Lej da las Culuonnas

Bergsee auf dem Julierpass

Der Lej da las Culuonnas anhören/? (rätoromanisch im Idiom Puter lej aus dem lateinischen lacus für ‚See‘[1] und culuọnna für ‚Säule‘[2]) ist ein Bergsee auf 2270 m ü. M. auf dem Julierpass oberhalb von Bivio und Silvaplana im Kanton Graubünden in den schweizerischen Alpen. Den Namen hat der See von den Fragmenten einer römischen Säule auf der Passhöhe.[2]

Lej da las Culuonnas
Geographische Lage Kanton Graubünden, Schweiz
Abfluss Ova dal Vallun → InnDonau
Orte am Ufer Julierpass
Ufernaher Ort Silvaplana
Daten
Koordinaten 775597 / 148161Koordinaten: 46° 27′ 42″ N, 9° 43′ 29″ O; CH1903: 775597 / 148161
Lej da las Culuonnas (Kanton Graubünden)
Lej da las Culuonnas (Kanton Graubünden)
Höhe über Meeresspiegel 2270 m ü. M.
Fläche 3,389 9 ha
Länge 260 m
Breite 225 m
Umfang 837 m

Lage und Umgebung

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Der Julierpass mit dem Lej da las Culuonnas, aufgenommen vom Piz Polaschin. Rechts davon der Chüern Nair, dahinter der Piz Bardella. Der Ansatz des Piz da las Coluonnas ist am linken Bildrand sichtbar.

Der See liegt in den Albula-Alpen auf dem Julierpass am Nordfuss des Piz da las Coluonnas. Nördlich des Passes befinden sich Chüern Nair und Piz Valletta, der Piz Julier befindet sich nordöstlich des Passes.

Der See befindet sich vollständig auf Gemeindegebiet von Silvaplana, die Grenze zu Surses verläuft entlang der Wasserscheide und befindet sich nur 35 m nördlich und östlich vom See. Der Lej da las Culuonnas entwässert somit nach Osten via Ova dal Vallun → InnDonau ins Schwarze Meer.

Namensherkunft

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Römische Säule auf der Passhöhe

Culuọnna ist rätoromanisch im Idiom Puter für ‚Säule‘.[2] Den Namen hat der See also von den Säulen, die an der nahen Strasse, zuoberst auf dem Julierpass, aufgestellt sind. Die Säulenfragmente wurden bei Grabungen auf dem Julierpass entdeckt, sie gehörten zu einem römischen Heiligtum, das sich auf der Passhöhe befand.

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Commons: Lej da las Culuonnas – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

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  • Landeskarte der Schweiz, Blatt 1256 Bivio, 1:25000, Bundesamt für Landestopographie, Ausgabe 2015.

Einzelnachweise

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  1. Andrea Schorta: Wie der Berg zu seinem Namen kam. Kleines Rätisches Namenbuch mit zweieinhalbtausend geographischen Namen Graubündens. Terra Grischuna Verlag, Chur und Bottmingen/Basel 1988, ISBN 3-7298-1047-2, S. 98.
  2. a b c Andrea Schorta: Wie der Berg zu seinem Namen kam. Kleines Rätisches Namenbuch mit zweieinhalbtausend geographischen Namen Graubündens. Terra Grischuna Verlag, Chur und Bottmingen/Basel 1988, ISBN 3-7298-1047-2, S. 79.