Landtag Schwarzburg-Rudolstadt (1827–1832)

Landtagswahlperiode des Landtags Schwarzburg-Rudolstadt 1827–1832

Dieser Artikel behandelt den zweiten Landtag Schwarzburg-Rudolstadt 1827 bis 1832 einschließlich des außerordentlichen Landtages 1831.

Der zweite Landtag Schwarzburg-Rudolstadt wurde 1826/1827 gewählt. Nachwahlen erfolgten 1830.

Als Abgeordnete wurden gewählt:

Name Wohnort/Rittergut Kurie Wahlkreis Anmerkung
Johann Georg Engelhardt auf Fischersdorf Rittergutsbesitzer Oberherrschaft
Traugott Anton Garthoff Frankenhausen Städte Frankenhausen
Johann Georg Hempel Heberndorf Landgemeinden Ämter Leutenberg und Könitz Gewählt 1830 als Nachfolger von Justinus
Johann August Theodor Hoffmann Stadtilm Städte Ilm
Carl Wilhelm Heinrich von Hoheneck auf Griesheim Rittergutsbesitzer Oberherrschaft Gewählt 1830 als Nachfolger eines ausgeschiedenen Rittergutsbesitzers
Ludwig Magnus von Holleben auf Wildenspring Rittergutsbesitzer Oberherrschaft Wegen Auslandsaufenthalt 1831 verhindert. Ersetzt durch Engelhardt
Karl Ludwig Anton von Holleben gen. von Normann auf Unterköditz und Fröbitz Rittergutsbesitzer Oberherrschaft Ausscheiden festgestellt am 10. November 1830
Maximilian Albrecht Ernst von Hopffgarten auf Schlotheim Rittergutsbesitzer Unterherrschaft Wegen Krankheit 1831 verhindert
Albrecht Wilhelm Justinus Roda Landgemeinden Ämter Leutenberg und Könitz Verstorben am 24. Juli 1828. Nachfolger: Hempel
Karl Ulrich Freiherr von Ketelhodt auf Lichstedt Rittergutsbesitzer Oberherrschaft Ausscheiden festgestellt am 10. November 1830
Adam Friedrich Knoch Blankenburg Städte Leutenberg, Blankenburg und Teichel
Johann Michael Lang Rudolstadt Städte Rudolstadt
Johann Friedrich Morgenroth Teichröda Landgemeinden Ämter Rudolstadt und Blankenburg
Johann Christoph Otto auf Bechstedt Rittergutsbesitzer Oberherrschaft Gewählt 1830 als Nachfolger eines ausgeschiedenen Rittergutsbesitzers
Johann David Andreas Raue Thaleben Landgemeinden Unterherrschaft
Leberecht Christian Gotthold Rose Königsee Städte Königsee
Karl August Alexander von Schade auf Kleinliebringen Rittergutsbesitzer Oberherrschaft Gewählt 1830 als Nachfolger eines ausgeschiedenen Rittergutsbesitzers
Johann Heinrich Unbehaun Unterhain Landgemeinden Amt Schwarzburg
Johann Christoph Vogler Milbitz b.P. Landgemeinden Ämter Ilm, Ehrenstein, Paulinzella und Seebergen
Friedrich Wilhelm Heinrich Carl August von Witzleben auf Angelroda Rittergutsbesitzer Oberherrschaft Am 10. Mai 1830 wegen Berufung in das Geheime Ratskollegium ausgeschieden

Fürst Friedrich Günther bestimmte mit fürstlichem Dekret Friedrich Wilhelm Freiherr von Ketelhodt zum Landtagskommissar und damit auch zum Parlamentspräsidenten. Als Kon-Kommissar wurde Christian Wilhelm Schwartz bestimmt.

Der Landtag kam zwischen dem 23. April 1827 und dem 7. Mai 1827 zu neun Plenarsitzungen zusammen. In den Folgejahren trat der Landtag nicht mehr zusammen. Für die laufenden Geschäfte wurde ein Landtagsausschuss gewählt, der sich aus folgenden Abgeordneten zusammensetzte:

Jahr Mitglied Mitglied Mitglied
1828 von Hoppgarten Lang Unbehaun
1829 von Witzleben Rose Morgenroth
1830 von Ketelhodt Garthoff Justinus (da dieser verstorben war, nahm Unbehaun an seiner Stelle teil)
1831 Anton von Holleben (da dieser ausgeschieden war, nahm von Schade an seiner Stelle teil) Knoch Vogler
1832 Magnus von Holleben (da dieser ausgeschieden war, nahm von Otto an seiner Stelle teil) Hoffmann Raue

1831 rief der Fürst den Landtag zu einer außerordentlichen Session zusammen. Der Außerordentliche Landtag tagte vom 6. Januar 1831 bis zum 19. Januar in fünf Plenarsitzungen.

Literatur

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  • Jochen Lengemann: Landtag und Gebietsvertretung von Schwarzburg-Rudolstadt 1821-1923. Biographisches Handbuch. G. Fischer, Jena Stuttgart 1994, S. 51–54, 277–278.