Ein Laserskalpell (auch Laser-Skalpell) ist ein Skalpell, das Gewebe durch Verdampfung mit der Energie eines Laserstrahls schneidet. Es gibt chirurgische Laserskalpelle, Laser-Mikrotome und apparative Mikro- bzw. Nano-Laserskalpelle.

Sharplan 40C: 40-Watt-CO2-Laser für Enterologie-, Gynäkologie-, Dermatologie-, Oral- und Podologie-Anwendungen

In der Augenheilkunde werden Femtosekundenlaser als Laserskalpell alternativ zum Mikrokeratom für den Flapschnitt eingesetzt, zum Beispiel bei der Femto-LASIK.

Unter den anderen Gebieten der Chirurgie sind die Neurochirurgie, die Thoraxchirurgie und die Gefäß-Chirurgie die Hauptanwendungsbereiche des Laserskalpells, daneben die Dermatologie und die minimalinvasive Chirurgie. Als Lichtquellen dienen Festkörperlaser und CO2-Laser, an einzelnen Universitäten wird an der Benutzung des durchstimmbaren Freie-Elektronen-Lasers geforscht.

Ein großer Vorteil ist, dass Blutgefäße direkt verschlossen werden und die Wunden somit nicht bluten, man also trocken operieren kann.

In der biologischen Forschung werden spezielle Mikro-Laserskalpelle (manchmal Nano-Laserskalpelle genannt) benutzt, die Strukturen kleiner als eine Zelle schneiden können.

Literatur

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  • David H. Sliney, Stephen L. Trokel: Medical lasers and their safe use. Springer, New York NY u. a. 1993, ISBN 3-540-97856-9.
  • Leon Danaila, Mihail-Lucian Pascu: Lasers in Neurosurgery. Editura Academiei Române, Bukarest 2001, ISBN 9-732-70802-6.
  • K. K. Jain: Handbook of Laser Neurosurgery. Thomas, Springfield IL 1983, ISBN 0-398-04844-4.