East Side und Upper West Side. Dies findet sich in den Straßennamen wieder, die in East streets (östlich der 5th Avenue) und West streets (westlich der 5th Avenue) aufgeteilt sind. Die Fifth Avenue trifft im Norden auf den Central Park, der ab dort als Teiler zwischen Ost- und West gilt, und im Süden auf den Washington Square Park. Ab dem Washington Square Park dient der Broadway als teilende Straße, bis die Aufteilung in East und West im an der Südspitze verworreneren Straßennetz zusehends verschwindet.

Zusätzlich zur Upper East Side gibt es an der östlichen Südspitze Manhattans die Lower East Side. Zu dieser gehörte ursprünglich auch das nördlich angrenzende East Village. Die Bezeichnung Lower West Side ist nicht gebräuchlich. Als Gegenstück zum East Village gibt es jedoch das West Village. Südlich der Upper East und Upper West Side befinden sich neben den eben erwähnten Stadtvierteln noch etwa ein Dutzend weiterer Viertel wie SoHo, Tribeca, Financial District, Gramercy Park usw.

Uptown, Midtown und Downtown

Bearbeiten

In Manhattan bedeutet Uptown Norden und Downtown Süden. So fahren Uptown Trains der U-Bahn in den Norden Manhattans und Downtown Trains in den Süden. Das Gebiet zwischen der 23rd Street und der 59th Street wird Midtown genannt. Midtown Manhattan ist der größte innerstädtische Business- und Bürokomplex der Vereinigten Staaten und geht südlich bis zur Chambers Street.

Als Lower Manhattan oder Downtown Manhattan wird der untere und südwestliche Teil der Insel südlich der Chambers Street bezeichnet. Er umfasst die Bereiche City Hall, den Financial District sowie das Gelände des 2001 zerstörten (Ground Zero) und wieder aufgebauten World Trade Centers und dessen direkte Umgebung. Lower Manhattan ist der viertgrößte innerstädtische Business- und Bürokomplex der Vereinigten Staaten.

Straßennetz

Bearbeiten

Anfang des 19. Jahrhunderts wuchs die Stadt immer schneller; es sollten neue Wohngebiete erschlossen werden. 1811 beschlossen die Stadtplaner mit dem Commissioners’ Plan, die gesamte Insel Manhattan, von der bis dahin fast nur die Südspitze bebaut war, mit einem gleichförmigen, gut einprägsamen Straßennetz (engl.: grid) zu überziehen. Der Entwurf des genial einfachen Straßenrasters (Randel-Plan) stammte von John Randel jr. (1787–1865). Er ist auch unter dem Namen Manhattan street grid bekannt.[1]

Die zwölf nord-südlich ausgerichteten Längsstraßen erhielten Namen mit dem Zusatz „Avenue“. Die ostwestlich ausgerichteten Querstraßen erhielten generell Namen mit nach Norden fortlaufend ansteigenden Ziffern und dem Zusatz „Street“. Sie sind von Süden ab der Bleecker/Houston Street mit den Ordinalzahlen von 1. bis 193. im Norden auf Höhe der Bronx durchnummeriert.

Die 5th Avenue teilt die Querstraßen in Ost und West, wobei jede Seite ihre eigene, von der 5th Ave. aus aufsteigende Hausnummerierung hat. So bezeichnen beispielsweise die Adressen 10 East 42nd Street und 10 West 42nd Street zwei unterschiedliche Gebäude. Der Central Park liegt in seiner Nordsüd-Achse zwischen der 59th Street und 110th Street. Die 5th Avenue bildet seinen Ostrand. Südlich der Houston Street war die Namensvergabe bereits abgeschlossen. Die sonstigen Ausnahmen in dem System bildeten der vorhandene Broadway als zentrale Achse bis zum Central Park, der Times Square und die autobahnartig ausgebauten, die Insel fast vollständig umschließende West- (teilw. 10., 11. und 12. Avenue) und South Street bzw. der FDR-Drive als östlichste Verkehrsachse.

In Manhattan gibt es auch wenige ostwestlich ausgerichtete Straßen, die als Verbindung zwischen Tunneln oder Brücken über Manhattan hinaus Erschließungsfunktionen haben: die 36th Street bis zur 40th Street zwischen Lincoln- und Queens-Midtown-Tunnel und die Straßen zwischen Canal Street (beim Holland-Tunnel) und den Zubringern der Williamsburg Bridge.

