Leni Neuenschwander

9.7.1909 (Martha Helene) Oberdiessbach, 5.11.2000 Oberdiessbach, ref., von H

Leni Neuenschwander (* als Martha Helene Neuenschwander am 9. Juli 1909 in Oberdiessbach; † 5. November 2000 ebenda; heimatberechtigt in Höfen bei Thun) war eine Schweizer Sopranistin und Hochschullehrerin. Ihre Dokumentation Die Frau in der Musik gilt als «wichtiger Beitrag zum Thema».[1]

Leben und Wirken

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Leni Neuenschwander war Tochter der Susanna Katharina geborene Zysset und des Kaufmanns Christian Gottfried Neuenschwander. Sie studierte Musik und Gesang in Lausanne, von 1932 bis 1937 bei Salvatore Salvati in Mailand, in Berlin sowie Salzburg, bei Aaltje Noordewier-Reddingius in Amsterdam und in Paris. Neuenschwander blieb unverheiratet.[1]

Neuenschwander machte eine Karriere als Solistin. Sie war Sopranistin im Vokalquartett Salvati, dessen Leitung sie 1959, nach dem Tod des Gründers übernahm. An der Musikhochschule in Mannheim unterrichtete sie von 1951 bis 1978. Als Erste in Europa veranstaltete Neuenschwander internationale Wettbewerbe für Komponistinnen. Beispiele sind der des Lyceum-Clubs in Basel 1950 und ab 1961 die Wettbewerbe des Künstlerinnenverbands GEDOK in Mannheim. Im Jahr 1989 veröffentlichte sie: Die Frau in der Musik. Die internationalen Wettbewerbe für Komponistinnen 1950–1989; eine Dokumentation.[2][1]

Neuenschwander wurde 1939 Preisträgerin des internationalen Musikwettbewerbs in Genf. In Frankreich erhielt sie 1951 das Offizierskreuz der Palmes Académiques.[1]

Literatur

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  • Schweizer Musiker-Lexikon. Atlantis, Zürich 1964, S. 278–279.
  • Aaron I. Cohen: International Encyclopedia of Women Composers. New York/London 1981.
  • Paul Suter: Sängerlexikon. Sängerinnen und Sänger in der Schweiz von 1900 bis heute. Atlantis, Zürich 1989, ISBN 3-254-00154-0, S. 301–303.
  • Brigitte Höft: Singen ist das Fundament zur Musik in allen Dingen. Ein Porträt der Sängerin Leni Neuenschwander zum 85.Geburtstag. In: Viva Voce. 37, (1996), S. 4–6.
  1. a b c d Irène Minder-Jeanneret: Leni Neuenschwander. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 25. Juni 2008, abgerufen am 18. Dezember 2024.
  2. Erschienen in Mannheim 1989.