Langhornmücken
Die Langhornmücken (Keroplatidae, Synonym Macroceridae) sind eine Familie der Zweiflügler (Diptera) und gehören zu den Mücken (Nematocera). Die Arten der Familie sind weltweit verbreitet.
Langhornmücken | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Keroplatidae | ||||||||||||
Rondani, 1856 |
Merkmale
BearbeitenImagines
BearbeitenEs handelt sich um meist kleine Mücken. Die Imagines besitzen lange, gekrümmte, 16-gliedrige Antennen, denen sie ihren deutschsprachigen Namen in Anlehnung an die Longhornrinder verdanken. In der Unterfamilie Macrocerinae erreichen die Antennen oft Körperlänge oder gehen sogar darüber hinaus. Bei mehreren Arten wie Arachnocampa luminosa und Keroplatus testaceus aus der Unterfamilie Keroplatinae zeigen sowohl die Larven als auch die adulten Mücken Biolumineszenz.
Larven
BearbeitenDie Larven sind schlank und mit einer reichen sekundären Gliederung ausgestattet, wodurch die eigentlichen Segmentgrenzen verwischt werden. Die Kopfkapsel ist vollständig ausgebildet, ebenso das Tracheensystem. Die Öffnungen der Tracheen, die Stigmen, sind jedoch geschlossen und die Sauerstoffaufnahme erfolgt über die Haut (Hautatmung). Auffallend sind die gelblichem Fettkörper in der hinteren Körperhälfte. Die Larven leben unter Steinen, Laub, Rinde, in Baumstümpfen und unter Gespinsten. Sie rollen sich bei Störung zusammen und ernähren sich von kleinen Tierleichen (Nekrophagie) und Pilzfäden.
Systematik
BearbeitenWeltweit gibt es in dieser Tiergruppe, rund 1000 Arten.[1] Besonders artenreich sind die Unterfamilien Macrocerinae und Keroplatinae. Die Macrocerinae wurden früher oft als eigene Familie Macroceridae aufgefasst. Die Unterfamilien und ihre Triben:
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Neal L. Evenhuist: Catalog of the Keroplatidae of the World (Insecta: Diptera). Bishop Museum Bulletin in Entomology 13, Bishop Museum Press, Honolulu 2006
Literatur
Bearbeiten- K. Honomichl, Heiko Bellmann: Biologie und Ökologie der Insekten. CD-Rom, Gustav Fischer Verlag, Stuttgart 1994.