Ähnliches gilt im Norden der Insel für die George Washington Bridge und ihrer Fortführung im Cross Bronx Expressway. Dabei wird Manhattan quasi nur als Brückenpfeiler diesseits des Hudsons genutzt.

Stadtteile

Bearbeiten
 
Lage der Stadtteile auf einer Karte aus dem Jahr 1920

Die Insel Manhattan ist verwaltungsmäßig einer der fünf Boroughs der Stadt New York. Dieser Borough/Bezirk besteht aus mehreren Stadtteilen/Vierteln (neighborhoods):

A–H L–Z
Battery Park City Little Italy
Carnegie Hill Lower East Side
Chelsea Lower Manhattan
Chinatown Meatpacking District
East Harlem Murray Hill
East Village NoHo
Financial District SoHo
Flatiron District Tribeca
Garment District Turtle Bay
Gramercy Park Upper East Side
Greenwich Village Upper West Side
Harlem Washington Heights
Hell’s Kitchen West Village
Inwood Yorkville

Bevölkerung

Bearbeiten

Einwohnerentwicklung

Bearbeiten

Manhattan hat 1.694.251 Einwohner (2020).[2] Während die Einwohnerzahlen aller anderen New Yorker Stadtbezirke seit Anfang des 20. Jahrhunderts stark angestiegen sind, hat sie sich in Manhattan zwischen 1910 und 1980 nahezu halbiert. Insbesondere nach 1950 nahm die Bevölkerung als Folge der Suburbanisierung stetig ab, erst seit Mitte der 1980er Jahre ist wieder ein leichtes Bevölkerungswachstum zu verzeichnen, das aktuell bei 0,8 % (jährlicher Durchschnitt 2000–2008) liegt. Die Bevölkerungsdichte ist mit 27.476 Einwohnern je km² Landfläche nach wie vor die höchste aller New Yorker Stadtbezirke.

Die Zensus-Statistik spiegelt indes nur die Wohnbevölkerung. Durch Pendler und Besucher erhöht sich die Anzahl der Menschen, die sich in Manhattan aufhalten, an einem typischen Werktag auf rund 4 Millionen, am Wochenende auf 2,9 Millionen.[3]

Bevölkerungsgruppen und Herkunft

Bearbeiten

Die Zusammensetzung der Bevölkerung von Manhattan ist im Vergleich zu den anderen Stadtbezirken New Yorks weniger heterogen. Die größte Gruppe sind mit 48 % nicht-hispanische Weiße (New York insgesamt: 35 %). Die europäischstämmigen Einwanderer sind meistens Briten, Iren, Deutsche, Italiener und Russen.

Hispanics bilden mit insgesamt 25 % die zweitgrößte Bevölkerungsgruppe. Der Anteil der nicht-hispanischen Schwarzen bzw. Afroamerikaner ist mit 14 % deutlich niedriger als in New York insgesamt (24 %). Die Asiaten sind die am stärksten wachsende Gruppe und machen mittlerweile 11 % der Bevölkerung von Manhattan aus.

32 % der Einwohner Manhattans sind nicht in den Vereinigten Staaten geboren, davon unter anderem 12,7 % in Lateinamerika (ohne Puerto Rico), 8,3 % in Asien und 5,1 % in Europa.

Die beiden folgenden Tabellen stellen statistische Daten zu den Bevölkerungsgruppen bzw. zur Herkunft/Abstammung der Einwohner Manhattans dar. Bei allen Daten handelt es sich um Eigenangaben der Befragten.

