Zirgesheim ist ein Pfarrdorf sowie Stadtteil von Donauwörth im bayerischen Landkreis Donau-Ries und hat 858 Einwohner (Stand: 1. Januar 2015).
Zirgesheim Große Kreisstadt Donauwörth
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Koordinaten: | 48° 43′ N, 10° 49′ O |
Höhe: | 410 m ü. NN |
Einwohner: | 858 (1. Jan. 2015) |
Eingemeindung: | 1. Juli 1971 |
Postleitzahl: | 86609 |
Vorwahl: | 0906 |
Der ursprüngliche Ortsname Iringesheim wurde erstmals im 12. Jahrhundert erwähnt und setzt sich aus dem mittelhochdeutschen Grundwort heim (Haus) und dem Personennamen Iring zusammen. Später wurde noch die Präposition ze (bei) vorgesetzt.[1] Gemeint ist damit also eine Siedlung beim Haus des (Herrn) Iring.
Geographie
BearbeitenZirgesheim liegt am nördlichen Ufer der Donau etwa 2 Kilometer östlich von Donauwörth. Zur Gemarkung gehören auch die Weiler Lederstatt und Stillberghof und die Einöde Schiesserhof.
Geschichte
BearbeitenAus verschiedenen Epochen der Vor- und Frühgeschichte sind Funde aus der Flur bekannt. Einige Fundstücke sind im archäologischen Museum in Donauwörth ausgestellt.
In der frühen Neuzeit gehörte der Ort zum pfalz-neuburgischen Landgericht Graisbach. Grundherr waren unter anderem die Reichserbmarschälle von Pappenheim. Um das Jahr 1800 war das Spital Donauwörth bedeutendster Grundherr. Es besaß neben dem Vogthaus, Pfarrhaus und der Wirtschaft die Herrschaft über zwei Höfe, 42 Sölden und zwei Halbsölden. Die Pfarrei Zirgesheim besaß einen Halbhof und eine Sölde. Die Stadtkammer Donauwörth hatte zwei Halbhöfe und das Hochstift Augsburg (Pflegamt Westendorf) einen Dreiviertelhof. Das Patronat über die Pfarrkirche Maria Immaculata hatte das Spital Donauwörth inne.
Am 1. Juli 1971 wurde Zirgesheim im Zuge der Gemeindegebietsreform nach Donauwörth eingemeindet.[2]
Kirchlich ist die Pfarrei Zirgesheim Teil der Pfarreiengemeinschaft Donauwörth, Dekanat Donauwörth, Bistum Augsburg.[3]
Einwohnerentwicklung
BearbeitenFolgende Einwohnerzahlen geben einen Eindruck von der Bevölkerungsentwicklung:
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Wolf-Armin Freiherr von Reitzenstein: Lexikon schwäbischer Ortsnamen. C.H. Beck-Verlag, Seite 436
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 449.
- ↑ Donauwörth. Abgerufen am 9. Februar 2021.
- ↑ a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. Mai 1970 bis 31. Dezember 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 792.