Leonhard Hurter

1678 bis 1733 Geburtsort Andelfingen Sterbeort Schaffhausen Beruf/Funktion Arzt ; württembergischer Leibarzt ; Stadtphysicus in Schaffhausen Konfession evangelisch? Namensvarianten Hurter, Leonhard Diophantes Hurterus, Leonhardus

Leonhard Hurter (* 9. Juni 1678 in Andelfingen; † 10. Januar 1733 in Schaffhausen) war ein Schweizer Mediziner.[1]

Leben und Werk

Bearbeiten

Hurter studierte Medizin in Tübingen. Er promovierte 1709 ebendort. 1711 wurde er Feldarzt der königlich-sächsischen Armee. Danach wirkte er als Arzt in Rheinau, St. Blasien und in der Garnison am Hohentwiel. Er diente den Herren von Meersburg als Hof- und Leibarzt. Später war er Leibarzt der Herzöge von Württemberg und ab 1716 Stadtarzt von Schaffhausen.

Am 6. April 1711 wurde Leonhard Hurter mit dem akademischen Beinamen „Diophantus I.“ als Mitglied (Matrikel-Nr. 287) in die Leopoldina aufgenommen.[2][3] Als Mitglied dieser wissenschaftlichen Gesellschaft publizierte er in den „Academiae Caesareo-Leopoldinae Naturae Curiosorum ephemerides […]“ „Beobachtungen über eine Bauchgeschwulst“ („de hydrope tympanite“).[4]

Literatur

Bearbeiten
  • Brandl, Manfred: Hurter. In: NDB. Abgerufen am 21. April 2019. Dort auch „Leonhard Hunter“.
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Karin Marti-Weissenbach: Leonhard Hurter. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 8. November 2006, abgerufen am 21. April 2019.
  2. Andreas Elias Büchner: Academiae Sacri Romani Imperii Leopoldino-Carolinae Natvrae Cvriosorvm Historia. Litteris et impensis Ioannis Iustini Gebaueri, Halae Magdebvrgicae 1755, De Collegis, S. 488 (Digitalisat)
  3. Ferdinand Neigebaur: Geschichte der kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher während des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens. Friedrich Frommann, Jena 1860, S. 205 (Digitalisat)
  4. Centuria I und II, 1712.