Bevölkerungsgruppen Census 1990 Census 2000 ACS[4]
2010–2014
Weiße 58,3 % 54,4 % 56,7 %
- Nicht-Hispanics 48,9 % 45,8 % 47,4 %
- Hispanics 9,4 % 8,6 % 9,3 %
Schwarze/Afroamerikaner 22,0 % 17,4 % 15,1 %
- Nicht-Hispanics 17,6 % 15,3 % 12,8 %
- Hispanics 4,4 % 2,1 % 2,3 %
Asiaten 7,4 % 9,4 % 11,6 %
Mischlinge N/A 4,1 % 4,0 %
Indianer und Ureinwohner Alaskas 0,4 % 0,5 % 0,4 %
Sonstige 11,9 % 14,2 % 12,2 %
- Hispanics 11,6 % 13,7 % 11,7 %
Hispanics/Latinos insgesamt 26,0 % 27,2 % 25,7 %
Herkunft/Abstammung
Census 1990
Census 2000
ACS[4]
2005–2007
Dominikaner 9,2 % 8,9 % 10,4 %
Briten 5,5 % 6,4 % 7,4 %
- Engländer 4,0 % 4,3 % 5,0 %
- Schotten 0,8 % 1,1 % 1,2 %
Iren 5,1 % 6,9 % 7,3 %
Puertoricaner 10,0 % 7,8 % 7,3 %
Deutsche 6,0 % 6,0 % 6,5 %
Italiener 4,4 % 5,5 % 6,1 %
Chinesen 4,9 % 5,7 % 6,0 %
Russen 5,3 % 4,9 % 5,0 %
Amerikaner 2,2 % 2,8 % 4,6 %
Polen 3,1 % 3,5 % 3,5 %
Südamerikaner 1,9 % 1,6 % 2,3 %
Mexikaner 0,7 % 2,0 % 2,2 %
Franzosen1) 1,1 % 1,7 % 1,9 %
Westinder (ohne Hispanics) 1,6 % 1,8 % 1,7 %
Subsahara-Afrikaner 0,6 % 1,2 % 1,5 %
Inder 0,4 % 1,0 % 1,4 %
Koreaner 0,4 % 0,7 % 1,0 %
andere Herkunft 25,7 % 31,7 % 23,9 %
ohne Zuordnung/ohne Angabe 11,9 % −0,1 %2) N/A

1) ohne Basken, inkl. Elsässer; 2) Summe 100,1 % weil mehr Abstammungen als Einwohner angegeben wurden

Sprachen

Bearbeiten

Englisch ist in Manhattan als Muttersprache mit 61 % weiter verbreitet als in New York insgesamt (52 %). Die zweitwichtigste Sprache ist Spanisch, das von 23 % der Einwohner zuhause verwendet wird. Die übrigen Sprachen machen zusammen 16 % aus. Insgesamt geben 18 % der Befragten an, nicht sehr gut Englisch zu sprechen.

Muttersprachen Census 1990 Census 2000 ACS[4]
2005–2007
Englisch 61,0 % 58,1 % 61,2 %
Spanisch1) 24,0 % 24,9 % 22,5 %
Chinesisch 4,5 % 5,2 % 5,3 %
Französisch2) 2,3 % 2,4 % 2,2 %
Deutsch 1,2 % 0,9 % k. A.
Japanisch 0,6 % 0,9 % k. A.
Italienisch 1,0 % 0,8 % k. A.
sonstige Sprachen 5,4 % 6,8 % 8,8 %
Englisch (Mutter- und Zweitsprache) 80,7 % 80,0 % 82,4 %

1) inkl. spanisches Kreolisch; 2) inkl. Patois, Cajun und französisches Kreolisch

Religionen

Bearbeiten

Die größte Konfession in Manhattan stellt die römisch-katholische Kirche mit 37 % der Einwohner dar. Der Anteil der Juden ist mit 20 % der zweithöchste aller amerikanischen Counties. Protestanten verschiedener Richtungen machen zusammen 9 % aus.

Religionen 2000[5] Anzahl
Personen
Anteil (%)
Christen 720.095 46,8 %
- Katholiken 564.505 36,7 %
- Mainline-Protestanten 99.916 6,5 %
Amerikanische Baptistenkirchen USA 28.611 1,9 %
Episkopalkirche 23.742 1,5 %
Evangelisch-methodistische Kirche 12.900 0,8 %
Reformierte Kirche in Amerika 12.439 0,8 %
Presbyterianische Kirche (USA) 10.715 0,7 %
- Evangelikale Protestanten 32.144 2,1 %
Internationale Gemeinden Christi 7.868 0,5 %
- Orthodoxe 19.705 1,3 %
Juden 314.500 20,5 %
Muslime 37.078 2,4 %
Sonstige/Konfessionslose/ohne Angabe 465.522 30,3 %

