Landesjugendsinfonieorchester Hessen

1976 gegründetes Jugendorchester

Das Landesjugendsinfonieorchester Hessen (LJSO Hessen) ist ein 1976 gegründetes Jugendorchester, das seit 2022 von der Junge Musik Hessen gGmbH getragen wird.

Über das Orchester

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Das Orchester ist das Auswahlorchester des Landes Hessen und vereint jugendliche Musiker im Alter von 13 bis 21 Jahren aus ganz Hessen. Dreimal im Jahr kommen die Jugendlichen zusammen, um zwei Wochen lang in intensiven Probenphasen anspruchsvolle Konzertliteratur zu erarbeiten.[1] Bis 2006 prägten die Professoren Hubert Buchberger, Bernhard Kontarsky, Michael Luig und Ralf Otto durch ihre langjährige künstlerische Tätigkeit das Orchester entscheidend mit, gefolgt von Nicolás Pasquet, der von 2009 bis 2024 als Chefdirigent wirkte und das Orchester maßgeblich weiterentwickelte. Im Jahr 2024 wurde Pasquet für seine langjährige Zusammenarbeit mit dem Landesjugendsinfonieorchester Hessen mit dem Hessischen Verdienstorden ausgezeichnet.[2][3]

Als Kulturbotschafter des Landes Hessen unternimmt das LJSO Hessen Auslandsreisen. Kammermusikalische Projekte und Spartenübergreifendes wie eine Produktion mit Künstlern der documenta XII, ergänzen zudem das künstlerische Tun. Darüber hinaus trat das Orchester wiederholt beim Rheingau Musikfestival auf.

In jeder Arbeitsphase arbeitet das Orchester mit Musikern aus hessischen Orchestern zusammen, die sich als Dozenten zur Verfügung stellen. Eine enge Zusammenarbeit erfolgt zum Beispiel mit Musikern des hr-Sinfonieorchesters. Darüber hinaus unterstützt das hr-Sinfonieorchester das LJSO Hessen mit Instrumenten und Orchestermaterial.[4] Zum Beispiel erarbeitete das Orchester 2018 gemeinsam mit dem hr-Sinfonieorchester unter der Leitung von Andrés Orozco-Estrada die 5. Sinfonie von Gustav Mahler, die gemeinsam mit Musikern des hr-Sinfonieorchesters in der Alten Oper Frankfurt aufgeführt wurde.[5]

Träger des LJSO Hessen ist seit 2022 die Junge Musik Hessen gGmbH (zuvor seit 2006 Landesjugendsinfonieorchester Hessen gGmbH). Die gemeinnützige Gesellschaft, deren alleiniger Gesellschafter das Land Hessen ist, wird institutionell durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur gefördert.[6] Vorsitzende des Aufsichtsrates ist derzeit Staatssekretärin Ayse Asar.

Förderverein

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Seit 1994 wird das Orchester durch den Verein die Freunde und Förderer des Landesjugendsinfonieorchesters Hessen e. V. gefördert.[7]

Diskografie

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Quelle[8]

  • Mozart, Verdi, Hindemith, Bernstein (1991–1993)
  • Hindemith – Konzert op. 50, „Bostoner Sinfonie“ / Brahms – Trompetenkonzert Es-dur (1995)
  • Bruckner – Sinfonie Nr. 6, A-dur (1996)
  • Mahler – Sinfonie Nr. 1 (1996)
  • Wagner – Faust-Ouvertüre, d-moll / Dvořák – Konzert für Vc. und Orch., h-moll, op. 104 (1996)
  • Mendelssohn – Hebriden-Ouvertüre, op. 26 / Brahms – Sinfonie Nr. 1, c-moll op. 68 (1997)
  • Debussy, Ravel, Franck (1998)
  • Mahler – Sinfonie Nr. 4 – Die Ehemaligen zum 25-jährigen Jubiläum (2001)
  • Strauss, Dvorak (2001–2002)
  • Anton Bruckner (2008)
  • Berlioz, Glasunow und Beethoven Berlioz (2010)
  • Prokofjew, Rachmaninow und Beethoven (2014)
  • Richard Strauss – Eine Alpensinfonie, op. 64 (2016)
  • Max Bruch & Hector Berlioz (2016)
  • Gustav Mahler – Sinfonie Nr. 5 cis-moll (2018)
  • Dmitri Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 e-moll op. 93 (2020)
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Einzelnachweise

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  1. Portrait. Landesjugendsinfonieorchester, abgerufen am 5. Dezember 2022 (deutsch).
  2. Chefdirigent. Landesjugendsinfonieorchester, abgerufen am 5. Dezember 2022 (deutsch).
  3. Hessischer Verdienstorden für Leiter des Landesjugendsinfonieorchesters Nicolás Pasquet. 14. April 2024, abgerufen am 13. Mai 2024.
  4. hr-sinfonieorchester de, Frankfurt Germany: Patenschaft. 22. Mai 2017, abgerufen am 5. Dezember 2022.
  5. Patenschaft. Landesjugendsinfonieorchester, abgerufen am 5. Dezember 2022 (deutsch).
  6. Träger. Landesjugendsinfonieorchester, abgerufen am 5. Dezember 2022 (deutsch).
  7. Freunde und Förderer. Landesjugendsinfonieorchester, abgerufen am 5. Dezember 2022 (deutsch).
  8. Shop. Landesjugendsinfonieorchester, abgerufen am 5. Dezember 2022 (deutsch).