León Klimovsky

argentinischer Regisseur und Drehbuchautor

León Klimovsky (eigentlich León Klimovsky Dulfán; * 16. Oktober 1906 in Buenos Aires, Argentinien; † 8. April 1996 in Madrid, Spanien) war ein argentinischer Filmregisseur und Drehbuchautor.

Leben und Werk

Bearbeiten

Bevor Klimovsky in der Filmbranche tätig wurde, arbeitete er 15 Jahre lang als Zahnarzt. In dieser Zeit (1929) gründete er auch Argentiniens ersten Filmclub. Zu Beginn drehte er vor allem Kurzfilme.

Im Jahre 1948 stellte Klimovsky als Regisseur seinen ersten Film El Jugador in Argentinien fertig. Ab Mitte der 1960er Jahre drehte er in Spanien hauptsächlich Italowestern und Kriegsfilme. Später ab Anfang der 1970er Jahre waren es dann vor allem Horrorfilme, am bekanntesten etwa Blutrausch der Zombies mit Paul Naschy.

Etliche Filme tragen aus steuerlichen Gründen seinen Namen als Regisseur, obwohl sie tatsächlich von italienischen Regisseuren inszeniert wurden.

Klimovsky war mit Inés de Tolosa verheiratet. Er starb 1996 in Madrid an Herzversagen. Sein Cousin war der argentinische Mathematiker und Philosoph Gregorio Klimovsky.

Bei einigen Filmen wurde Klimovskys Name falsch geschrieben (León Klimonsky, Leon Klimosky, Leon Klimowsky, León Klimowsky) oder ein Pseudonym verwendet (Henry Mankiewicz). Sein Kollege Enzo G. Castellari, der 1966 den von ihm begonnenen Italowestern Django kennt kein Erbarmen beendete, beschrieb ihn zwar als höflich und gebildet, aber untalentiert und gegenüber Produzenten duckmäuserisch.

Auszeichnungen

Bearbeiten

Der Film Marihuana war 1951 nominiert beim Filmfestival Cannes. 1959 wurde Salto a la gloria beim Filmfestival San Sebastian als bester spanischsprachiger Film prämiert. 1995 erhielt Klimovsky den Ehrenpreis des spanischen Filmregisseurverbandes ADIRCAE.

Filmografie als Regisseur (Auswahl)

Bearbeiten
Bearbeiten