Leben ohne Chris ist ein Musical von Peter Lund (Text) und Wolfgang Böhmer (Musik).

Musicaldaten
Titel: Leben ohne Chris
Originaltitel: Leben ohne Chris
Originalsprache: Deutsch
Musik: Wolfgang Böhmer
Liedtexte: Peter Lund
Uraufführung: 2. April 2009
Ort der Uraufführung: Berlin, Neuköllner Oper

Christopher Bohrmann verstirbt zwei Tage nach seinem Geburtstag bei einem Unfall mit einem Motorroller. Ein Engel holt ihn ab und möchte ihn eigentlich in die Nachwelt führen, doch Chris hat mit seinem Leben noch nicht abgeschlossen. In Rückblenden erfährt der Zuschauer, wie Chris gelebt hat, als Beobachter erlebt er die Verarbeitung der Trauer in seinem Freundeskreis und auch ein Ausblick in die Welt ohne Chris wird ihm gewährt.

Uraufführung

Bearbeiten

Leben ohne Chris wurde speziell für Absolventen der Universität der Künste Berlin geschrieben, an der Autor und Regisseur Peter Lund als Professor tätig ist. Die Uraufführung fand aufgrund einer schon lange bestehenden Kooperation der UDK mit der Neuköllner Oper statt. Die Uraufführung fand dort am 2. April 2009 statt.

Österreichische Erstaufführung

Bearbeiten

Am 31. Mai 2012 feiert „Leben ohne Chris“ die Österreichische Erstaufführung in Wien. Unter der Regie von Jürgen Kapaun wird das Musical von der Musicalcompany EMDIS STAGE in Co-Produktion mit Studenten und Absolventen des Vienna Konservatoriums produziert.

Kritiken

Bearbeiten

In der Kritik erfuhr Leben ohne Chris eine außerordentlich freundliche bis euphorische Aufnahme. Die Berliner Zeitung sprach von einem „großen Wurf“.[1] Der Tagesspiegel verglich Autor Peter Lund mit Gilbert und Sullivan und den Librettisten von Jacques Offenbach.[2] Die Berliner Morgenpost nannte die Mischung aus Rückblenden und Zukunftsvisionen „virtuos gelungen“.[3] Neues Deutschland lobte die „herrlich bösen Dialoge, tolle Musik und mitreißende Tanzszenen“.[4]

Ensembles und Inszenierungen

Bearbeiten

Ensemble der Berliner Aufführung (2010)

Bearbeiten

Besetzung

Bearbeiten
  • Musikalische Leitung: Hans-Peter Kirchberg/ Andreas Altenhof
  • Inszenierung: Peter Lund
  • Choreografie: Neva Howard
  • Bühnenbild: Ulrike Reinhard
  • Kostüme: Claudio Aguirre/ Andrea Schmidt

Darsteller

Bearbeiten
  • „Michael“ gespielt von Tobias Bieri
  • „Chris“ gespielt von Christopher Brose
  • „Anna“ gespielt von Julia Gámez Martin
  • „Lisa“ gespielt von Magdalena Ganter
  • „Nadja“ gespielt von Karoline Goebel
  • „Birgit“ gespielt von Katrin Höft
  • „Danny“ gespielt von Dennis Jankowiak
  • „Henne“ gespielt von Stefan Rüh
  • „Manu“ gespielt von Jasmin Schulz
  • „Matze“ gespielt von Sebastian Alexander Stipp

Ensemble der Wiener Aufführung (2012)

Bearbeiten

Besetzung

Bearbeiten
  • Musikalische Leitung: Gabor Rivo
  • Inszenierung: Jürgen Kapaun
  • Choreografie: Tino Heinze
  • Bühnenbild: Jürgen Kapaun
  • Kostüme: Jürgen Kapaun

Darsteller

Bearbeiten
  • „Michael“ gespielt von Florian Fitz
  • „Chris“ gespielt von Philipp Dürnberger
  • „Anna“ gespielt von Anna Knott/ Ulrike Figgener
  • „Lisa“ gespielt von Sophia Gorgi/ Martina Pallinger
  • „Nadja“ gespielt von Sarah Kornfeld
  • „Birgit“ gespielt von Silke Müllner
  • „Danny“ gespielt von Florian Wischenbart
  • „Henne“ gespielt von Georg Hasenzagl
  • „Manu“ gespielt von Isabel Meili
  • „Matze“ gespielt von Thomas Rapatz

Letzte Inszenierungen im deutschsprachigen Raum

Bearbeiten

Liste der Lieder

Bearbeiten
  • An einem Morgen Anfang August
  • Am Tag als ich starb
  • Was hast du dir dabei gedacht?
  • Bei dir ist gut
  • Ich denk an die Zukunft
  • Wir waren da
  • Muss toll sein du zu sein
  • Endlich achtzehn
  • Kleiner Bruder Chris
  • Kluge Menschen sterben jung
  • Wenn es wirklich Liebe ist
  • So geht’s nicht mehr weiter
  • Geheime Liebe
  • Prost
  • Scherben
  • Kampf
  • Leben ohne Chris
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Ohne Bier ertragen sie die Zukunft nicht. Großer Wurf: Die Neuköllner Oper zeigt „Leben ohne Chris“. In: Berliner Zeitung, 4. April 2009
  2. Chris die Tür nich’ zu. In: Der Tagesspiegel
  3. Peter Lund inszeniert „Leben ohne Chris“ als Musical. In: Berliner Morgenpost
  4. Es gibt ein Leben danach! In: Neues Deutschland