Lara Colturi kam als Tochter der Skirennläuferin Daniela Ceccarelli, Olympiasiegerin im Super-G 2002, und des Skitrainers Alessandro Colturi zur Welt. Sie wuchs in Cesana Torinese im Susatal auf und galt bereits in ihrer Kindheit als großes Skitalent.[1] Im Winter 2021/22 gewann sie den prestigeträchtigen FIS Children Cup. Um sich möglichst früh einen Weltcup-Startplatz zu sichern, kehrte Colturi dem italienischen Wintersportverband (FISI) im Mai 2022 den Rücken zu und startet seither für Albanien. Der Nationenwechsel, der vor Vollendung des 16. Lebensjahres ohne Einverständnis des Verbandes erfolgen konnte, überraschte die FISI und wurde medial als „Sensation“ bezeichnet.[2][3] Ihre Mutter Daniela Ceccarelli ist Trainerin der albanischen Ski-Nationalmannschaft.[1]
Colturi bestritt nach dem Nationenwechsel im Alter von 15 Jahren in Südamerika ihre ersten FIS-Rennen und feierte in den Disziplinen Riesenslalom und Slalom auf Anhieb vier Siege in Folge. Im Anschluss daran nahm sie am South American Cup teil und sicherte sich mit sechs Siegen und zwei weiteren Podestplätzen den Gewinn der Gesamtwertung. Zudem entschied sie die Disziplinenwertungen in Riesenslalom, Slalom und Kombination für sich.
Am 19. November 2022 gab Colturi wenige Tage nach ihrem 16. Geburtstag im Slalom von Levi ihr Weltcup-Debüt. Eine Woche später konnte sie sich mit Rang 17 im Riesenslalom von Killington erstmals in den Punkterängen klassieren. Am 20. Januar 2023 gewann sie bei den Juniorenweltmeisterschaften in St. Anton die Goldmedaille im Super-G, nachdem sie am Vortag in der Abfahrt die Bronzemedaille um fünf Hundertstel verpasst hatte. Es war dies die erste Medaille für Albanien bei einem Großereignis im alpinen Skisport. Am nächsten Tag gewann sie im Riesenslalom die Bronzemedaille hinter der Schwedin Hanna Aronsson Elfman und der Schweizerin Stefanie Grob. Zwei Wochen später sollte sie bei den Weltmeisterschaften in Méribel an den Start gehen, erlitt allerdings beim Aufwärmen vor dem ersten Abfahrtstraining einen Kreuzbandriss und musste die Saison vorzeitig beenden.[4]
Beim Riesenslalom von Killington Ende November 2023 erreichte Colturi ihre vorerst beste Weltcup-Platzierung mit Platz zwölf. Dies war zugleich das beste Ergebnis eines albanischen Skirennläufers im Weltcup. Nach einer weiteren Spitzenplatzierung (Rang 13 in Kranjska Gora) fuhr sie mit Laufbestzeit im zweiten Durchgang im Nachtslalom von Flachau auf Platz neun und damit erstmals unter die besten zehn.
- Eine Platzierung unter den besten zehn
Saison
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Gesamt
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Riesenslalom
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Slalom
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Platz
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Punkte
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Platz
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Punkte
|
Platz
|
Punkte
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2022/23 |
78. |
59 |
30. |
53 |
50. |
6
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2023/24 |
45. |
201 |
22. |
115 |
25. |
86
|
- Saison 2022: 1. Gesamtwertung, 1. Riesenslalomwertung, 1. Slalomwertung, 1. Kombinationswertung, 2. Super-G-Wertung
- 8 Podestplätze, davon 6 Siege:
Datum
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Ort
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Land
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Disziplin
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5. August 2022 |
Chapelco |
Argentinien |
Riesenslalom
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9. August 2022 |
Cerro Catedral |
Argentinien |
Riesenslalom
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11. August 2022 |
Cerro Catedral |
Argentinien |
Slalom
|
27. August 2022 |
El Colorado |
Argentinien |
Riesenslalom
|
28. August 2022 |
La Parva |
Chile |
Slalom
|
1. September 2022 |
La Parva |
Chile |
Kombination
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