Leithäuser-Schaltung

elektronische Schaltung zur Erzeugung einer Sinusschwingung

Der Leithäuser-Oszillator erzeugt ein sinusförmiges Signal und ist eine Variante der Meißner-Schaltung. Es wird ein Spartrafo ohne galvanische Trennung zwischen Primär- und Sekundärwicklung benutzt.

Gustav Leithäuser hat diese Schaltung 1926 veröffentlicht[1]. Die Leithäuser-Schaltung wird für Einkreiser-Radioempfänger benutzt. Die Schwingkreis- und Rückkopplungsinduktivität kann als Rahmenantenne gebaut werden.

Funktionsweise

Bearbeiten
 
Leithäuser-Schaltung mit FET

Der Schwingkreis in der Leithäuser-Schaltung besteht aus C1 und Wicklung 1 des Spartransformator TR1. Die Rückkopplung erfolgt über C2 und die Wicklung 2 des Spartrafo. Der Verstärker Q1 dreht die Phase zwischen Eingang und Ausgang um 180°. Durch die Anschlussweise der Wicklungen von TR1 findet ebenfalls eine Phasendrehung von 180° statt. Zusammen ergeben sich die für eine Schwingung nötige Phasendrehung von 360°. Die Verstärkung wird durch R1, dem Verhältnis der Trafo-Windungen und C2 bestimmt. Für die Aufrechterhaltung der Schwingung ist eine Verstärkung von mindestens 1 nötig. Für ein sauberes Ausgangssignal ohne Harmonische sollte die Verstärkung nur so groß sein das der Oszillator sicher anschwingt. Die Hochfrequenz-Drossel L3 verhindert, dass die Hochfrequenzspannung über die Batterie kurzgeschlossen wird. Mit C3 wird das Ausgangssignal des Oszillators ausgekoppelt.

Literatur

Bearbeiten
  1. Österreichischer Radio Amateur, Folge 5, 1927, S. 340, Link@1@2Vorlage:Toter Link/www.rainers-elektronikpage.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.