Geschichte

Bearbeiten
 
Manhattan um 1873
 
Manhattan um 1931
 
Skyline Downtown-Manhattans vor dem 11. September 2001
 
Blick auf Manhattan aus Richtung Brooklyn
 
Panorama von Downtown-Manhattan 2017

Der Name Manhattan (ursprünglich Manna-hata oder Mannahatta, aber auch die Schreibweisen Manados, Manahata, Manahtoes, Manhattos sind verbürgt) stammt aus einer Algonkin-Indianersprache, dem Lenape, und bedeutet etwa „hügeliges Land“ oder „Land der vielen Hügel“.[6] Eine Gruppe des Indianerstamms der Munsee hieß Manhattan (siehe Lenni Lenape). Die Algonkin waren die ersten Bewohner Manhattans, wobei um 1600 den Norden die Wickquaesgeck zwischen Harlem Creek und Manhattanville bewohnten, den Süden der Insel die Reckgawawanck.[7] Beide Stämme hatten ihre Hauptdörfer jedoch auf dem Festland, wo sich auch der größere Teil ihres Gebietes befand. 1524 sichtete der Italiener Giovanni da Verrazzano als erster Europäer die Insel Manhattan. Im 17. Jahrhundert wurde die Insel durch Peter Minuit den Indianern für Waren im Wert von 60 niederländischen Gulden abgekauft.

Manhattan wurde ab 1624 von Niederländern besiedelt (siehe Nieuw Amsterdam). 1667 überließen die Niederlande im Frieden von Breda die Insel den Engländern. Im Tausch erhielten sie Run, ein kleines indonesisches Eiland, mit dem sie ihr Gewürzmonopol ein Jahrhundert lang absichern konnten. Das „Welikia Project“ (auch „Mannahatta Project“)[8] versucht, New York Citys Originallandschaft von vor 400 Jahren zu rekonstruieren.

Historische Objekte

Bearbeiten
  • Zwischen den Straßen Pearl Street, Water Street, Broad Street und dem Coenties Slip steht der Fraunces Tavern Block, ein Häuserblock, der am 28. April 1977 vom National Register of Historic Places (NRHP) als historisches Gebäudedenkmal mit der Nummer 77000957 aufgenommen wurde. Die ersten Bauten in diesem Block, der 16 Gebäude umfasst, datieren zurück auf die Zeit um das Jahr 1719.[9][10]
  • In der Stuyvesant Street auf Nummer 21 befindet sich das 1803 errichtete Hamilton Fish House (auch bekannt als Stuyvesant-Fish House oder auch Nicholas and Elizabeth Stuyvesant Fish House). Der Wohnsitz des späteren Gouverneurs von New York, Hamilton Fish, wurde am 31. Juli 1972 vom National Register of Historic Places als nationales historisches Denkmal mit der Nummer 72001456 aufgenommen. Weiterhin wurde es am 15. Mai 1975 als National Historic Landmark (NHL) eingetragen.[9][11]
  • Das 1784 fertiggestellte Dyckman House ist das einzige noch bestehende Farmhaus in Manhattan. Es befindet sich im Stadtteil Inwood, an der Ecke des Broadways zur 204. Straße. Das im holländischen Kolonialstil erbaute Haus wird heute als Museum genutzt und wurde am 24. Dezember 1967 unter der Nummer 67000014 sowohl in das National Register of Historic Places als auch in die Liste der National Historic Landmarks eingetragen.

In Manhattan liegen vier National Monuments und drei National Memorials. 90 Orte haben den Status einer National Historic Landmark.[12] 543 Bauwerke und Stätten des Countys sind insgesamt im National Register of Historic Places eingetragen (Stand 17. Februar 2018).[13]

Wahrzeichen und Sehenswürdigkeiten

Bearbeiten
 
Das Empire State Building war von 1931 bis 1970 und dann wieder vom 11. Sept. 2001 bis Mai 2013 das höchste Gebäude von Manhattan und von ganz New York.
 
Die Skyline Midtown Manhattans
 
Die Skyline Lower Manhattans

Hier eine Liste einiger der bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Manhattan. Siehe auch den Artikel New York City.

