Lee Eun-chul
Lee Eun-chul (kor. 이은철; * 3. Januar 1967) ist ein ehemaliger südkoreanischer Sportschütze.
| Lee Eun-chul Medaillenspiegel | ||
|---|---|---|
 Südkorea
| ||
| Olympische Spiele | ||
| Gold | Barcelona 1992 | KK liegend 50 m |
| Weltmeisterschaften | ||
| Gold | Moskau 1990 | KK Dreistellungskampf |
| Gold | Moskau 1990 | KK stehend 50 m |
| Asienspiele | ||
| Silber | Seoul 1986 | Luftgewehr 10 m |
| Silber | Seoul 1986 | Luftgewehr 10 m (M) |
| Gold | Seoul 1986 | KK Dreistellungskampf (M) |
| Silber | Seoul 1986 | SG Dreistellungskampf (M) |
| Gold | Peking 1990 | KK Dreistellungskampf |
| Silber | Peking 1990 | KK liegend 50 m (M) |
| Gold | Peking 1990 | KK Dreistellungskampf (M) |
| Silber | Hiroshima 1994 | KK stehend 50 m |
| Gold | Hiroshima 1994 | KK Dreistellungskampf |
| Gold | Hiroshima 1994 | KK Dreistellungskampf (M) |
| Silber | Bangkok 1998 | KK Dreistellungskampf (M) |
Erfolge
BearbeitenLee Eun-chul nahm fünfmal an Olympischen Spielen teil.[1] 1984 kam er bei seinem Debüt in Los Angeles mit dem Kleinkalibergewehr im Dreistellungskampf nicht über den 39. Platz hinaus. Vier Jahre darauf verbesserte er sich in Seoul auf den 28. Platz und trat außerdem im Wettbewerb mit dem Luftgewehr an, den er auf dem zwölften Rang beendete.[1] Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona belegte er im Dreistellungskampf mit dem Kleinkaliber den elften Rang, während er im liegenden Anschlag mit 597 Punkten als Achter der Qualifikation ins Finale einzog. In diesem erzielte er mit 105,5 Punkten das beste Resultat aller acht Finalschützen und wurde mit insgesamt 702,5 Punkten, einem neuen Olympiarekord, vor Harald Stenvaag und Stevan Pletikosić Olympiasieger.[2] 1996 belegte er in Atlanta mit dem Luftgewehr den elften Platz, mit dem Kleinkaliber beendete er den Wettkampf im Dreistellungskampf auf dem 18. Platz. Im liegenden Anschlag qualifizierte er sich mit 596 Punkten erneut für das Finale, das er mit 699,1 Gesamtpunkten auf dem siebten Rang beendete.[3] Bei seiner letzten Olympiateilnahme 2000 in Sydney schloss er die Wettkämpfe mit dem Luftgewehr und mit dem Kleinkaliber im Dreistellungskampf jeweils auf dem 18. Rang ab. Im liegenden Anschlag verpasste er das Finale dieses Mal deutlich, er belegte lediglich den 41. Platz.[1]
1990 in Moskau wurde Lee Eun-chul mit dem Kleinkaliber sowohl im Dreistellungskampf und im stehenden Anschlag Weltmeister. Auf kontinentaler Ebene wurde er außerdem 1987 in Peking im Dreistellungskampf mit dem Kleinkaliber und auch mit dem Luftgewehr im Einzel Asienmeister.[4] Bei Asienspielen gewann er 1986 in Seoul mit dem Luftgewehr in der Einzel- und der Mannschaftskonkurrenz sowie mit dem Standardgewehr im Mannschaftswettbewerb des Dreistellungskampfes jeweils die Silbermedaille. Mit dem Kleinkalibergewehr gewann er mit der Mannschaft die Goldmedaille im Dreistellungskampf. 1990 sicherte er sich mit dem Kleinkaliber im Dreistellungskampf sowohl im Einzel- als auch im Mannschaftswettbewerb die Goldmedaille, während er mit der Mannschaft im liegenden Anschlag die Silbermedaille gewann. Auch 1994 belegte er in Hiroshima im Dreistellungskampf mit dem Kleinkaliber den ersten Platz in der Einzel- und Mannschaftskonkurrenz. Im stehenden Anschlag mit dem Kleinkaliber gewann er im Einzel die Silbermedaille. Seine letzte Medaille erhielt er 1998 in Bangkok, als er im Dreistellungskampf im Mannschaftswettbewerb den zweiten Rang erreichte.[4]
Nach den Olympischen Spielen 2000 beendete er seine Karriere. Lee studierte Informatik an der Texas Lutheran University und machte 1997 seinen Abschluss. Er arbeitete zunächst in den Vereinigten Staaten im Silicon Valley, ehe er nach Südkorea zurückkehrte und dort zwei Unternehmen in der IT-Branche gründete.[5]
Weblinks
Bearbeiten- Lee Eun-chul in der Datenbank der International Shooting Sport Federation (englisch)
- Lee Eun-chul in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Lee Eun-Cheol. In: sports-reference.com. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 17. April 2020; abgerufen am 11. November 2019 (englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Shooting at the 1992 Barcelona Summer Games: Men's Small-Bore Rifle, Prone, 50 metres Final Round. In: sports-reference.com. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 23. Juli 2011; abgerufen am 11. November 2019 (englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Shooting at the 1996 Atlanta Summer Games: Men's Small-Bore Rifle, Prone, 50 metres Final Round. In: sports-reference.com. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 6. November 2012; abgerufen am 11. November 2019 (englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b Eun Chul LEE. In: issf-sports.org. International Shooting Sport Federation, abgerufen am 11. November 2019 (englisch).
- ↑ From Sharpshooter to Business Leader: Lee Eun-chul. In: chosun.com. Chosun Ilbo, 11. Februar 2010, abgerufen am 11. November 2019 (englisch).
1912: 
Frederick Hird |
1924: 
Pierre Coquelin de Lisle |
1932: 
Bertil Rönnmark |
1936: 
Willy Røgeberg |
1948: Arthur Cook |
1952: .svg){kind=small}
Iosif Sîrbu |
1956: .svg){kind=small}
Gerald Ouellette |
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Peter Kohnke |
1964: 
László Hammerl |
1968: 
Jan Kůrka |
1972: 
Ri Ho-jun |
1976: 
Karlheinz Smieszek |
1980: Károly Varga |
1984: 
Edward Etzel |
1988: Miroslav Varga |
1992: .svg){kind=small}
Lee Eun-chul |
1996: Christian Klees |
2000: Jonas Edman |
2004: Matthew Emmons |
2008: 
Artur Ajwasjan |
2012: 
Sjarhej Martynau |
2016: Henri Junghänel
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Lee, Eun-chul |
| ALTERNATIVNAMEN | 이은철 (Hangeul) |
| KURZBESCHREIBUNG | südkoreanischer Sportschütze |
| GEBURTSDATUM | 3. Januar 1967 |