Landtagswahlkreis Breisgau

Landtagswahlkreis in Baden-Württemberg, Deutschland

Der Wahlkreis Breisgau (Wahlkreis 48) ist ein Landtagswahlkreis in Baden-Württemberg. Er umfasste bei der Landtagswahl 2021 die Gemeinden Au, Auggen, Bad Krozingen, Badenweiler, Ballrechten-Dottingen, Bötzingen, Bollschweil, Breisach am Rhein, Buggingen, Ebringen, Ehrenkirchen, Eichstetten am Kaiserstuhl, Eschbach, Hartheim, Heitersheim, Horben, Ihringen, Merdingen, Merzhausen, Müllheim, Münstertal/Schwarzwald, Neuenburg am Rhein, Pfaffenweiler, Sölden, Staufen im Breisgau, Sulzburg, Vogtsburg im Kaiserstuhl und Wittnau des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald, sowie die Gemeinden Kandern, Malsburg-Marzell, und Schliengen des Landkreises Lörrach.

Wahlkreis 48: Breisgau

Landtagswahlkreis Breisgau (Stand: 2011)
Staat Deutschland
Bundesland Baden-Württemberg
Wahlkreisnummer 48
Wahlberechtigte 128.592
Wahldatum 14. März 2021
Wahlbeteiligung 66,2 %
Wahlkreisabgeordneter
Name
Reinhold Pix
Partei GRÜNE
Stimmanteil 37,7 %

Die Grenzen der Landtagswahlkreise wurden nach der Kreisgebietsreform von 1973 zur Landtagswahl 1976 grundlegend neu zugeschnitten und seitdem nur punktuell geändert.[1] Überdurchschnittliches Bevölkerungswachstum in der Region Basel erforderte zur Landtagswahl 2011 eine Verkleinerung des benachbarten Wahlkreises Lörrach. So wurden aus diesem Wahlkreis die Gemeinden Kandern, Malsburg-Marzell und Schliengen dem Wahlkreis Breisgau zugeordnet, der jedoch selbst eine überdurchschnittliche Bevölkerungszahl und ein schnelles Wachstum aufweist. Deswegen wurden gleichzeitig die Gemeinden Gottenheim, March, Schallstadt und Umkirch an den Wahlkreis Freiburg II angegliedert.[2]

Wahl 2021

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Landtagswahl 2021
Wahlkreis 48 Breisgau
 %
40
30
20
10
0
37,7 %
23,9 %
10,3 %
9 %
7 %
3,7 %
8,4 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2016
 %p
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
+2,6 %p
−3,9 %p
−1,9 %p
+1,6 %p
−4,5 %p
+1,1 %p
+5,0 %p

Die Landtagswahl 2021 hatte folgendes Ergebnis:[3][4]

Direktkandidat Partei Stimmen in % Landtagswahl 2016
Stimmen in %
Reinhold Pix Grüne 37,7 35,1
Patrick Rapp CDU 23,9 27,8
Martina Böswald AfD 7,0 11,5
Birte Könnecke SPD 10,3 12,2
Helge Kaltenbach FDP 9,0 7,4
Rolf Seifert DIE LINKE 3,7 2,6
Patrick Throm ödp 0,8 0,7
Michael Daub Die PARTEI 1,6
Wolfgang Risch Freie Wähler 2,8
Uwe Rieken dieBasis 1,2
Jasmin Wilbers KlimalisteBW 1,0
Ulrich Gläser WiR2020 1,0
Sonstige 2,7

Wahl 2016

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Landtagswahl 2016
Wahlkreis 48 Breisgau
 %
40
30
20
10
0
35,1 %
27,8 %
12,2 %
11,5 %
7,4 %
2,6 %
3,4 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2011
 %p
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
−12
+4,9 %p
−5,7 %p
−11,8 %p
+11,5 %p
+1,9 %p
+0,3 %p
−1,1 %p

Die Landtagswahl 2016 hatte folgendes Ergebnis:[5][6]

Direktkandidat Partei Stimmen in % Landtagswahl 2011
Stimmen in %
Bärbl Mielich B’90/Die Grünen 35,1 30,2
Patrick Rapp CDU 27,8 33,5
Birte Könnecke SPD 12,2 24,9
Volker Kempf AfD 11,5
Vincenz Wissler FDP 07,4 05,5
Thomas Grein DIE LINKE 02,6 02,3
Christine Batt Tierschutzpartei 01,4
Petra Coenders ALFA 00,8
Ralf Preuß ödp 00,7
Andreas Boltze NPD 00,3 00,4
Peter Bulke REP 00,3 01,0

