Lasserg
Lasserg ist ein Stadtteil von Münstermaifeld im Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz. Bis zur Eingemeindung am 31. Dezember 1975[1] war Lasserg eine eigenständige Gemeinde.
Lasserg Stadt Münstermaifeld
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Koordinaten: | 50° 13′ N, 7° 23′ O | |
Höhe: | 260 m ü. NHN | |
Fläche: | 2,68 km² | |
Einwohner: | 241 (10. Aug. 2016) | |
Bevölkerungsdichte: | 90 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1975 | |
Postleitzahl: | 56294 | |
Vorwahl: | 02605 | |
Lage von Lasserg in Rheinland-Pfalz
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Geographische Lage
BearbeitenLasserg liegt am Hang des Moseltals gegenüber der Ortsgemeinde Burgen. Der am Bur entspringende Krebsbach mündet in Nähe der Burg Bischofstein in die Mosel. Östlich von Lasserg befindet sich ein offizieller Gleitschirmstartplatz. Von dort aus hat man einen schönen Blick in das Moseltal.
Geschichte
BearbeitenEnde des 12. Jahrhunderts wird der Ort erstmals im so genannten Liber annalium iurium, einem trierischen Besitzverzeichnis, als Lissarie erwähnt. Trotz der Nähe zur Stadt Münstermaifeld fehlen für Lasserg Hinweise auf große Besitzungen adliger Familien und geistlicher Institutionen.[2]
Politik
BearbeitenDer Stadtteil Lasserg ist einer von fünf Ortsbezirken, die per Hauptsatzung in Münstermaifeld gebildet wurden. Die Wahl eines Ortsbeirats ist nicht vorgesehen.[3]
Ortsvorsteherin ist Heike Brücher (WG Pro-MM, jedoch als freie Kandidatin für Lasserg). Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde sie mit einem Stimmenanteil von 78,52 % für fünf Jahre gewählt.[4]
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Kirche zu St. Benedikt
Die Kirche, die nach dem heiligen Benedikt benannt ist, befindet sich im Ortskern von Lasserg. Da ihr Kern romanisch ist, kann man ihre Erbauung auf das 13. Jahrhundert schätzen. Der Umbau erfolgte 1729.
- Burg Bischofstein
Die im 13. Jahrhundert durch Arnold II. von Trier errichtete Burg liegt zwischen Lasserg und Burgen nördlich der Mosel, in der Gemarkung von Lasserg. Sie wurde 1689, im Pfälzischen Erbfolgekrieg, durch die französischen Truppen Ludwig XIV. zerstört. Sie wird als Schullandheim genutzt, zunächst durch das Fichte-Gymnasium Krefeld und nach dessen Fusion durch das Hannah-Arendt-Gymnasium in Krefeld.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 393). Bad Ems März 2006, S. 188 (PDF; 2,6 MB). Info: Es liegt ein aktuelles Verzeichnis (2016) vor, das aber im Abschnitt „Gebietsänderungen – Territoriale Verwaltungsreform“ keine Einwohnerzahlen angibt.
- ↑ Bernhard Koll: Münstermaifeld. Die Stadt auf dem Berge. Görres, Koblenz 2003, ISBN 3-935690-19-3.
- ↑ Stadt Münstermaifeld: Hauptsatzung. § 2 bis 4. 11. Juli 2019, abgerufen am 25. Januar 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Maifeld, Verbandsgemeinde, 22. Ergebniszeile. Abgerufen am 25. Januar 2020.