360°-Panorama, Manhattan vom Empire State Building bei Tag im Jahr 2005

Brücken und Tunnel

Bearbeiten

Die Inseln Manhattans sind durch 22 Brücken und 21 Tunnel mit dem Festland (New Jersey im Westen, Bronx im Norden) und Long Island im Osten verbunden. Nachfolgende Aufstellung ist nach den überquerten Gewässern gegliedert und folgt dem Uhrzeigersinn, beginnend im Nordwesten.

Harlem River

Bearbeiten

Der Harlem River ist ein schmaler Meeresarm, der über 13 Kilometer Länge den East River und den Hudson verbindet.
Brücken von Nordwest nach Südost:

Foto Name Eröffnung Länge Spuren Verkehr[14] Bemerkung
  Sputyen Duyvil Bridge 1899 186 m 1 Drehbrücke,
nur Eisenbahn (West Side Line)
  Henry Hudson Bridge 1936 673 m 7 70.094
  Broadway Bridgea 1962 93 m 4 35.523 Hubbrücke,
IRT Broadway – Seventh Avenue Line , 3 Gleise
University Heights Bridge 1908 82 m 4 41.422 Drehbrücke
 Drei Brücken über den Harlem River: Die High Bridge im Vordergrund, die Alexander Hamilton Bridge und die Washington Bridge am weitesten entfernt. Washington Bridge 1888 724 m 6 56.945
Alexander Hamilton Bridge 1963 724 m 8 192.651
High Bridge 1848 600 m Aquädukt – kein Verkehr
Macombs Dam Bridge 1895 774 m 4 40.749 Drehbrücke
Concourse Tunnel 1933 3 IND Concourse Line   
149th Street Tunnel 1905 2 IRT White Plains Road Line  
145th Street Bridge 1905 4 21.147 Drehbrücke
Madison Avenue Bridge 1910 4 44.663 Drehbrücke
Park Avenue Bridge 1954 3 Hubbrücke, nur Eisenbahn
Lexington Avenue Tunnel 1918 4 IRT Lexington Avenue Line     
Third Avenue Bridge 1898 5 59.712 Drehbrücke
(Harlem River Bridge) 1897 4 Eisenbahn-Drehbrücke, geschlossen 1955
  Willis Avenue Bridge 2010
(1901)
4 65.113 Drehbrücke

a Obwohl sie den Harlem River (genauer den Harlem River Ship Canal, fertiggestellt 1895) überquert, verbindet die Broadway Bridge zwei Stadtteile innerhalb Manhattans: Inwood im Süden mit Marble Hill im Norden. Die beiden Brücken über den Spuyten Duyvil Creek, der den natürlichen Verlauf des Harlem River um Marble Hill herum bildete, waren King’s Bridge (erste Brücke der Stadt, 1693) und Dyckman Bridge (1759). Dieser Teil wurde 1914 aufgeschüttet.

Bronx Kill

Bearbeiten

(trennt die Bronx von Randall’s Island)

von West nach Ost:

Name Eröffnung Länge Spuren Verkehr[14] Bemerkung
Triborough Bridge 1936 488 m 8 Nördlicher Arm der Triborough Bridge
Bronx Kill crossing 1916 107 m 3 Eisenbahnbrücke

East River

Bearbeiten

von Nord nach Süd:

Foto Name Eröffnung Länge Spuren Verkehr[14] Bemerkung
 Der östliche Arm der Triborough Bridge und die Hell Gate Bridge; Blick von Queens in Richtung Manhattan Hell Gate Bridge 1916 310 m 3 Eisenbahnbrücke
Robert F. Kennedy Bridge 1936 847 m 8 97.241 Östlicher Arm der Triborough Bridge
Roosevelt Island Bridge 1955 877 m 2 Hubbrücke
63rd Street Tunnel 1989 960 m[15] 2 + 2 Oben: IND 63rd Street Line  Unten: East Side Access (Eröffnung geplant 2022)
60th Street Tunnel 1920 2 BMT Broadway Line    
  Queensboro Bridge 1909 1.135 m 10 181.365 Zwei Ebenen übereinander
53rd Street Tunnel 1933 2 IND Queens Boulevard Line   
Steinway-Tunnel 1915 2 IRT Flushing Line  
Queens Midtown Tunnel 1940 1.955 m 4 88.379
East River Tunnels 1910 4 × 1 4 Eisenbahntunnel
14th Street Tunnel 1924 2 BMT Canarsie Line  
  Williamsburg Bridge 1903 2.228 m 8 + 2 110.545 2 Spuren U-Bahn Linien BMT Nassau Street Line/BMT Jamaica Line    
Rutgers Street Tunnel 1936 2 IND Sixth Avenue Line  
 Manhattan Bridge (links) und Brooklyn Bridge (rechts); Blick von Manhattan in Richtung Brooklyn Manhattan Bridge 1909 2.089 m 7 + 4 73.205 IND Sixth Avenue Line   ,
BMT Broadway Line   
Brooklyn Bridge 1883 1.825 m 6 131.551
Cranberry Street Tunnel 1933 2 IND Eighth Avenue Line   
Clark Street Tunnel 1919 2 IRT Broadway – Seventh Avenue Line   
Montague Street Tunnel 1920 2 BMT Broadway Line   
Joralemon Street Tunnel 1908 2 IRT Lexington Avenue Line   
  Brooklyn-Battery Tunnel 1950 2.779 m 4 56.539