Wahl 2011

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Die Landtagswahl 2011 hatte folgendes Ergebnis:[7][8]

Direktkandidat Partei Stimmen in % Landtagswahl 2006
Stimmen in %[9]
Patrick Rapp CDU 33,5 44,7
Bärbl Mielich B’90/Die Grünen 30,2 13,8
Christoph Bayer SPD 24,0 25,7
Martin Cammerer FDP 05,5 09,6
Hanspeter Egel-Fischer DIE LINKE 02,3 WASG: 2,5
Florian Zumkeller-Quast Piraten 01,8
Peter Bulke REP 01,0 01,6
Hildegard Stöber AUF 00,8
Gerhard Rotzler PBC 00,5 00,7
Klaus Louis NPD 00,4 00,0
Sonstige 01,3

Wahl 2006

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Die Landtagswahl 2006 hatte folgendes Ergebnis:[10]

Direktkandidat Partei Stimmen in % Landtagswahl 2001
Stimmen in %
Gundolf Fleischer CDU 44,9 44,6
Christoph Bayer SPD 26,0 33,9
Bärbl Mielich Grüne 14,1 10,3
Bernhard Dechant FDP 08,5 06,9
Angela Duelli WASG 02,7
Jörg Prühl REP 01,6 02,6
Jan Adolph Partei Mensch Umwelt Tierschutz 00,9 01,2
Markus Widenmeyer PBC 00,6
Christof Stocker ödp 00,3 00,5
Monika Jackisch-Pfister ADM 00,3

Abgeordnete seit 1976

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Bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg hat jeder Wähler nur eine Stimme, mit der sowohl der Direktkandidat als auch die Gesamtzahl der Sitze einer Partei im Landtag ermittelt werden.[11] Dabei gibt es keine Landes- oder Bezirkslisten, stattdessen werden zur Herstellung des Verhältnisausgleichs unterlegenen Wahlkreisbewerbern Zweitmandate zugeteilt.

Den Wahlkreis Breisgau vertraten seit 1976 folgende Abgeordnete im Landtag:

Partei Art des Mandats Gewählte
CDU Erstmandat Gundolf Fleischer 1976, 1980, 1984, 1988, 1992, 1996, 2001, 2006
Patrick Rapp 2011
Zweitmandat Patrick Rapp 2016, 2021
Grüne Erstmandat Bärbl Mielich 2016
Reinhold Pix 2021
Zweitmandat Stephanie Günther 1996
Bärbl Mielich 2006, 2011
SPD Zweitmandat Ulrich Brinkmann 1984, 1988, 1992, 1996, verstorben am 1. Dezember 2000
Hans Vogt, nachgerückt am 12. Dezember 2000
Christoph Bayer 2001, 2006, 2011

Einzelnachweise

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  1. Wahlkreiseinteilung von 1975 (PDF; 344 kB)
  2. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Neue Wahlkreiseinteilung bei der Landtagswahl 2011 (Memento des Originals vom 9. April 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistik-bw.de (Abgerufen am 4. April 2011)
  3. Wahlvorschläge für die Landtagswahl am 14. März 2021. Abgerufen am 8. März 2021.
  4. Wahl zum 17. Landtag von Baden Württemberg am 14. März 2021: Wahlnachtbericht - Vorläufige Ergebnisse. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, 15. März 2021, abgerufen am 28. März 2021.
  5. Endgültiges Ergebnis der Landtagswahl am 13. März 2016 Wahlkreis 48 Breisgau. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, abgerufen am 14. April 2016.
  6. Wahlvorschläge für die Landtagswahl am 13. März 2016. Archiviert vom Original am 15. März 2016; abgerufen am 14. April 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/im.baden-wuerttemberg.de
  7. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Wahlkreisergebnis (Memento des Originals vom 1. April 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistik.baden-wuerttemberg.de
  8. Innenministerium Baden-Württemberg: Wahlvorschläge für die Landtagswahl in Baden-Württemberg am 27. März 2011.@1@2Vorlage:Toter Link/www.innenministerium.baden-wuerttemberg.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. S. 51. (PDF, 180 kB, abgerufen am 4. April 2011)
  9. umgerechnet auf die Wahlkreiseinteilung 2011
  10. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Wahlkreisergebnis (Memento vom 30. März 2009 im Internet Archive)
  11. Landtag Baden-Württemberg: Erläuterung des Wahlrechts