Landgemeinde Schwelm
Die Landgemeinde Schwelm war bis 1879 eine Gemeinde im damaligen Kreis Hagen in der preußischen Provinz Westfalen. Ihr Gebiet gehört heute zur Stadt Schwelm im Ennepe-Ruhr-Kreis in Nordrhein-Westfalen.
Landgemeinde Schwelm Stadt Schwelm
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Koordinaten: | 51° 16′ N, 7° 16′ O |
Eingemeindung: | 1. Januar 1879 |
Postleitzahl: | 58332 |
Vorwahl: | 02336 |
Geographie
BearbeitenZur Landgemeinde Schwelm gehörten die Dörfer und Weiler Dahlhausen, Delle, Ehrenberg, Loh, Möllenkotten, Oehde, Schwelmerbrunnen, Vesterberg, Vörfken, Weuste und Winterberg.[1] Die Stadt Schwelm bildete eine Enklave im Zentrum des Gemeindegebiets.
Die bevölkerungsreichsten Teilorte waren 1871 Möllenkotten mit 1067 und Ehrenberg mit 610 Einwohnern.[1]
Geschichte
BearbeitenDie Trennung zwischen der Stadt Schwelm und den umliegenden Orten bestand bereits im Amt Wetter der Grafschaft Mark, als das Gebiet der späteren Landgemeinde die Bauerschaft Schwelm umfasste. Unter preußischer Herrschaft wurde aus der Bauerschaft Schwelm die Landgemeinde Schwelm, die ab 1844 auch das Amt Schwelm bildete, nachdem die Stadt Schwelm amtsfrei wurde.[2]
Am 1. Januar 1879 wurde die Landgemeinde Schwelm in die Stadt Schwelm eingegliedert.[3]
Einwohnerentwicklung
BearbeitenJahr | Einwohner |
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1832 | 2329[4] |
1871 | 3939[1] |
Baudenkmäler
BearbeitenAuf dem ehemaligen Gemeindegebiet stehen heute
- in Brunnen (früher Schwelmerbrunnen) die Wohnhäuser Brunnenstraße 12 und 14, Haus Friedrichsbad in der Brunnenstraße 28 sowie das Brunnenhäuschen und die Wegachsen im alten Kurpark
- in Delle der Jüdische Friedhof Schwelm
- in Loh das Gartenhaus Hattinger Straße 45
- in Möllenkotten die Wohnhäuser Möllenkotter Straße 2 und 4
- in Oehde das Wohnhaus Barmer Straße 47 sowie
- in Winterberg das Wohnhaus Beyenburger Straße 2
unter Denkmalschutz.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Westfalen und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau. In: Königliches Statistisches Bureau (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. Band IX, 1874, ZDB-ID 1467495-6, S. 90 (Digitalisat).
- ↑ Amtsblatt der Regierung Arnsberg 1844, S. 134
- ↑ www.heimatkunde-schwelm.de: Schwelmer Geschichte
- ↑ Westfalenlexikon 1832–1835. In: Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Hrsg.): Nachdrucke zur westfälischen Archivpflege. Band 3. Münster 1978 (Nachdruck des Originals von 1834).