Land des Schweigens und der Dunkelheit

Dokumentarfilm von Werner Herzog (1971)

Land des Schweigens und der Dunkelheit ist ein Dokumentarfilm von Werner Herzog aus dem Jahr 1971. Der Film beschäftigt sich mit der Lebenssituation taubblinder Menschen, indem er beispielhaft einige von ihnen begleitet und porträtiert. Während der Dreharbeiten zu Behinderte Zukunft lernte Herzog die taubblinde Fini Straubinger kennen, die die Protagonistin in Land des Schweigens und der Dunkelheit ist. Gedreht wurde in Hannover und München.

Film
Titel Land des Schweigens und der Dunkelheit
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1971
Länge 85 Minuten
Stab
Regie Werner Herzog
Drehbuch Werner Herzog
Produktion Werner Herzog
Musik Johann Sebastian Bach, Antonio Vivaldi
Besetzung

Handlung

Bearbeiten

Der Film dokumentiert hauptsächlich das Leben der zu diesem Zeitpunkt 56-jährigen taubblinden Fini Straubinger, die als Jugendliche infolge eines Sturzes im Kindesalter mit 15 Jahren allmählich erblindete und später im Alter von 18 taub wurde. Gezeigt werden ihre Reise mit einem Flugzeug, Treffen mit anderen in der Taubblindengemeinschaft und deren Austausch über das Leben mit ihrer Behinderung mittels Lormen, aber auch Ausflüge in den botanischen Garten München und Straubingers stete Fürsorge um andere taubblinde Menschen bei ihren regelmäßigen Besuchen bei ihnen. Die Dokumentation gibt Einblick in das Leben von taubblind geborenen Kindern in einem Heim, die sich – anders als Straubinger – nicht durch Sprache verständlich machen können und die mit dieser Behinderung einhergehende Isolation und Einsamkeit. Zwischentitel mit Zitaten, teilweise von Fini Straubinger oder Werner Herzog, trennen die einzelnen Episoden voneinander.

„Durch genaue Beobachtung 'schockierend', mit Einfühlungsvermögen und Behutsamkeit gestaltet.“

Festivals

Bearbeiten

Der Film wurde auf mehreren Filmfesten gezeigt:

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Land des Schweigens und der Dunkelheit. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 1. Juli 2017.