Lapidarium (Berlin)

Einrichtung zur Verwahrung und Ausstellung alter steinerner Denk- und Standmale in Berlin

Das Berliner Lapidarium am Landwehrkanal in Berlin-Kreuzberg diente von 1978 bis 2009 als Einrichtung des Senats der Verwahrung und Ausstellung von – teilweise beschädigten – Überresten historischer Berliner Denkmäler, die nach 1945 nicht an ihren ursprünglichen Standorten verbleiben konnten oder sollten. Sie stammten hauptsächlich von der Schlossbrücke, der Siegesallee und aus dem Tiergarten. Vielfach stehen heute an den originalen Standorten Repliken der Originale.

Statue des Großen Kurfürsten im Lapidarium

Geschichte

Bearbeiten

Das Pumpenhaus des stillgelegten Pumpwerks Hallesches Ufer wurde 1977 als technisches Baudenkmal unter Denkmalschutz gestellt, 1978 wurde das Lapidarium hier untergebracht.

Die acht Figurengruppen von der Schlossbrücke kehrten jedoch bereits 1981 an ihren historischen Standort in Ost-Berlin zurück, desgleichen 1985 das Schiller-Denkmal. Die Denkmäler und Büsten der Siegesallee wurden im Mai 2009 in die Zitadelle Spandau umgesetzt. Dort wurden sie restauriert und werden seit April 2016 als Teil der neuen Dauerausstellung Enthüllt – Berlin und seine Denkmäler präsentiert.

Im 2002 entstandenen Spielfilm Shots wurde das Außenareal des damaligen Lapidariums mit den Figuren der Siegesallee ausgiebig in die Handlung eingebaut.

Weitere Lapidarien in Berlin

Bearbeiten
Bearbeiten
Commons: Lapidarium (Berlin-Kreuzberg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 52° 30′ 6″ N, 13° 22′ 40″ O