Hudson River

Bearbeiten
 
George Washington Bridge

von Süd nach Nord:

Name Eröffnung Länge Spuren Verkehr[14] Bemerkung
Downtown Hudson Tubes 1909 Port Authority Trans-Hudson (PATH) nach World Trade Center
Holland Tunnel 1927 2.609 m 4 100.491 Straßentunnel
Uptown Hudson Tubes 1908 1.700 m 2 PATH
North River Tunnels 1910 1.900 m 2 Eisenbahntunnel des Nordostkorridors
Lincoln Tunnel 1937 2.504 m 3 × 2 122.092 Straßentunnel
George Washington Bridge 1931 1.451 m 14 291.391 Straßenbrücke

Parkanlagen

Bearbeiten

siehe auch Liste der Parks in New York City

Siehe auch

Bearbeiten

Literatur

Bearbeiten
Bearbeiten
Commons: Manhattan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Manhattan – Reiseführer

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Der Randel-Plan wird vom Museum of the City of New York online bereitgestellt. Dabei sind die historischen Verläufe von 1811 und heute so dargestellt, dass sie durch Überlagerung leicht zu vergleichen sind. Das Original ist 106 × 30 7/16 inches lang/breit. Hier ist es beim Museum of the City of New York in verkleinerter Form online: The greatest Grid. Abgerufen am 2. August 2017.
  2. US Census Bureau (Memento vom 6. Mai 2009 im Internet Archive)
  3. Mitchell L. Moss und Carson Qing: The Dynamic Population of Manhattan (Memento vom 22. Januar 2016 im Internet Archive). Studie des Rudin Center for Transportation Policy and Management, Wagner School of Public Service, New York University, März 2012.
  4. a b c Die American Community Survey ist eine repräsentative dreijährige Studie des U.S. Census Bureau mit stichprobenhafter Befragung der Bevölkerung.
  5. Association of Religion Data Archives (Memento vom 11. Dezember 2012 im Internet Archive)
  6. New York Facts (Memento vom 17. Januar 2012 im Internet Archive) – Artikel bei Motorrad online, vom 9. Oktober 2008
  7. Arthur Caswell Parker: The archeological history of New York, New York o. J., S. 626.
  8. The Welikia Project. Abgerufen am 5. Mai 2023.
  9. a b National Register of Historic Places Official Website--Part of the National Park Service, U.S. Department of the Interior. Abgerufen am 5. Mai 2023.
  10. Geschichte des Fraunces Tavern Museum (Memento vom 27. Januar 2011 im Internet Archive)
  11. New York Architecture Images-Stuyvesant-Fish House. Abgerufen am 5. Mai 2023.
  12. Listing of National Historic Landmarks by State: New York. National Park Service, abgerufen am 17. Februar 2018.
  13. Suchmaske Datenbank im National Register Information System. National Park Service, abgerufen am 17. Februar 2018.
  14. a b c d Fahrzeuge pro Tag, erhoben im Herbst 2007 aus: Manhattan River Crossings 2007 (PDF; 402 kB), New York City Department of Transportation
  15. Guide to Civil Engineering Projects In and Around New York City. 2nd Auflage. Metropolitan Section, American Society of Civil Engineers, 2009, S. 62–63.

Koordinaten: 40° 46′ 0″ N, 73° 59′ 0″ W