Lars Winkelsdorf
Lars Winkelsdorf (* 18. Januar 1977) ist ein deutscher Journalist, Autor und Sachverständiger für Schusswaffen und Munition.
Journalistische Tätigkeit
BearbeitenSeit 2002 arbeitete Winkelsdorf zunächst als freier Journalist für Fachzeitschriften im Bereich Waffen und Militärgeschichte sowie für verschiedene Tageszeitungen. Seit 2005 war er regelmäßig Autor beim ZDF-Politikmagazin Frontal (ehem. Frontal 21), ab 2009 auch bei diversen ARD-Politmagazinen (Kontraste, Panorama, Report Mainz, Report München) sowie der Tagesschau und den Tagesthemen. Zudem veröffentlichte er Artikel in mehreren großen Magazinen und schrieb drei Sachbücher.
2008 veröffentlichte Winkelsdorf gemeinsam mit Ulrich Stoll bei Frontal 21 einen Beitrag zu einer Schule für Wehrsport im niedersächsischen Munster, welche von ehemaligen Kadern der im Jahr 2000 verbotenen Organisation Blood and Honour[1] betrieben wurde. Die dortigen Ausbildungen beinhalteten neben dem Schießen und Nahkampfausbildung auch Taktiken, die für Terroranschläge geeignet waren
Ab 2010 berichtete Winkelsdorf über Probleme bei den Handfeuerwaffen der Bundeswehr, besonders der G3 und der P8, ab 2012 auch über Auffälligkeiten beim Standardgewehr der Bundeswehr G36 des deutschen Herstellers Heckler & Koch.[2]
Tätigkeit als Sachverständiger
BearbeitenSeit 2005 ist Winkelsdorf neben seiner Tätigkeit als Journalist auch als anerkannter Sachverständiger für Schusswaffen und Munition tätig. Dabei ist er überwiegend für Rechtsanwälte bei waffentechnischen und waffenrechtlichen Fragestellungen tätig.
Weiterhin war Winkelsdorf am 21. Mai 2012 als Sachverständiger zum Waffenrecht für die Fraktion Die Linke im Innenausschuss des Deutschen Bundestages unter dem Vorsitz von Frank Hofmann (SPD) zu einer geplanten Verschärfung des Waffenrechts geladen.[3]
Werke
Bearbeiten- Lars Winkelsdorf und Thomas Eckert: Tot oder lebendig: Das skandalöse Geschäft mit dem Notruf, Westend Verlag, Frankfurt 2019, ISBN 978-3-86489-273-8.
- Lars Winkelsdorf: Waffenrepublik Deutschland: Der Bürger am Abzug, Fackelträger-Verlag, Köln 2010, ISBN 3-7716-4450-X.
- Lars Winkelsdorf: Einsatzschießausbildung: Die Kurzwaffe, DWJ, Blaufelden 2004, ISBN 3-936632-41-3.
Weblinks
Bearbeiten- Literatur von und über Lars Winkelsdorf im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Homepage Lars Winkelsdorf
- Militärgeheimdienst sollte Probleme bereits 2011 vertuschen. Focus Online, 22. April 2015
- Probleme mit G36 sollten vom MAD vertuscht werden. Stern, 22. April 2015
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Verbotsmaßnahmen der Bundesrepublik Deutschland. In: Homepage Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV). Abgerufen am 2. April 2023.
- ↑ Report Mainz: Ausgabe vom 17.09.2013 - Sturmgewehr G36. In: ARD Mediathek. 17. September 2013, abgerufen am 2. April 2023.
- ↑ Inneres - Jäger und Schützen gegen grüne Waffenrecht-Pläne. In: Webseite des Deutschen Bundestages (Archiv). Abgerufen am 2. April 2023.
Personendaten | |
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NAME | Winkelsdorf, Lars |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Journalist, Autor und Sachverständiger für Waffen und Munition |
GEBURTSDATUM | 18. Januar 1977 |