Leistbräumoos

Gemeindeteil der 1971 aufgelösten Gemeinde Ampermoching im oberbayerischen Landkreis Dachau

Leistbräumoos war ein Gemeindeteil der 1971 aufgelösten Gemeinde Ampermoching im oberbayerischen Landkreis Dachau.

Leistbräumoos
ehemalige Gemeinde Ampermoching
Koordinaten: 48° 16′ N, 11° 31′ OKoordinaten: 48° 16′ 15″ N, 11° 30′ 49″ O
Höhe: 474 m ü. NHN
Einwohner: (1970)[1]

Nach 1970 ging aus Hackerbräumoos und Leistbräumoos der Gemeindeteil Hackermoos der Gemeinde Hebertshausen hervor.

Leistbräumoos lag im Dachauer Moos unmittelbar westlich der Gemeindegrenze zu Oberschleißheim. Südlich anschließend lag Hackerbräumoos.

Geschichte

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Die Besiedlung hat ihren Ursprung in der Mitte des 19. Jahrhunderts beginnenden Umstellung auf Torffeuerung in den großen Brauereien. Joseph Sedlmayr, der 1842 den Münchner Leistbräu erworben hatte, errichtete auf den 105,67 Tagwerk Moosgrund, die er beginnend 1845 von zwei Ökonomen für in Summe 6168 Gulden gekauft hatte, zunächst 1850 einen Stadel und 1857 weitere Wirtschaftsgebäude. 1879 übernahm Gabriel Sedlmayr das Leistbräumoos und verkaufte 1888 an Georg Oppenheimer und seine Frau Maria, deren Familie bis 1910 Eigentümer war. 1924 ging das Areal auf die Landesanstalt für Moorwirtschaft über.[2]

Einwohnerentwicklung

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Bei den Volkszählungen wird der Ort erstmals 1885 dokumentiert.[3] Bei der Volkszählung am 1. Dezember 1880[4] und den vorausgegangenen wurde der Ort nicht erfasst.

Jahr 1885[3] 1900[5] 1925[6] 1950[7] 1961[8] 1970[1]
Einwohner 9 10 24 3 6 4
Wohngebäude 1 1 3 1 1

Einzelnachweise

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  1. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 13 (Digitalisat).
  2. Hackermoos. Gemeinde Hebertshausen, abgerufen am 18. August 2020.>
  3. a b K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 55–56 (Digitalisat).
  4. Ludwig Müller: Gemeinde-Verzeichniss für das Königreich Bayern. Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1880, Ortsanwesende Bevölkerung nach dem Geschlecht, dem Civilstand, der Confession und der Staatsangehörigkeit ...,. In: Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 45. München 1882, S. 9 (Digitalisat).
  5. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 67 (Digitalisat).
  6. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 63 (Digitalisat).
  7. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 72 (Digitalisat).
  8. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 55 (Digitalisat).