Langst-Kierst
Langst-Kierst ist ein Ortsteil von Meerbusch in Nordrhein-Westfalen mit ca. 1.100 Einwohnern.
Langst-Kierst Stadt Meerbusch
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Koordinaten: | 51° 18′ N, 6° 43′ O |
Höhe: | 32 m |
Fläche: | 3,9 km² |
Einwohner: | 1104 (2021)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 283 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1970 |
Postleitzahl: | 40668 |
Vorwahl: | 02150 |
Lage von Langst-Kierst in Meerbusch
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Geschichte
BearbeitenDie erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahre 904. Somit konnte im Jahre 2004 bereits das 1100-jährige Bestehen der kleinen Gemeinde gefeiert werden.
Von 1392 bis 1794 gehörten Langst und Kierst zum kurkölnischen Amt Linn.
Langst-Kierst wurde am 1. Januar 1970 nach Meerbusch eingemeindet.[2] Der Landtag von Nordrhein-Westfalen beschloss 1974 die Auflösung der Stadt Meerbusch und die Aufteilung von Langst-Kierst auf die Städte Krefeld (Hauptteil) und Düsseldorf.[3] Die Stadt Meerbusch erwirkte jedoch beim Verfassungsgericht in Münster die Aussetzung des Auflösungsbeschlusses. Der Landtag von Nordrhein-Westfalen bestätigte daraufhin 1976 die Existenz der Stadt Meerbusch.
Über die Region hinaus ist Langst-Kierst vor allem durch die Fährverbindung nach Kaiserswerth über den Rhein bekannt. Diese Verbindung hat jedoch mit Einweihung der Flughafenbrücke im Jahre 2002 an Bedeutung verloren.
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenMarkante Punkte im Ort sind z. B. die im romanischen Stil erbaute und 1911 dem hl. Martinus geweihte Kirche; das Rheinhotel „Vier Jahreszeiten“, vormals unter dem Namen „Haus Niederrhein“ bekannt; das Haus Gummersbach, ein denkmalgeschütztes Wohnhaus; sowie der Gutshof „Haus Kierst“, auf dem der gleichnamige Reiterverein beheimatet ist.
Vereine
BearbeitenWeitere Vereine in Langst-Kierst sind die St.-Martinus-Schützenbruderschaft von 1858, der Radfahrverein Triumph von 1920, die Löschgruppe Langst-Kierst der Freiwilligen Feuerwehr von 1921 und der 1973 gegründete Bürgerverein.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistisches Jahrbuch 2021. (PDF; 1,13 MB) Stadt Meerbusch, S. 3, abgerufen am 1. September 2024.
- ↑ Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 114.
- ↑ Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 39 f.